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Dr. Horrible’s Sing-Along Blog ist ein von Joss Whedon realisiertes Musical in drei Akten, das im Internet mittlerweile zum Kultphänomen avanciert ist.
Handlung von Dr. Horrible’s Sing-Along Blog
Im Zentrum des Musicals steht Dr. Horrible (Neil Patrick Harris), der via Videoblog vom Fortschritt seiner diabolischen Pläne berichtet. Allerdings kommt weder sein ambitioniertes Vorhaben, in die Böse Liga des Bösen aufgenommen zu werden, in Fahrt, noch traut er sich, seine große Liebe Penny (Felicia Day) im örtlichen Waschsalon anzusprechen. Die Konstruktion des übermächtigen Stopp-Strahlers soll ihn jedoch seinen hochgesteckten Zielen näher bringen. Doch bevor der selbsternannte Superschurke vom erhofften Erfolg zehren kann, steht die Konfrontatino mit seinem unerbittlichen Nemesis Captain Hammer (Nathan Fillion) auf der Tagesordnung.
Hintergrund & Infos zu Dr. Horrible’s Sing-Along Blog
Als 2007-2008 der WGA (Writers Guild of America)-Streik das Geschehen der Filmwelt ins stocken brachte, stellte Regisseur Joss Whedon das Web-Projekt Dr. Horrible’s Sing-Along Blog auf die Beine. Völlig unabhängig finanziert, engagierte das Firefly ‒ Aufbruch der Serenity -Mastermind eine überschaubare Crew und war darüber hinaus selbst an den Kompositionen, der Produktion sowie der Inszenierung beteiligt. Die Grundidee war folglich ein kleines sowie kostengünstiges Musical in drei Akten (jeweils ca. 14 Minuten Laufzeit), das dennoch professionellen Anscheint erweckt und mit viel Herzblut sowie Liebe zum Detail umgesetzt wurde.
Der Soundtrack setzt sich aus insgesamt 14 Titeln zusammen, die unter anderem von Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street -Komponist Stephen Sondheim beeinflusst wurden. Die Erstausstrahlung erfolgte am 15. Juli 2008 auf der offiziellen Website des Films und war vorerst ausschließlich für die Verbreitung im Internet bestimmt. Aufgrund das anhaltenden Erfolges (People’s Choice Award in der Kategorie Favorite Online Sensation) sowie des wachsenden Kultstatus, wurde Dr. Horrible’s Sing-Along Blog später jedoch ebenfalls auf diversen Heimkino-Medien veröffentlicht. Außerdem wurde 2008 im Label von Dark Horse Comics der als Captain Hammer (Nemesis of Dr. Horrible) betitelte Online-Comic veröffentlicht. (MH)
Young@Heart ist ein britischer Dokumentarfilm von Stephen Walker, der sich einem Ü-70-Chor aus Massachusetts widmet.
Young@Heart: Das ist ein einzigartiger und ungewöhnlicher Chor von 75- bis 92-Jährigen. Einige der Chorsänger haben beide Weltkriege erlebt und nun bringen sie mit modernen Punk-, Soul- und Rocksongs von The Clash über James Brown bis Nirvana weltweit die Säle zum Kochen und die Herzen zum Schmelzen. Regisseur Stephen Walker zeichnet ein bewegendes Porträt der weißhaarigen Damen und Herren aus Massachusetts. Er begleitet sie während der Proben für ihr neues Programm, bei ihrem bewegenden Auftritt in einem Männergefängnis unmittelbar nach dem Tod zweier Chormitglieder und schließlich beim großen mitreißenden Auftritt vor Tausenden von Zuschauern.
Im schwedischen Erfolgsfilm Wie im Himmel kommt ein renommierter Dirigent in seine Provinzheimat zurück, um dort die Leitung des Dorfchores zu übernehmen.
Handlung von Wie im Himmel
Daniel Daréus (Michael Nyqvist) ist ein weltbekannter Dirigent, der seine internationale Karriere jedoch von einem Tag auf den anderen auf Eis legt, um nach einem Zusammenbruch in sein Heimatdorf in Schweden zurückzukehren. In Norrland musste er als Kind zwar Mobbing ertragen, trotzdem will er hier nun in Ruhe und Zurückgezogenheit leben.
Aus der Bitte des Pfarrers, sich den lokalen Chor nur einmal anzuhören, wird für Daniel dann jedoch schnell eine Vollzeit-Aufgabe und er übernimmt die Stelle des Kantors und Chorleiters. Seine Leidenschaft für die Musik kann er auf die Laiensänger übertragen und er selbst findet auch wieder vorsichtig Anschluss an die Menschen der Gemeinde. Insbesondere die talentierte Lena (Frida Hallgren) hat es ihm angetan. Bald hat er solche Freude mit seinem Chor, dass sogar die Teilnahme an einem weltbekannten Gesangswettbewerb möglich erscheint.
Hintergrund & Infos zu Wie im Himmel
Wie im Himmel (OT: Så som i himmelen) entwickelte sich in seinem Heimatland und zum Teil auch über Schwedens Grenzen hinaus zum Überraschungshit. Insbesondere in Australien war das Drama enorm erfolgreich und lief dort mehr als 100 Wochen im Kino.
Bei der Verleihung der 77. Academy Awards im Jahr 2005 war Wie im Himmel als bester fremdsprachiger Film für den Auslands-Oscar nominiert. 2015 zog der Film mit Wie auf Erden eine Fortsetzung nach sich, die ebenfalls von Regisseur Kay Pollak (Heimliche Ausflüge) inszeniert wurde. Zwölf Jahre nach seinem deutschen Kinostart wurde Wie im Himmel in Deutschlands Kinos außerdem am 15.10.2017 wiederaufgeführt.
Neben bekannten schwedischen Darstellern wie Michael Nyqvist (Verblendung) und Frida Hallgren (Schmetterlinge) gab in Wie im Himmel unter anderem die schwedische Musical-Star-Sängerin Helen Sjöholm ihr Schauspieldebüt. (ES)
In dem oscarprämierten Musical-Drama La La Land, Damien Chazelles drittem Spielfilm, versuchen Emma Stone und Ryan Gosling als zwei aufstrebende Künstler ihre Karrieren und ihre Beziehung zueinander im harschen Showbusiness von Los Angeles zu vereinen.
Handlung von La La Land
Im Fokus der Handlung von La La Land stehen zwei hoffnungslose Träumer: Mia (Emma Stone) und Sebastian (Ryan Gosling). Sie versucht sich als Schauspielerin in Los Angeles einen Namen zu machen, leidet aber stark unter ihrer großen Einsamkeit. Der charismatische Jazz-Pianist arbeitet ebenfalls an seiner Karriere. In dem jeweils anderen erkennen beide eine Person, die genau wie sie selbst den Wunsch hat, nur das zu praktizieren, wofür ihr Herz schlägt.
So schnell wie die beiden sich auch in einander verlieben, ist die Beziehung in der harten, vom Konkurrenzkampf geprägten Atmosphäre der Stadt jedoch von Anfang an keine leichte. Immer mehr Probleme ergeben sich, als der Erfolg sowohl von Mia als auch von Sebastian ein Level erreicht, das ihre Liebesaffäre immer mehr in Mitleidenschaft zieht. Auf einmal droht das zunächst verbindende Element ihrer Träume, sie auseinander zu treiben.
Hintergrund & Informationen zu La La Land
Bei den Oscar-Nominierungen 2017 war La La Land der große Abräumer: Das Musical wurde insgesamt mit 14 Nominierungen bedacht - darunter in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Drehbuch, Beste Hauptdarstellerin, Bester Hauptdarsteller sowie Beste Ausstattung. Damit stellte La La Land den zuvor von Titanic und Alles über Eva aufgestellten Nominierungsrekord ein. Letztendlich gewann La La Land sechs Oscars: für die beste Regie (Damien Chazelle), die beste Hauptdarstellerin (Emma Stone), die beste Kamera (Linus Sandgren), das beste Szenenbild, den besten Song "City of Stars" und die beste Filmmusik (Justin Hurwitz). Die zunächst angekündigte Auszeichnung als Bester Film erwies sich nach einigen Minuten als Verwechslung zugunsten von Moonlight.
Damien Chazelle trug die Idee zu seinem Musical bereits länger mit sich herum. Da die Größe des Films allerdings mehr Regie-Erfahrung verlangte, drehte er zunächst das kleiner angelegte Projekt Whiplash. Nachdem der Musikfilm mit Miles Teller und J.K. Simmons mit einem durchschlagenden Erfolg (5 Oscarnominierungen, 3 Gewinne) gesegnet war, fiel es Chazelle nicht schwer, seinen nächsten, größeren Film in die Wege zu leiten. Für das Drehbuch war der Regisseur abermals selbst verantwortlich
Ursprünglich hatten Miles Teller, den Chazelle bereits in Whiplash besetzt hatte, und Emma Watson die Protagonisten in La La Land geben sollen. Nachdem andere Projekte die beiden Jungdarsteller dazu zwangen, das Musical zu verlassen, wurden sie jedoch von Emma Stone (The Amazing Spider-Man) und Ryan Gosling (Drive) ersetzt. Für diese beiden ist La La Land bereits der dritte Film, für den sie zusammen vor der Kamera stehen. Auch in Crazy, Stupid, Love. und Gangster Squad spielten sie bereits ein Liebespaar.
Auf den 73. Filmfestspielen von Venedig im Jahr 2016 wurde Emma Stone für ihre Darstellung in La La Land zur besten Darstellerin gekürt. Bei den Golden Globes 2017 räumte der Film gleich 7 Preise ab: für den besten Film (Musical oder Komödie), die zwei Hauptdarsteller, Regie und Drehbuch, sowie die Filmmusik und den besten Song ("City of Stars"). (ES)
Im unglaublichen Dokumentarfilm Searching for Sugar Man begeben sich zwei Fans auf die Suche nach dem Folk-Sänger Rodriguez. In Südafrika ist er seit 40 Jahren eine Legende, in seiner Heimat Detroit ahnt niemand von seinem Erfolg.
Handlung von Searching for Sugar Man
Der amerikanische Musiker Sixto Rodriguez veröffentlichte in den 1970er Jahren zwei Alben, die trotz begeisterter Kritiken in seinem Heimatland vollkommen erfolglos waren. Auf einer kopierten Kassette fand seine Musik ihren Weg nach Südafrika, wo seine politischen Lieder die Stimmung gegen die Apartheid und den Kampf um Bürgerrechte spiegelten. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich seine Musik über das ganze Land und er ist dort mit Millionen verkauften Platten noch heute populärer als Elvis Presley oder die Rolling Stones.
Von all diesem Ruhm bekam Rodriguez in den USA nichts mit. Im Glauben, zwei veritable Flop-Alben produziert zu haben, führte Rodriguez ein ärmliches Leben als Bauarbeiter. In Südafrika kannte man außer seinem Bild und seinem Nachnamen wiederum keinerlei Details aus seinem Leben, außer dass er sich auf offener Bühne umgebracht haben soll. In der Musik-Dokumentation von Malik Bendjelloul machen sich die beiden Fans Stephen ‘Sugar’ Segerman und Craig Bartholomew Strydom auf die Suche nach Rodriguez, um zu sehen, was aus ihrem großen Vorbild geworden ist.
Hintergrund & Infos zu Searching for Sugarman
Der Publikumserfolg Searching for Sugarman gewann mehrere Preise, darunter den Oscar 2013 in der Kategorie Bester Dokumentarfilm, den Preis für den Besten ausländischen Dokumentarfilm beim Sundance Film Festival und den Publikumspreis auf dem Melbourne Filmfestival.
Sängerin Björk spielt in Dancer in the Dark eine tschechische Einwanderin in den USA, die als Fabrikarbeiterin versucht, ihrem Sohn ein besseres Leben zu ermöglichen.
Handlung von Dancer in the Dark
Die junge Fabrikarbeiterin Selma (Björk) träumt vom amerikanischen Traum. Jeden Cent, den sie in der Fabrik oder durch Extra-Arbeiten verdient, legt sie zur Seite, um ihren Sohn Gen (Vladica Kostic) die Augenoperation zu ermöglichen, die er dringend benötigt. Selma, die unter derselben Krankheit leidet, hat ihm diese vererbt und ist schon so gut wie blind.
Von diesem schweren Schicksal entflieht sie immer öfter in Musical-Fantasien, in denen sie über ihre Sorgen singt und umliegende Maschinen-Geräusche verwandeln sich in rhythmische Beats. Immer losgelöster von der Realität begeht Selma bald schwere Fehler.
Hintergrund & Infos zu Dancer in the Dark
Dancer in the Dark ist neben Breaking the Waves und Idioten der dritte Teil von Lars von Triers Golden-Heart-Trilogie. Der Film, der in den USA spielt, wurde aber aufgrund der Flugangst des Regisseurs in Schweden gedreht.
Der Sängerin Björk bat von Trier erst an, den Soundtrack zum Film zu entwickeln. Daraufhin schlug er sie ebenfalls für die Hauptrolle vor. Beide schildern die Dreharbeiten als kräftezehrend. Laut dem Regisseur begrüßte die isländische Musikerin ihn jeden Morgen damit, dass sie ihn anspuckte und sagte, dass sie ihn verachte. (MJ)
Im Kinodebüt des Künstlerduos Iain Forsyth & Jane Pollard wird das Multitalent Nick Cave einen Tag lang von der Kamera begleitet.
Handlung von Nick Cave – 20.000 Days on Earth
Die Dokumentation begleitet den australischen Musiker Nick Cave an seinem 20.000sten Tag auf Erden, wobei sich der Zuschauer nie ganz klar wird, welche Szenen inszeniert sind und welche Szenen die Realität widerspiegeln. Im Zentrum steht das Seelenleben des Künstlers. Er befasst sich mit existenziellen Fragen wie: Woraus besteht das Leben? oder: Womit füllt man sein Leben außerhalb der Karriere. Dies geschieht nicht nur im Rahmen von Therapie-Stunden, sondern auch ganz beiläufig – z.B. auf einer Taxi-Fahrt mit Kylie Minogue. (SF)
Im Biopic Straight Outta Compton wird der Aufstieg und der Fall der Rap-Gruppe N.W.A. (1986-1991) gezeigt.
Handlung von Straight Outta Compton
Die legendäre Rap-Gruppe N.W.A. – bestehend aus Dr. Dre (Corey Hawkins), Ice Cube (Ice Cubes Sohn O’Shea Jackson Jr.), DJ Yella (Neil Brown Jr.), MC Ren (Aldis Hodge) und Eazy-E (Jason Mitchell) – entsteht Mitte der 1980er Jahre auf den Straßen von Compton, Kalifornien und beginnt den Gangsta-Rap zu revolutionieren. Ihre Musik erzählt vom Leben in der rauen Nachbarschaft – mit Geld und Frauen als Objekten der Begierde – ihr Ansatz unterscheidet sie aber von den früheren Rappern.
Hintergrund & Infos zu Straight Outta Compton
Die fünfköpfige Gruppe N.W.A. (kurz für Niggaz With Attitude) um Rapper Ice Cube und Produzent Dr. Dre prägte Ende der 1980er die Pop-Kultur entscheidend mit. Das Leben auf der Straße wurde regelrecht zelebriert. Aufgrund der expliziten Textinhalte übertrugen weder die Radiosender noch der TV-Sender MTV die Songs der Kalifornier. Das hielt die Musiker jedoch kaum auf, da die afro-amerikanische Community so gut vernetzt war und die Mund-zu-Mund-Propaganda hervorragend funktionierte: Mehrere Millionen Tonträger wurden innerhalb weniger Jahre verkauft. Bis heute genießen Songs wie Fuck Tha Police große Popularität, unter anderem aufgrund ihrer damaligen Medienpräsenz, die mit den provokanten Inhalten kam. Noch dazu ist Ice Cube, der schon in mehreren erfolgreichen Filmen (21 Jump Street und 22 Jump Street) mitspielte, heute eine noch bekanntere Persönlichkeit als damals. Genauso Dr. Dre, der unter anderem Eminem seine Musikerkarriere ermöglichte, was dieser auch in einigen Songs erwähnt.
Das Biopic Straight Outta Compton wurde von F. Gary Gray (Gesetz der Rache und The Italian Job – Jagd auf Millionen) inszeniert und Dr. Dre und Ice Cube produzierten mit. Außerdem sind mehrere bekannte Gesichter aus der Musik-Szene im Film zu sehen (bspw. Snoop Dogg).
Dem Gangster-Drama wurde 2016 die Ehre zuteil, für den Oscar in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch nominiert zu werden. (ME)
Jeff Bridges liefert in Crazy Heart als alternder Country-Sänger Bad Blake die Darbietung seines Lebens ab, die ihm den späten Oscar einbrachte.
Handlung von Crazy Heart
Bad Blake (Jeff Bridges) ist eine Legende im Bereich der Country-Musik. Kaum jemand hat noch nicht von ihm gehört. Doch der Zahn der Zeit nagt am alternden Star. Häufig betrunken und mehr oder weniger aus seinem Auto und Motels lebend klappert er einen kleinen Auftritt nach dem nächsten ab. Derweil sonnt sich sein viel jüngerer ehemaliger Schüler Tommy Sweet (Colin Farrell) in Ruhm und Ansehen, was Blakes Stimmung nicht sonderlich hebt.
Eine Änderung in seinem Leben scheint bevorzustehen, als er vor einem Auftritt auf die hübsche Reporterin Jean Craddock (Maggie Gyllenhaal) trifft. Ehe er sich versieht, freundet sich Blake mit der jungen Frau und ihrem kleinen Sohn an. Plötzlich hat Bad Blake wieder etwas, für das es sich zu leben lohnt, denn die Freundschaft mit Jean entwickelt sich langsam zu einer festen Beziehung. Nur vom Alkohol kann er immer noch nicht die Finger lassen. Und dann bittet Tommy ihn, vor einem seiner Konzerte aufzutreten.
Hintergrund & Infos zu Crazy Heart
Obwohl Crazy Heart ursprünglich als Direct-to-DVD-Film geplant war, wurde der Film ein großer Erfolg. Er spielte etwa das sechsfache seines Budgets ein und gewann Golden Globes und Oscars für den besten Song (The Weary Kind) und den besten Hauptdarsteller (Jeff Bridges). Bridges, der zum Zeitpunkt der Preisverleihung 61 Jahre alt war, zählt damit zu den ältesten Oscar-Gewinnern. Zuvor wurde er bereits fünfmal für den Filmpreis nominiert. Ebenfalls nominiert wurde seine Schauspielkollegin Maggie Gyllenhaal als beste Nebendarstellerin.
Für die große Konzert-Szene besetzte die Filmcrew die Halbzeitpause eines echten Konzertes von Country-Sänger Toby Keith, um dort Jeff Bridges und Colin Farrell auftreten zu lassen. Innerhalb von zehn Minuten wurden die Szenen abgedreht und dabei von 12.000 echten Country-Fans bejubelt, die sich sehr über den Überraschungs-Auftritt freuten. Die beiden Schauspieler sangen dabei übrigens, wie auch im Rest des Films, selbst. (PZ)
Nach O Brother, Where Art Thou? widmen sich die Coens ein weiteres Mal mit Inside Llewyn Davis der amerikanischen Folk-Szene – diesmal im New York der 1960er angesiedelt und mit Oscar Isaac in der Titelrolle.
Handlung von Inside Llewyn Davis
Er hat eine Vision, er hat seine Musik, aber er hat kein Geld: Llewyn Davis (Oscar Isaac) ist der Prototyp des sich redlich mühenden Musikers. Es sind die 1960er, die New Yorker Musikszene brummt vor Aufbruchstimmung, und Llewyn Davis möchte seinen Anteil daran haben. Doch er strengt sich nicht nur in Bezug auf seinen Durchbruch an, auch in seinem Privatleben ist er alles andere als souverän und die Liebschaft mit der Sängerin Jean Berkey (Carey Mulligan) ein Fehltritt wie seine vorherigen Beziehungen auch.
Widerwillig begibt sich Llewyn nach Chicago, wo er sich von einem Treffen mit dem einflussreichen Clubbesitzer Bud Grossman (F. Murray Abraham) mehr verspricht als von den Bemühungen seines Managers Mel (Jerry Grayson), der seine erste Platte namens Inside Llewyn Davis nicht vertrieben bekommt. Auf dem Weg nach Chicago macht Llewyn die Bekanntschaft mit dem exzentrischen Jazz-Musiker Roland Turner (John Goodman), der sein Selbstverständnis als Musiker offen in Frage stellt. Der Trip nach Chicago bringt nicht das erhoffte Ergebnis, und so reist Llewyn enttäuscht zurück nach New York. Wann bekommt er endlich die Gelegenheit zu zeigen, was wirklich in ihm steckt?
Hintergrund & Infos zu Inside Llewyn Davis
Mit Inside Llewyn Davis verleihen die Brüder Ethan und Joel Coen nach O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee erneut ihrer Liebe zur Folk-Musik Ausdruck, in diesem Fall der New Yorker Szene, die in den 1960ern ihren Mittelpunkt in Greenwich Village, New York hatte. Inside Llewyn Davis basiert lose auf dem Werk und den Memoiren von Dave Van Ronk (30.06.1936 – 10.02.2002), der aufgrund seines Einflusses auf die Szene liebevoll-ehrfürchtig the Mayor of MacDougal Street genannt wurde.
Von den üblichen Verdächtigen früherer Coen-Filme wie John Turturro (Miller’s Crossing, Barton Fink) und Frances McDormand (Fargo, The Man Who Wasn’t There, Blood Simple) ist in Inside Llewyn Davis nur John Goodman mit einem Kurzauftritt zu sehen. Neu dabei sind neben Oscar Isaac (Robin Hood) und Carey Mulligan (An Education), die auch schon in Drive in Beziehung standen, Justin Timberlake (The Social Network) und Garrett Hedlund. Die drei Letztgenannten konnten ihre Gesangskünste bereits unter Beweis stellen, Justin Timberlake zu Genüge, Carey Mulligan in Shame, Garrett Hedlund in Country Strong. (EM)
Philip Seymour Hoffman, Rhys Ifans & Co. wollen den Rundfunkhörern in Radio Rock Revolution endlich die richtige Musik näherbringen.
Eine Handvoll Radio-Rebellen steht im Mittelpunkt der Musik- und Radiogeschichte in den wilden Sixties. 1966 kommt zwar der weltberühmte Rock aus England, aber selten zu den Hörern der BBC, die pro Woche nur zwei mickrige Stunden Pop über den öffentlich-rechtlichen Äther schickt. Genauso unermüdlich wie illegal legen dafür die DJs des Piratensenders Radio Rock ihre Platten auf – mitten in der Nordsee, um nicht von der Regierung abgeschaltet zu werden, und mit einer gigantischen Fangemeinde. An Bord von ‘The Boat that Rocked’ sind Oscar-Gewinner Philip Seymour Hoffman, Bill Nighy, Rhys Ifans und Nick Frost als Radiohelden auf hoher See und Kenneth Branagh als Staatsvertreter, der dem ‘drogenverseuchten, kulturlosen’ Treiben ein möglichst schnelles Ende bereiten will.
Im irischen Drama Sing Street gründet ein Schüler in den 1980ern in Dublin eine Band, um seiner Familie zu entkommen und das Herz eines Mädchens zu erobern.
Handlung von Sing Street
In den 1980er befindet sich die irische Wirtschaft in einer Rezession und das bekommen auch private Haushalte zu spüren. Die in Dublin ansässige Familie des 14-jährigen Conor (Ferdia Walsh-Peelo) nimmt ihren Spross im Zuge der schwindenden Finanzen von der Privatschule und schickt ihn auf eine staatliche Bildungsanstalt in der Innenstadt.
Hier muss der Jugendliche sich nun in der schwierigen neuen Situation zurechtfinden. Den Einschnitt in sein Leben versucht er mit der Gründung einer Musikgruppe zum Guten zu wenden. Unter der Anleitung seines älteres Bruders beginnt Conor eigene Texte zu schreiben, nennt sich schon bald "Cosmo" und stellt in seiner Glamrock-Band die Regel auf, dass gecoverte Lieder tabu sind. Außerdem versucht er die geheimnisvolle Raphina (Lucy Boynton) für sich zu gewinnen, indem er sie bittet, in seinen Musikvideos aufzutreten.
Hintergrund & Infos zu Sing Street
Sing Street wurde erstmals auf dem Sundance Film Festival im Januar 2016 aufgeführt. Bereits zuvor hatte Regisseur John Carney sich in seinen Filmen musikalischen Stoffen und insbesondere selbstgetexteten Liedern gewidmet: 2013 mit Can a Song Save Your Life? und 2007 mit Once.
Die Darsteller Aidan Gillen und Maria Doyle Kennedy spielen in Sing Street ein Ehepaar. Zuvor waren sie bereits gemeinsam in der Serie Queer as Folk zu sehen gewesen, hatten dort jedoch noch ein Geschwisterpaar gegeben.
In einer frühen Entwicklungsphase des Films hatten noch Bono von U2 und die Band The Edge zusammen mit Regisseur John Carney an Sing Street arbeiten sollen. Wegen Terminschwierigkeiten, kam die Kollaboration dann aber doch nicht zustande. (ES)
Once-Regisseur John Carney lässt in Can a Song Save Your Life? Mark Ruffalo und Keira Knightley als Musiker in den Straßen Manhattans zusammentreffen.
Handlung von Can a Song Save Your Life?
Dan (Mark Ruffalo) ist am Boden angekommen: Der einst gefeierte Musikproduzent ist dank seines Alkoholproblems aus der eigenen Firma gefeuert worden, seine Karriere liegt in Trümmern. Als er nichts gutes mehr erwartend seinen Frust in einer Kneipe zu ertränken versucht, hört er die traurigen Liebeslieder der jungen Singer/Songwriterin Greta (Keira Knightley) und ist sofort verzaubert.
Auch Greta hat eine harte Zeit hinter sich. Sie war glücklich verliebt in den jungen Musiker Dave (Maroon-5-Sänger Adam Levine). Als dieser jedoch seinen Durchbruch schafft und seine große Karriechance sieht, trennt er sich von allem, was ihn am Erfolg hintern könnte – und dazu gehört auch Greta.
Die beiden gebrochenen Musiker-Seelen freunden sich an und beschließen, ihren Schmerz gemeinsam mit Musik zu überwinden. Dazu fangen sie noch einmal von ganz unten an: In den U-Bahnhöfen und auf den Straßen New Yorks wollen sie sich das Geld für die Stuioaufnahmen ihres ersten Albums erarbeiten.
Hintergrund & Infos zu Can a Song Save Your Life?
Ganz von vorn muss der irische Indie-Regisseur John Carney zum Glück nicht mehr anfangen, wovon schon seine Besetzung der Nebenrollen zeugt: Hailee Steinfeld, Catherine Keener und Mos Def hätte er für seinen ersten filmischen Erfolg nie gewinnen können. Der Carney stellte sein Talent für musikalische Romanzen zu traurigen Gitarrenliedern bereits 2008 mit dem oscarprämierten Straßenmusik-Drama Once unter Beweis.
Dass im richtigen Leben die Romantik unter dem Erfolg leidet, konnte er auch aus nächster Nähe beobachten: Die reale Beziehung seiner beiden Stars aus Once Markéta Irglová und Glen Hansard zerbrach im Tour-Stress, der auf den filmischen Überraschungshit, den Oscar und das gemeinsame Debütalbum folgte. Diese echte Liebes- und Leidensgeschichte lieferte wohl nicht nur die Inspiration zu Can a Song Save Your Life?, sondern wird auch im Dokumentarfilm The Swell Season – Die Liebesgeschichte nach Once erzählt. (ST)
In The Broken Circle stellt das Schicksal Veerle Baetens und Johan Heldenbergh vor eine harte Prüfung.
Handlung von The Broken Circle
Didier (Johan Heldenbergh) spielt Banjo und singt in einer Bluegrass-Band und lebt auf dem Land, Elise (Veerle Baetens) hat ihren eigenen Tattoo-Shop in der Stadt. Er ist überzeugter Atheist, ihren Rücken ziert ein übergroßes christliches Kreuz. Didier ist ein hoffnungsloser Romantiker, der von der großen Liebe träumt, Elise hingegen hat ständig wechselnde Liebhaber. Er träumt davon, sein Glück in Amerika zu finden, sie steht fest im Leben und möchte am liebsten gar nichts verändern. Beide sind absolute Freigeister, doch als sie sich das erste Mal begegnen, ist es Liebe auf den ersten Blick.
Aus den Einzelgängern wird ein Paar und Elise zieht zu Didier auf den Bauernhof. Die Band nimmt Elise als neue Sängerin auf und um das Glück perfekt zu machen, entscheiden sie sich für ein gemeinsames Kind. Die kleine Maybelle (Nell Cattrysse) kommt auf die Welt. Doch das Schicksal stellt die junge Familie auf eine harte Probe. Das Mädchen erkrankt an Leukämie. Während die hilflosen Eltern ihrer Tochter bei ihrem Todeskampf zuschauen müssen, droht ihre Beziehung an ihrem harten Los und gegenseitigen Vorwürfen zu zerbrechen.
Hintergrund & Infos zu The Broken Circle
Nach einem Theaterstück von Johan Heldenbergh und Mieke Dobbels erzählt Regisseur Felix Van Groeningen Episoden aus der Geschichte von Elise und Didier. Die swingenden Konzertaufnahmen von Bluegrass-Konzerten und die packende Liebesgeschichte lassen die große Zeiten amerikanischer Country-Kultur anklingen.
Auf der Berlinale 2013 wurde The Broken Circle mit dem Panorama-Publikumspreis prämiert. Die Hauptdarstellerin Veerle Baetens wurde zudem für ihre Leistung mit dem Europäischen Filmpreis und auf dem Tribeca Film Festival ausgezeichnet. (BG/JB)
Die Lebensgeschichte von Ian Curtis, Sänger der Band “Joy Division”, der sich 1980 selbst tötete. Der Film beruht auf dem Buch “Touching From A Distance”, das Ians Ehefrau Deborah nach seinem Tod über ihn schrieb. Ian Curtis ist 19 Jahre alt, als er Debbie kennenlernt. Wenig später sind sie verheiratet und bekommen eine Tochter. Curtis stößt als Sänger zu der Band “Joy Division”, die er mit seiner ominösen Stimme und seinem düsteren Charisma schnell zum Geheimtipp auch außerhalb seiner Heimatstadt Manchester macht. Doch er kommt mit der Aussicht auf schnellen Ruhm nicht zurecht. Eine Affäre mit der Journalistin Annik beschleunigt das Ende seiner Ehe und verstärkt seine Schuldgefühle. Epileptische Anfälle und eine schwere Depression lassen Curtis’ Abstieg in seine persönliche Hölle eskalieren. Am Abend vor der ersten Amerika-Tournee fasst er einen folgenschweren Entschluss.
Handlung
Ian (Sam Riley) wohnt als Jugendlicher in einer tristen, grauen Hochhaussiedlung in Macclesfield in der Nähe von Manchester und ist Fan von David Bowie. Als einer seiner Freunde seine neue Freundin Debbie (Samantha Morton) mit zu ihm nach Hause bringt, ist schnell klar, dass sich eine Liebesgeschichte zwischen den Beiden anbahnt. Ian ist gerade 19 Jahre alt. Wenig später heiraten sie und bekommen eine Tochter.
Ian wird Sänger
Um seine Familie zu ernähren arbeitet Ian auf dem Arbeitsamt. Als er aber mitbekommt, dass die Band Warsaw einen Sänger braucht und er die anderen Mitglieder bei einem Sex-Pistols-Konzert getroffen hat, wird er schließlich deren Sänger. Schnell wird die Band, die sich bald Joy Division nennt, zum Geheimtipp auch außerhalb von Manchester. Nach einem Konzert wird Rob Gretton (Toby Kebbell) neuer Manager der Band. Daraufhin folgen selbst finanzierte Plattenaufnahmen und ein erster Fernsehauftritt. Bald stellt sich aber heraus, dass Ian an Epilepsie leidet und ihn sogar Anfälle auf der Bühne heimsuchen. Ian kommt ins Krankenhaus und bekommt starke Medikamente verschrieben. Die Medikamente und das Tourleben fordern seinen körperlichen Tribut und Ian schläft immer wieder bei seiner Arbeit ein, so dass er kündigen muss.
Annik Honoré
Nach einem Konzert lernt Ian die belgische Hobbyjournalistin Annik (Alexandra Maria Lara)
kennen und beginnt mit ihr eine Affäre. Ian entfremdet sich immer mehr von seiner Frau, nimmt Annik mit zu Konzerten statt Debbie. Bald kommt es zum Streit, als Ian Debbie gesteht, dass er sie wohl nicht mehr liebe. Debbie durchsucht daraufhin Ians Zimmer und findet die Telefonnummer von Annik. Sie spricht ihn darauf an, sie streiten sich, aber später gesteht er ihr doch seine Liebe und sagt, er werde Annik nicht wieder sehen, was er aber trotzdem tut.
Joy Divisions Aufstieg
Parallel zu Ians privaten Problemen wird seine Band immer bekannter und erfolgreicher. Sie sind permanent auf Tour und spielen neue Songs ein. Nach einem Zusammenbruch weigert sich Ian bei einem Konzert auf die Bühne zu gehen, woraufhin es zu einer Schlägerei des Publikums mit der Band kommt. Ian fühlt sich zunehmend missverstanden und leidet an Depressionen. Er zieht bei seiner Frau aus und kommt kurzzeitig bei dem Gitarristen Bernard Sumner (James Anthony Pearson) und bei seinen Eltern unter. Debbie verlangt die Scheidung, als sie herausbekommt, dass Ian sich weiter mit Annik trifft. Die erste Amerika-Tour soll zudem in wenigen Tagen starten.
Der Selbstmord
In seinem alten Kinderzimmer schreibt Ian einen Brief an Annik, in der er seine Liebe zu ihr bekräftigt. Dann verabschiedet er sich von seiner Mutter und geht zu Debbie, um mit ihr zu reden. Sie ist aber nicht zu Hause und Ian betrinkt sich vor dem Fernseher. Als sie schließlich nach Hause kommt, streiten sich die Beiden aber wieder, da Debbie auf die Scheidung beharrt und Ian zugibt Annik zu lieben. Nach dem Streit wirft Ian Debbie aus dem Haus, hört Musik und schreibt. Später bekommt er einen epileptischen Anfall und wird bewusstlos. Als er am Morgen auf dem Boden liegend aufwacht, geht er in die Küche und erhängt sich dort.
In dem oscarprämierten Drama Whiplash von Damien Chazelle spielt Miles Teller einen jungen Drummer, der zu den besten seiner Zunft gehören will und dafür alles gibt.
Handlung von Whiplash
Der 19-jährige Schlagzeuger Andrew Neiman (Miles Teller) ist Student an einem renommierten Musikkonservatorium in Manhatten. Dort gerät er immer wieder mit seinem unnachgiebigen Mentor Terence Fletcher (J.K. Simmons) aneinander, der das Potential des Jungen sieht und ihm keinen Fehler, nicht einmal die kleinste Ungenauigkeit durchgehen lässt. Andrew übt und übt, bis ihm die Finger bluten, denn er will nicht wie sein Vater (Paul Reiser), ein verhinderter Schriftsteller, in der Mittelmäßigkeit enden. Andrew will zu den besten Jazz-Drummern der Welt gehören. Er gibt alles und strebt nach Perfektion – koste es, was es wolle.
Hintergrund & Infos zu Whiplash
Regisseur und Drehbuchautor Damien Chazelle hatte mit seinem Kurzfilm Whiplash (2013) großen Erfolg auf dem Sundance Festival. Der Kurzfilm gewann dort den Short Film Jury Award und so war es danach deutlich einfacher, Geldgeber für Chazelles Filmprojekt zu finden, um daraus eine Langfilmfassung machen zu können, was dem Filmemacher zuvor verwehrt blieb. Bei den Nominierungen für die Oscars 2015 zählte Whiplash zu den großen Überraschungen, wurde Damien Chazelles Drama doch mit fünf Nominierungen (in den Kategorien Bester Film, Bester Nebendarsteller, Bester Schnitt, Bester Ton, Bestes adaptiertes Drehbuch) bedacht. Zuvor konnte J.K. Simmons bereits den Golden Globe als bester Nebendarsteller mit nach Hause nehmen. Bei der Oscarverleihung 2015 gewann Whiplash drei der begehrten Trophäen: in den Kategorien Bester Schnitt, Bester Ton und Bester Nebendarsteller (erneut für J.K. Simmons).
In dem Langspielfilm Whiplash übernimmt Miles Teller (The Spectacular Now, 21 and Over, Für immer Single?) die Hauptrolle. Miles Teller spielt selbst Schlagzeug, seit er 15 Jahre alt ist. Durch das intensive Training und durch den unkoventionellen Stil des Jazz-Drummings bekam er allerdings während der Dreharbeiten Blasen an den Händen und verewigte sich deshalb unfreiwillig mit seinem Blut auf den Drumsticks und dem Schlagzeug. Die Promofotos zum Film sind also entsprechend authentisch. Ca. 70 Prozent des im Film zu hörenden bzw. zu sehenden Drummings spielte Miles Teller selbst ein, der Rest wurde von dem Schlagzeuglehrer Kyle, der auch Tellers Double war, übernommen.
Das 105 Minuten umfassende Drama Whiplash feierte seine Premiere schließlich am 16. Januar 2014 auf dem Sundance Festival. (AH)
Mit seinem oscarprämierten Dokumentarfilm Amy gedenkt Asif Kapadia der 2011 verstorbenen britischen Musik-Ikone Amy Winehouse.
Handlung von Amy
Ihre Karriere begann Amy Jade Winehouse als lebensfrohe Jugendliche und Jazz-Talent auf Festivals und in heimischen Clubs. 2003 veröffentlichte sie ihr Debütalbum und stieg danach schnell zu dem von Medien und Fans gefeierten Star mit der charakteristischen tiefen Soulstimme und der unverkennbaren Beehive-Frisur auf. Für ihr zweites Album, Back to Black gewann sie fünf Grammys. Doch auch mit Auftritten in betrunkenem Zustand und mit ihren Drogenexzessen geriet die Künstlerin in die Schlagzeilen. Am 23. Juli 2011 verstarb sie an den Folgen einer Alkoholvergiftung.
In seiner Dokumentation Amy vollzieht der britische Filmemacher Asif Kapadia (Senna) den Werdegang von Amy Winehouse nach. Er konnte dafür auf bisher ungesehenes Material wie private Videos, Tonbandaufnahmen und Notizen zurückgreifen. Interviews lassen die nächsten Verwandten und Freunde der Sängerin zu Wort kommen, die durch ihre Erfahrungsberichte das Bild der gefeierten Künstlerin und privaten Frau komplettieren.
Hintergrund & Infos zu Amy
Asif Kapadias (Senna) Dokumentarfilm Amy schaffte es unter die Nominierungen in der Kategorie Bester Dokumentarfilm bei den Oscars 2016. Amy konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und Asif Kapadia und Produzent James Gay-Rees durften den begehrten Goldjungen schließlich entgegennehmen. (ES)
Mit 14 schworen sich die Schulfreunde Steve "Lips" Kudlow und Robb Reiner aus Toronto für immer zusammen zu rocken. Mit ihrer Band Anvil wurden sie zu Halbgöttern des kanadischen Metal und veröffentlichten 1982 eines der härtesten Albums in der Metal-Geschichte: "Metal on Metal ". Das Album beeinflusste eine ganze Generation von Musikern, darunter Metallica, Slayer und Anthrax. All diese Bands verkauften in der Folge Millionen von Platten, wohingegen Anvils Karriere einen ganz anderen Lauf nahm - nämlich direkt in die Bedeutungslosigkeit. Aber Lips und Robb gaben ihren Kindheitstraum nie auf und rockten weiter, immer im Glauben daran, dass Anvil eines Tages der langersehnte Erfolg beschert werden würde. Der Film begleitet Lips und Robb, die nun um die fünfzig sind, bei den Aufnahmen zu ihrem dreizehnten Album "This is thirteen ". Sie schlagen sich mit zunehmend ungeduldigeren Familien, penetranten Gläubigern und Alterszipperlein herum. Sie wissen, es ist ihre letzte Chance den Durchbruch zu schaffen. In Vorbereitung auf das Album reist die Band nach Europa, ihre größte Tournee seit zwanzig Jahren. Und sogar nach Anvil-Maßstäben ist es eine unvorstellbare Aneinanderreihung von Katastrophen.
Kaum eine Band hat das Aufbegehren einer jungen Generation so verkörpert wie The Doors. Ihre unverwechselbaren Sounds, ihr Wille zu bedingungsloser künstlerischer Freiheit, ihr Hang zu den dunklen Seiten der Seele und Jim Morrisons Exzesse inspirierten Generationen von Jugendlichen: cool, rebellisch, unsterblich. Fast 40 Jahre nach dem Tod des charismatischen Rock-Poeten Jim Morrison hat die Band nichts von Ihrer Faszination eingebüßt. Mit den bisher ungezeigten Kurzfilmen von Morrison und noch nie gesehenem Archivmaterial, das die Doors auf der Bühne, hinter der Bühne und in privaten Momenten zeigte, lässt der preisgekrönte Regisseur Tom DiCillo den Mythos “Doors” wieder aufleben. Erzähler dieser einzigartigen Geschichte der Popkultur ist der Schauspieler Johnny Depp. (OMDB)
Mit seiner Rockumentary It Might Get Loud begibt sich Regisseur Davis Guggenheim (Oscar für “Eine unbequeme Wahrheit”) auf die Spur der Geschichte der E-Gitarre.
Handlung von It Might Get Loud
Davis Guggenheim porträitiert drei Gitarristen, die die Rockmusik der vergangenen Jahrzehnte in ihrer jeweiligen Generation entscheidend geprägt haben: Jimmy Page von Led Zeppelin, The Edge von U2 und Jack White von den White Stripes. Dabei eröffnet der Regisseur den Zuschauern intime und faszinierende Einblicke in den Kosmos seiner drei Protagonisten, die er an historische Stätten der Rockmusik begleitet. Jeder der drei Musiker erzählt seine persönliche Geschichte.
Jimmy Page nimmt den Zuschauer mit nach Headley Grange, wo er den Song “Stairway to Heaven” komponierte; The Edge führt uns nach Dublin, wo er die Original-Vierspuraufnahmen von “Where the Streets Have No Name” aus der Schublade holt; und Jack White reist zu einem alten Farmhaus in Tennessee, das ihm als Ort der Inspiration für den modernen Blues dient.
Am Ende werden die drei Gitarristen zusammengebracht und diskutieren gemeinsam über ihre musikalischen Einflüsse und die großen Momente der Rockmusik. (JB)
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