Inhaltsverzeichnis
Wim Wenders und Juliano Ribeiro Salgado widmen sich in der Dokumentation Das Salz der Erde dem Schaffen des brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado.
Handlung von Das Salz der Erde
Während der letzten 40 Jahre hat der Fotograf Sebastião Salgado die Kontinente bereist und die Menschheit im Wandel abgelichtet. Er war Zeuge vieler großer Ereignisse der jüngeren Geschichte, und nun begibt er sich auf eine Entdeckungsreise in unberührte Territorien.
Hintergrund & Infos zu Das Salz der Erde
Auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes wurde Das Salz der Erde (OT: The Salt of the Earth) 2014 mit dem Spezialpreis der Sektion Un Certain Regard ausgezeichnet. Regie führten Wim Wenders (Pina, Paris, Texas) und Salgados Sohn Juliano Ribeiro Salgado. Im Januar 2015 wurde Das Salz der Erde für den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert. (AH)
In dem französischen Überraschungserfolg Ziemlich beste Freunde engagiert ein gelähmter Aristokrat einen unkonventionellen Pfleger aus einem Problemviertel.
Handlung von Ziemlich beste Freunde
Philippe (François Cluzet) ist zwar reich und intelligent, aber er benötigt im Alltag Hilfe, da er vom Hals abwärts gelähmt ist. Als er einen neuen Pfleger engagiert, entscheidet er sich zum Entsetzen seiner Freunde und Vertrauten für den jungen schwarzen Driss (Omar Sy), der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde. Der direkte und fröhliche Charakter von Driss beeindruckt Philippe, der besonders unter dem allgegenwärtigen Mitleid seiner Umgebung leidet. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Männerfreundschaft, die alle ethnischen und sozialen Grenzen überschreitet.
Hintergrund & Infos zu Ziemlich beste Freunde
Ziemlich beste Freunde (OT: Intouchables) war – auch zur Überaschung der Produzenten – ein unglaublicher Überaschungserfolg. Binnen kurzer Zeit sahen über 10 Millionen Franzosen die Geschichte um die klassenübergreifende Freundschaft. Offensichtlich spricht Ziemlich beste Freunde ein Thema an, das den Franzosen aus der Seele spricht, denn auch die französischen Medien und Politiker griffen das Thema der sozialen Ungleicheit auf und brachten es infolge von Ziemlich beste Freunde zurück in die öffentliche Diskussion. Gerade in Frankreich ist die Trennung zwischen den sozialen Klassen extrem mit der ethnischen Zugehörigkeit verbunden, was gerade in den sozial schwachen französischen Vorstädten immer wieder für Aufstände sorgt.
Doch auch in Deutschland gelang Ziemlich beste Freunde der durchschlagende Erfolg: Nach zahlreichen Wochen, die sich Ziemlich beste Freunde an der Spitze der Kinocharts halten konnte, gelang ihm auch auf unserer Seite des Rheins der Sprung über die 8-Millionen-Besucher-Marke. Auch in der restlichen Europäischen Union wurde der Film in diesem Jahr häufiger gesehen, als der zweitplazierte Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2. (ST)
Der Name der Leute ist eine Komödie mit Sara Forestier und Jacques Gamblin über eine politische Aktivistin, die ihren ganzen Körper für ihre Anschauungen einsetzt.
Handlung von Der Name der Leute
Bahia Benmahmoud (Sara Forestier) steht für ihre politischen Überzeugung ein: Die überzeugte Linksaktivistin schläft denn auch mit politisch Andersdenkenden, um sie von ihren Idealen zu überzeugen – mit durschlagendem Erfolg. Bis sie Arthur Martin (Jacques Gamblin) kennenlernt…
Hintergrund & Infos zu Der Name der Leute
Der Name der Leute erhielt bei der Césars-Verleihung 2011 den Preis für die beste Hauptdarstellerin und das beste Original-Drehbuch. Der Film war insgesamt in vier Kategorien nominiert.
Im oscarprämierten Stummfilm The Artist spielt Jean Dujardin einen Stummfilm-Star, dessen Ruhm angesichts des Tonfilms und Nachwuchstar Bérénice Bejo zu verblassen beginnt.
George Valentin (Jean Dujardin) ist The Artist im Stummfilm-Hollywood der 1920er Jahre. Das Publikum liebt ihn und er liebt den Ruhm und die Frauen. Mit seiner Schützenhilfe schafft es sogar die junge Statistin Peppy Miller (Bérénice Bejo) zu einem aufsteigenden Stern zu werden, der allerdings noch immer von Valentin überstrahlt wird. Doch als sich die Filmtechnik weiterentwickelt, wendet sich das Blatt. Valentins Tage sind gezählt und Peppy kann endlich aus seinem Schatten treten…
Hintergrund & Infos zu The Artist
The Artist ist im wahrsten Sinne des Wortes ein klassisches Hollywood-Melodram. Nicht nur spielt die Handlung in den Goldenen (schwarz-weißen) Tagen von Hollywood, sondern der ganze Film bedient sich in Sachen Story, Stil und Optik beim Kino der 20er Jahre. Selbst auf den Ton hat Regisseur Michel Hazanavicius bei The Artist verzichtet und den Film als waschechten Stummfilm inszeniert.
Doch die 20er Jahre sind nicht das einzige Jahrzehnt, dem Regisseur Michel Hazanavicius und sein Artist Jean Dujardin bereits ein filmisches Denkmal gesetzt haben. In den Filmen OSS 117 – Der Spion, der sich liebte und OSS 117 – Er selbst ist sich genug! wurden bereits mit der gleichen Detailverliebtheit wie bei The Artist die Agentenfilme der 60er Jahre wie OSS 117 – Pulverfass Bahia aber natürlich auch Sean Connery in seiner Paraderolle als James Bond 007 jagt Dr. No auf den Arm genommen.
Hauptdarsteller Jean Dujardin wurde 2007 in seiner Rolle als sympathisches Werbe-Ekel Octave Parango in der Verfilmung von Frédéric Beigbeders Skandal-Roman 39,90 einem größeren Publikum bekannt. Für seine Leistung in The Artist konnte er 2011 in Cannes den Preis als Bester Darsteller mit nach Hause nehmen. Auch Uggy, der Terrier, der für den Großteil der Hunde-Szenen in The Artist vor der Kamera stand, wurde bei diesem Festival ausgezeichnet: Mit dem Palm Dog Award, den die Kritiker bei Cannes für die Beste Hunde-Performance vergeben.
Bei den Oscars 2012 war The Artist der große Gewinner und so wurde die Preisverleihung der große Schaulauf der Franzosen. In zehn Kategorien nominiert gewann The Artist gleich fünfmal: Bester Film, Beste Regie (Michel Hazanavicius), Bester Hauptdarsteller (Jean Dujardin), Beste Kostüm-Design und Beste Filmmusik (Ludovic Bource). (AK)
Roman Polanski zeigt in Der Gott des Gemetzels ein eher schlechtes Beispiel von elterlicher Vorbildfunktion am Beispiel zweier Familien.
Handlung von Der Gott des Gemetzels
Kinder, streitet euch nicht, nehmt euch lieber ein gutes Beispiel an euren Eltern! Auch wenn der martialische Titel Der Gott des Gemetzels zunächst für Irritationen sorgen mag, so findet er im Laufe des Films seine Berechtigung, denn die Erwachsenen geben fürwahr eher ein schlechtes Beispiel in Deeskalation ab. Die Eltern sind: Nancy (Kate Winslet) und Alan Cowan (Christoph Waltz) und Penelope (Jodie Foster) und Michael Longstreet (John C. Reilly). Die beiden Elternpaare treffen sich des Abends, um sich in zivilisierter Weise zusammenzusetzen und den Streit ihrer beider Söhne zu schlichten. Doch die friedliche Atmosphäre täuscht, die Fassade der bürgerlichen Konventionen bröckelt zusehends, und nachdem der Gott des Gemetzels erst einmal entfesselt ist, entblößen die Vier ihre wahre Natur und offenbaren ihre Kleingeistigkeit und ihre Ängste in kindischem Gebaren. Ganz so, wie man es von Erwachsenen erwartet.
Hintergrund & Infos zu Der Gott des Gemetzels
Der Gott des Gemetzels basiert auf dem französischen Bühnenstück von Yasmina Reza Le Dieu du Carnage. Bevor sich Roman Polanski seiner annahm, wurde Gott des Gemetzels zunächst u.a. mit Isabelle Huppert inszeniert und auch die Broadway-Adaption konnte mit namhaften Schauspielern wie Jeff Daniels, Hope Davis, James Gandolfini und Marcia Gay Harden aufwarten. Das Ensemble gewann konsequenterweise 2009 den Tony Award. Der Erfolg auf der Bühne bereitete den Weg für die filmische Umsetzung des kammerspielartigen Dramas. Mit Roman Polanski fand sich schließlich auch ein Regisseur, der den Stoff in kongenialer Weise in Szene zu setzen wusste. Und so ging der Erfolg von der Gott des Gemetzels (OT: Carnage) in die nächste Runde: Bei den Filmfestspielen in Venedig 2011 gewann die schwarze Komödie den Kleinen Goldenen Löwen. Damit sind die Weichen für die kommenden Oscars gelegt. Preiset den Gott des Gemetzels! (EM)
Das Beziehungsdrama Le Passé – Das Vergangene des iranischen Oscar-Preisträgers Asghar Farhadi (Nader und Simin – Eine Trennung) erzählt von einem Iraner, der nach Frankreich zurückkehrt und feststellt, dass seine Frau einen anderen Mann hat.
Handlung von Le Passé - Das Vergangene
Le Passé – Das Vergangene erzählt von dem Iraner Ahmad (Ali Mosaffa), der in Frankreich mit seiner Familie lebt. Als es immer häufiger zu heftigen Auseinandersetzungen mit seiner französischen Ehefrau (Bérénice Bejo) kommt, beschließt er, Frau und Kinder zu verlassen und in seine Heimat zurückzukehren. Seine Frau hat unterdessen einen neuen Mann, Samir (Tahar Rahim), kennengelernt und sie reicht die Scheidung ein. Ahmad soll nun nach Frankreich kommen, um dort die Scheidungsunterlagen zu unterzeichnen. Doch sein ‘Rivale’ Samir hat außerdem damit zu kämpfen, dass seine Frau ein halbes Jahr zuvor einen Suizidversuch unternommen hat und seitdem im Koma liegt.
Hintergrund & Infos zu Le Passé – Das Vergangene
Le Passé – Das Vergangene (OT: Le passé) ist der erste im Ausland entstandene Film des Iraners Asghar Farhadi (Alles über Elly). Zuvor konnte er mit seinem oscarprämierten Film Nader und Simin – Eine Trennung einen fulminanten internationalen Erfolg feiern.
In der weiblichen Hauptrolle von Le Passé ist die für den Oscar nominierte Bérénice Bejo (The Artist) zu sehen, die die ursprünglich für diese Rolle vorgesehene Marion Cotillard (La Vie en rose) ersetzte. (AH)
Carlos – Der Schakal läuft sowohl als 3-Stunden-Version und als 5-Stunden-Fassung im Kino.
Handlung von Carlos – Der Schakal
Ilich Ramírez Sánchez wurde das revolutionäre Denken quasi in die Wiege gelegt – sein Vater war überzeugter Kommunist und benannte seinen Sohn nach dem zweiten Vornamen Lenins. Doch die Welt sollte ihn unter dem Namen kennen lernen, der über Jahrzehnte zum Inbegriff von Terror und Tod wurde: Carlos der Schakal. Carlos selbst sah sich jedoch nicht als Terroristen, sondern als Idealisten und Freiheitskämpfer, der, weil es im Dienste seiner Mission der Aufklärung geschah, auch den Tod von Unschuldigen billigend in Kauf nahm. Der Franzose Olivier Assayas zeichnet in Carlos der Schakal das beunruhigende Portrait eines Extremisten mit dokumentarischen Zügen. In den frühen 70er Jahren wird Ilich Ramírez Sánchez (Édgar Ramírez) von der terroristischen Volksfront zur Befreiung Palästinas angeworben und verübt 1973 seinen ersten Anschlag, der allerdings scheitert. Traurige Berühmtheit erlangt er unter anderem durch den Angriff 1975 auf das OPEC-Hauptquartier in Wien, bei dem er allein drei Personen tötet. Kurz zuvor hatte Carlos der Schakal bei einem erfolgreichen Fluchtversuch zwei französische Polizisten erschossen, wofür er nach seiner letzten Verhaftung 1994 schließlich zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt wird.
Hintergrund & Infos zu Carlos – Der Schakal
Aus seiner Gefängniszelle heraus hatte der echte Carlos versucht, die Verfilmung seiner Lebensgeschichte zu verbieten – vergeblich. Das Publikum von Cannes störte dies indes wenig: Es feierte Carlos der Schakal frenetisch. Carlos der Schakal war zunächst als TV-Mehrteiler geplant, was bei einer Länge von 330 Minuten auch angebracht scheint. Die gängige Kino-Version bringt es immer noch auf 140 Minuten. Die biologische Spezies Schakal hat es im Kino bereits auf drei Filmtitel gebracht: 1973 kam eine Verfilmung des Frederick-Forsythe-Bestsellers in die Kinos unter der Regie von Fred Zinnemann namens Der Schakal. Es wird kolportiert, dass Carlos hierüber seinen Beinamen erhielt. Im Jahre 1997 ließ sich Michael Caton-Jones von Carlos Biografie für seine Version des Schakals mit Bruce Willis als Attentäter und Richard Gere als sein Gegenspieler inspirieren. (EM)
Im französischen Drama Porträt einer jungen Frau in Flammen wird eine Malerin beauftragt, das Portät einer Frau anzufertigen, die sich nicht malen lassen will. Als Hausmädchen verkleidet verliebt sie sich in sie.
Porträt einer jungen Frau in Flammen von Regisseurin Céline Sciamma spielt Ende des 18. Jahrhunderts auf einer abgelegenen Insel in der Bretagne. Die Malerin Marianne (Noémie Merlant) wird beauftragt, ein Hochzeitsporträt einer jungen Frau - Héloïse (Adele Haenel) - anzufertigen. Diese weigerte sich bislang, für ein entsprechendes Porträt zu posieren, da sie gar nicht verheiratet werden will. Um das Vertrauen von Héloïse zu gewinnen, verkleidet sich Marianne als Hausmädchen - und verliebt sich schon bald in sie. (RM/JU)
In Der Geschmack von Rost und Knochen findet Marion Cotillard nach einem schweren Unfall neuen Lebensmut im schroffen Muskelpaket Matthias Schoenaerts.
Handlung von Der Geschmack von Rost und Knochen
Im Mittelpunkt von Der Geschmack von Rost und Knochen steht die Französin Stéphanie (Marion Cotillard), die als Dompteurin von Meeressäugern in einem Erlebnispark arbeitet. Eines Tages wird sie durch Unachtsamkeit von einem Orka getroffen und schwer verletzt. Ihre Beine müssen amputiert werden. Ein schwerer Schlag für die lebenslustige, junge Frau. Die völlig neue Lebenssituation stellt für sie eine schier unerträgliche Herausforderung dar. Als sie den ungehobelten Türsteher Alain (Matthias Schoenaerts) kennenlernt, hilft ihr unerwarteterweise gerade seine schroffe und mitleidslose Art neuen Lebensmut zu schöpfen. Als sie sich näher kommen, wird jedoch klar, dass auch Alain mit seinen inneren Dämonen zu kämpfen hat.
Hintergrund & Infos zu Der Geschmack von Rost und Knochen
Jacques Audiard führte bei Der Geschmack von Rost und Knochen Regie und entwickelte gemeinsam mit Thomas Bidegain das Drehbuch. Als Vorlage diente den beiden die Kurzgeschichtensammlung des Autors Craig Davidson. Zuvor arbeiteten Audiard und Bidegain bereits gemeinsam an dem Gefängnisdrama Ein Prophet, in dem Tahar Rahim (Black Gold) und Niels Arestrup (Gefährten) zu sehen waren. (AP)
In Le Havre beherbergt ein Schuhputzer einen kleinen Flüchtlingsjungen, der sich vor der Polizei versteckt.
Handlung von Le Havre
Eigentlich wollte er sich in Le Havre zur Ruhe setzen, doch für Marcel Marx (André Wilms) stehen noch einige Abenteuer ins Haus. Bislang führte der gescheiterte Buchautor und Bohemien ein beschauliches Leben in kleinen Verhältnissen: Mit Schuhputzen verdient er seinen Lebensunterhalt, zu Hause wartet seine geliebte Frau Arletty (Kati Outinen) und im Hafenviertel von Le Havre hat er nicht nur gute Nachbaren, sondern auch gute Freunde gefunden.
Der Trubel beginnt, als ein Schiff mit Flüchtlingen aus Afrika in Le Havre einläuft und von der Polizei gestellt wird. Nur der junge Idrissa (Blondin Miguel) kann fliehen und sucht bei Marcel Unterschlupf. Dieser braucht nun die Hilfe seines gesamten Viertels, um Idrissa vor der Polizei zu verstecken.
Hintergrund & Infos zu Le Havre
Der Film Le Havre ist seit langem der erste des finnischen Regisseurs Aki Kaurismäki (Lichter der Vorstadt, Leningrad Cowboys Go America), der nicht in seiner Heimat Finnland gedreht wurde. In der Vorbereitung des Filmes, der – wie er sagt – überall in Europa spielen könnte, fuhr er die gesamte europäische Küste von Genua bis Holland ab. Fündig wurde er letztlich in der nordfranzösischen Fischer-Stadt Le Havre, da er hier das ‘Nashville Frankreichs’ entdeckte und die Rock’n’Roll-Musik des ansässigen Musikers Little Bob eine wichtige Rolle im Film spielt.
Auch seine Liebe für die Filme der französischen Nouvelle Vague dürfte für seine Entscheidung in Frankreich zu drehen von Bedeutung gewesen sein. Immerhin hat eine der Ikonen der Bewegung, der Schauspieler Jean-Pierre Léaud, einen Gastauftritt in Le Havre. Die Franzosen dankten es ihm und würdigten Le Havre, der seine Premiere auf den 64. Filmfestspielen von Cannes feierte, mit dem Fipresci-Kritikerpreis.
Parallel zum Film erscheint auch ein spezieller Cuvée-Rotwein, der ebenfalls nach dem Film Le Havre benannt ist. Aki Kaurismäki persönlich wählte die Rebsorten des Verschnitts, der auf der Domaine de Courbissac abgefüllt wurde. Dieser Wein ist limitiert auf 5400 Flaschen.
Inspiriert von den Pariser Vorstadt-Aufständen im Jahr 2005 erzählt Die Wütenden - Les Misérables die Geschichte dreier Ordnungshüter, die mitten in die Ausschreitungen verschiedener Gruppen hineingeraten.
Stéphane (Damien Bonnard) schließt sich 2005 der Anti-Kriminalitäts-Brigade von Montfermeil im 93. Pariser Bezirk an. Ihm zur Seite gestellt werden Chris (Alexis Manenti) and Gwada (Djibril Zonga). Doch im Umfeld der Unruhen in den Vororten von Paris muss der Neuling schnell lernen, dass großen Spannungen zwischen unterschiedlichen Gruppen seines Einsatzgebietes bestehen. Als die drei Kollegen versuchen, eine Verhaftung über die Bühne zu bringen, werden sie überrannt. (ES)
In Holy Motors kann ein Mann zwischen verschiedenen Leben hin- und herspringen. Mit dem Film kehrt die Sängerin Kylie Minogue zurück auf die Kinoleinwand.
handlung von Holy Motors
Holly Motors zeigt uns einige Stunden aus dem Leben von Monsieur Oscar (Denis Lavant). Wir begleiten ihn vom Sonnenaufgang bis tief in die Nacht. Er ist eine schattenhafte Existenz und kann auf mysteriöse Weise zwischen verschiedenen Leben hin- und herspringen. So tritt er beispielsweise als Mörder, Bettler, CEO, Monster oder als Familienvater in Erscheinung. Spielt Monsieur Oscar Rollen? Und wenn ja: Für wen und warum tut er das?
Monsieur Oscar wird nur von der großen, blonden Céline (Edith Scob) begleitet, die ihn in seiner weißen Stretchlimousine durch Paris und Umgebung chauffiert.
Hintergrund & Infos zu Holy Motors
Auf dem Filmfestival in Cannes feierte Holy Motors 2012 Premiere und war dort für die Palme d’Or nominiert. Der Regisseur und Drehbuchautor Léos Carax (Die Liebenden von Pont-Neuf) erzählt uns mit diesem surrealen Film eine symbolische Geschichte über Leben und Tod, Menschen und Affen, Chaos und Selbstmord. Holy Motors ist aber auch ein Film übers Kino.
Denis Lavant und Edith Scob, die Hauptdarsteller von Holy Motors, standen bereits für Leos Carax’ Drama Die Liebenden von Pont-Neuf gemeinsam vor der Kamera. (AH)
Blau ist eine warme Farbe (OT: La Vie d’Adèle) von Abdellatif Kechiche erzählt von der leidenschaftlichen Liebe zwischen einer 15-Jährigen und einer Kunststudentin. In Cannes gewann das Liebesdrama 2013 die Goldene Palme.
Der 15-jährigen Adèle (Adèle Exarchopoulos) liegt der attraktive Thomas (Jeremie Laheurte) zu Füßen. Doch anstatt von ihrem Verehrer zu träumen, hat Adèle ganz andere Fantasien: Sie träumt von Emma (Léa Seydoux), einer Kunststudentin mit blauen Haaren, die ihr zufällig über den Weg lief. Die beiden jungen Frauen lernen sich kennen und kommen sich näher, doch damit kommen auch die Probleme.
Hintergrund & Infos zu Blau ist eine warme Farbe
Blau ist eine warme Farbe (OT: La Vie d’Adèle; US-Titel: Blue Is the Warmest Color) von Abdellatif Kechiche (Vénus noire) ist ein französisches Liebesdrama, das auf der Graphic Novel ‘Le bleu est une couleur chaude’ von Julie Maroh basiert und das sich einer leidenschaftlichen lesbischen Liebesgeschichte widmet. Der knapp dreistündige Film schaffte es 2013 in den Wettbewerb des Filmfestivals in Cannes und gewann dort die Goldene Palme. Die Jury um Steven Spielberg, Nicole Kidman, Ang Lee, Lynne Ramsay und Christoph Waltz sorgte außerdem für ein Novum, indem sie die Goldene Palme sowohl an den Regisseur als auch an die beiden Hauptdarstellerinnen Léa Seydoux und Adèle Exarchopoulos verlieh. Eine Regeländerung hatte es zuvor unmöglich gemacht, den Gewinner der Goldenen Palme mit einem der anderen Preise auszuzeichnen. (AP)
Michel Hanekes Kammerspiel Liebe begleitet das Rentnerehepaar Georg und Anne in den letzten Tagen ihrer großen Zuneigung, nachdem ein Schlaganfall Anne langsam entgleiten lässt.
Handlung von Liebe
Liebe erzählt die Geschichte des Paares Georg (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva). Beide sind um die 80 und kultivierte Musikprofessoren im Ruhestand. Ihre Tochter (Isabelle Huppert]), ebenfalls Musikerin, lebt im Ausland. Eines Tages erleidet Anne einen Schlaganfall, der ihren körperlichen und geistigen Verfall einleitet. Nach einer Operation kehrt sie nach Hause zurück. Sie ist von nun an an den Rollstuhl gefesselt und auf die liebe- und aufopferungsvolle Hilfe ihres Mannes angewiesen. Es beginnt eine Bewährungsprobe für die Liebe zwischen Georg und Anna. Immer wieder flüchtet Georg sich in Tagträume, die seine Beziehung zu Anne vor ihrer Krankheit zeigen.
Hintergrund & Infos zu Liebe
Liebe (OT: Amour) wurde vom österreichischen Regisseur Michael Haneke geschaffen, der auch das Drehbuch zum Film geschrieben hat. Für seine Arbeit wurde er 2012 auf den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Haneke ist einer von acht Regisseuren, die zweimal diesen Preis entgegennahmen und erst der zweite, der dies mit zwei direkt hintereinander gedrehten Filmen schaffte (Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte). Dasselbe Kunststück gelang ihm auch bei den Academy Awards 2013 als er für Liebe den Oscar für den Besten Fremdsprachigen Film gewann.
Die beiden Hauptdarsteller Jean-Louis Trintignant und Emmanuelle Riva waren beide Ikonen des französischen Kinos. Trintignant war ein Star der Nouvelle Vague und sogar im Western Leichen pflastern seinen Weg zu sehen. Emanuelle Riva wurde vor allem durch ihre traumwandlerische Rolle in Hiroshima mon amour bekannt.
Jean-Louis Trintignant hatte vor Liebe 14 Jahre lang keinen Film mehr gedreht. Michael Haneke gibt an, die Rolle extra für ihn geschrieben zu haben.
Bei den Golden Globes 2013 wurde Liebe in der Kategorie Bester nicht-englischsprachiger Film ausgezeichnet. (MS)
In François Ozons Psychothriller In Ihrem Haus glaubt ein Lehrer ein junges Literaturtalent zu fördern, doch ahnt er nicht, wen er sich wirklich in sein Haus eingeladen hat.
Germain (Fabrice Luchini) ist Literaturlehrer an einer französischen Schule. Er verzweifelt an der Lustlosigkeit seiner jugendlichen Schüler, doch als er eines Abends den Aufsatz des 16-jährigen Claude (Ernst Umhauer) liest, kann er seinen Augen kaum trauen: Talentiert beschreibt Claude in seinem Text, wie er sich bei der Familie eines Mitschülers einschleicht, um sie auszuspionieren. Germain meint, ein junges literarisches Nachwuchstalen vor sich zu haben und lädt den Jungen zu sich und seiner Frau Jeanne (Kristin Scott Thomas) nach Hause ein. Damit löst er jedoch gefährliches Spiel über Schein und Realität aus.
Hintergrund & Infos zu In Ihrem Haus
In Ihrem Haus ist der neue Film des renommierten französischen Regisseurs François Ozon, der sich mit 8 Frauen, Swimming Pool und Die Zeit die bleibt schnell den Ruf eines großen Könners erarbeiten konnte. Vor In Ihrem Haus war er mit Das Schmuckstück im deutschen Kino zu sehen.
(ST)
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