Inhaltsverzeichnis
Mit Vergebung kommt die Millenium-Trilogie von Stieg Larsson zum Abschluss und lüftet das Geheimnis um Lisbeth Salanders düsterer Vergangenheit.
Handlung von Vergebung
Lisbeth Salanders (Noomi Rapace) Leidensweg ist noch lange nicht zu Ende: Schwer verletzt liegt sie nach der Konfrontation mit ihrem Vater Alexander "Zala" Zalachenko (Georgi Staykov) auf der Intensivstation des Sahlgrenska-Krankenhaus in Göteborg, da droht ihr bereits neue Gefahr: Um nicht für ihre Verwicklungen während des Kalten Krieges in kriminelle Machenschaften zur Rechenschaft gezogen zu werden, will die sogenannte Sektion der Sicherheitspolizei (SiPo) sowohl Zala als auch ihre Tochter endgültig zum Schweigen bringen.
Ein Attentat durch den Sektionschef hat nur einen Teilerfolg zur Folge: Während er Zala erschießen kann, gelingt ihm nicht, Zugang zu Lisbeths Zimmer zu erhalten. Auf der Flucht vor der Polizei richtet er sich selbst. Der nächste Versuch sieht vor, Lisbeth in eine geschlossene Anstalt einzuweisen und so zumindest mundtot zu machen. Mit dem Psychiater Dr. Teleborian (Anders Ahlbom), der Lisbeth schon in ihrer Kindheit behandelte, steht ein mehr als willfähriger Helfer der Sektion zur Seite.
Derweil geraten auch Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) und Lena Endre (Lena Endre) ins Visier der Sektion. Doch die investigativen Journalisten lasst sich nicht davon abhalten, Lisbeth Salanders verstörende Vergangenheit ans Licht zu bringen, sodass sie endlich ihre inneren Dämonen besiegen kann.
Hintergrund & Infos zu Verblendung
Vergebung, im Original unter dem Titel Luftslottet som sprängdes (zu Deutsch: Das Luftschloss, das gesprengt wurde) und international unter The Girl Who Kicked the Hornets' Nest veröffentlicht, stellt den Abschluss der sogenannten Millenium-Trilogie nach den Romanen von Stieg Larsson dar.
Während der erste Teil, Verblendung von Niels Arden Oplev inszeniert wurde, führte Daniel Alfredson sowohl beim zweiten Teil, Verdammnis, als auch dem Finale Regie.
Noomi Rapace gewann bei den New York Film Critics einen Preis in der Kategorie Breakthrough Performance. Mit einer Rolle in Sherlock Holmes 2: Spiel im Schatten wurde sie zwei Jahre nach Vergebung in Hollywood willkommen geheißen. (EM)
Ingmar Bergmans Das Schweigen zeigt eine bizarre, fremde Welt voll emotionaler Kälte.
Handlung von Das Schweigen
Ester (Ingrid Thulin), ihre Schwester Anna (Gunnel Lindblom) und deren neunjähriger Sohn Johan (Jörgen Lindström) müssen ihre Heimreise unterbrechen, weil die lungenkranke Ester einen Zusammenbruch erleidet. Sie übernachten in einer fremden Stadt, deren Einwohner eine unverständliche Sprache sprechen. Das bizarre Hotel beherbergt außer ihnen nur noch eine Gruppe von Liliputanern. Völlig isoliert von der Außenwelt und unfähig zur Kommunikation untereinander fallen sie in einen Strudel der sexuellen Begierde, der Exzesse und des Hasses.
Die sechzehnjährige Lilja lebt mit ihrer Mutter in einer heruntergekommenen Wohnsiedlung im postkommunistischen Russland und träumt von einem besseren Leben. Dieses scheint auch in greifbare Nähe zu rücken, als der neue Freund der Mutter, ein Exil-Russe, der in den USA lebt, beide mit nach Amerika nehmen will. Doch schon bald zerplatzt Liljas Traum, als die Mutter allein mit ihrem Freund aufbricht. Lilja bleibt nur das vage Versprechen, sie würde irgendwann nachgeholt werden.
Die gefeierte Pianistin Charlotte bemüht sich nach siebenjähriger Trennung um die Versöhnung mit ihrer ältesten Tochter Eva. Nach anfänglicher Freude über das Wiedersehen kommen schnell wieder alte Spannungen auf. Eva wirft ihrer Mutter vor, sich mehr um die Karriere, als um ihre Familie gekümmert zu haben und gibt ihr die Schuld an ihrer Unfähigkeit zu Lieben. Das gestörte Verhältnis der beiden Frauen gipfelt in offenem Hass und Aggressionen.
Die 16-jährige Agnes es nicht gerade leicht: Sie ist anders als die andern und eine Außenseiterin; ihre Mitschülerinnen mobben sie, weil sie lesbisch ist. Schlimmer wird alles noch, als sie sich in die beliebte Elin verliebt.
Agnes (Rebecca Liljeberg) ist frustriert. Zu ihrem 16. Geburtstag hat ihre Mutter eine Party veranstaltet, zu der Agnes’ Freundinnen und Freunde kommen sollen – das Problem ist nur: Agnes hat keine Freunde. Sie ist anders als ihre Mitschülerinnen, die sich nur für Jungs, Partys und Alkohol interessieren. Dass sie sich mehr für andere Mädchen interessiert, macht es auch nicht gerade einfacher. Als sie sich jedoch in Elin (Alexandra Dahlström) verliebt, gerät ihr Leben gehörig durcheinander, denn trotz gutem Aussehen und Beliebtheit sucht auch diese nach etwas anderem als ihre Schulfreundinnen… (JP)
Thomas Vinterberg inszeniert mit dem ersten Dogma-Film Das Fest eine Familienfeier, die als freudiges Ereignis beginnt, aber dann in einem Alptraum endet.
Handlung von Das Fest
Helge (Henning Moritzen), das Oberhaupt der Familie Klingenfeldt-Hansen und Hotelier trommelt die ganze Familie auf einem idyllischen Landgasthof zusammen, um anlässlich seines 60. Geburtstag sich ausgiebig feiern zu lassen. Doch der idyllische Schein der über dem Landgasthof liegt trügt, denn die Familienfeier gerät schnell aus der Bahn und erhält unerwartet eine dramatische Wendung. Helges ältester Sohn Christian (Ulrich Thomsen) beschuldigt in Zuge seiner Rede den Vater, seine Schwester in den Tod getrieben und die anderen Geschwister missbraucht zu haben. Vorbei ist die getraute Zweisamkeit…
Hintergrund & Infos zu Das Fest
Am 20. März 1995 legte Lars von Trier auf einem internationalen Symposium anlässlich des 100. Geburtstages des Films im Pariser Odeon-Theater das Manifest Dogma 95 vor. Vier Regisseure, darunter er selbst, Thomas Vinterberg, Kristian Levring und Søren Kragh-Jacobsen unterzeichneten das Dokument sieben Tage zuvor, bevor er es als rotes Flugblatt mit einem leidenschaftlichen Text zur Befreiung des Kinos sehr medienwirksam unter die Zuschauer streute. Dann verließ er das Theater und erwidert den neugierigen Journalisten, dass er die Erlaubnis der Gruppe habe, das Dogma zu präsentieren, es ihm aber nicht gestattet sei, darüber zu sprechen. Die “Befreiungsaktion” Dogma 95 war geboren!
So finster die Nacht auch erscheinen mag, sie legt den Grundstein für eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen zwei Außenseitern, einem Jungen und einem Vampirmädchen. Meisterwerk von Tomas Alfredson.
Handlung von So finster die Nacht
Der 12-jährige Oskar (Kåre Hedebrant) lebt mit seiner Mutter in einem tristen Stockholmer Vorort. Er ist ein Einzelgänger, der in der Schule gemobbt und schikaniert wird. Doch auch mit seinem Frust ist er alleine.
Eines Abends lernt Oskar auf dem Spielplatz vor dem haus Eli (Lina Leandersson) kennen, die ebenfalls 12 Jahre alt ist und soeben mit ihrem Vater Håkan (Per Ragnar) in die Nachbarwohnung gezogen ist. Eli umgibt was Unheimliches, Morbides, und Oskar findet auch, sie stinke. Aber dieser Umstand verliert vor ihrer geteilten Einsamkeit an Wichtigkeit und sie werden bald Freunde.
Kurz nach ihrer Ankunft beginnt eine seltsame Reihe von Todesfällen; die Opfer erweisen sich als blutleer. In Oskar keimt der Verdacht, dass Eli damit zu tun haben könnte. Und tatsächlich: Eli ist ein Vampir. Sie braucht menschliches Blut, wenn sie überleben will. Dies besorgt ihr Håkan. Doch als dieser unvorsichtig wird, in Gefangenschaft gerät und sich letztlich zu Elis Schutz opfert, ist Eli auf sich alleine gestellt.
Aber Oskar hält zu ihr, und sie auch zu ihm, als er wieder einmal besonders drangsaliert wird. Und Eli weiß ihre Dankbarkeit auf drastische Weise auszudrücken…
Hintergrund & Infos zu So finster die Nacht
So finster die Nacht (der Originaltitel Låt den rätte komma in (Lass den Richtigen hereintreten) spielt auf den Umstand an, dass man Vampire in die Wohnung hereinbitten muss, da sie sonst verbluten) feierte 2008 seine Premiere auf dem Göteburger Filmfestival und war nicht allein in Schweden ein großer Hit. Der Erfolg des Filmes war in der tat so groß, dass Hollywood wenige Jahre später mit Let Me In seine eigene Version von So finster die Nacht drehte, diesmal mit Kodi Smit-McPhee und Chloë Grace Moretz in den Hauptrollen.
So finster die Nacht bedeutete aber auch das Ticket nach Hollywood für den schwedischen Regisseur Tomas Alfredson. Die Vorschusslorbeeren sollten sich spätestens nach dem Erfolg von Dame König As Spion mit drei Oscarnominierungen ausgezahlt haben. (EM)
Nach einem geplatzten Coup fasst der Boss einer Schieberbande das Ende seiner Karriere ins Auge. Sein letzter Job beschert ihm einen Koffer mit vier Millionen Kronen, die er unterschlägt. Doch statt des geplanten Fluchtziels Barcelona landet er mit seiner Bande in einem verfallenen Waldgasthof an der dänisch-deutschen Grenze. Eine Mischung aus Drama, Komödie und äußerst brutalem Thriller, die einigen Reiz aus den grotesken Drehbuchwendungen und der Kauzigkeit der Charaktere bezieht.
In der Romanverfilmung Ein Mann namens Ove wird ein alter Miesepeter, der mit seinem Dasein eigentlich schon abgeschlossen hat, von einer neuen Familie in seiner Nachbarschaft wiederbelebt.
Handlung von Ein Mann namens Ove
Ein Mann namens Ove (Rolf Lassgård) lebt mitten in Schweden. Von den Menschen seiner Umgebung wird er nur als meckernder Griesgram wahrgenommen. Einst war er der Präsident seines Wohnviertels, doch die Nachbarschaftsvereinigung hat ihn schon vor mehreren Jahren abgesetzt … was ihn allerdings nicht davon abhält, weiterhin nach dem Rechten zu sehen und seine Mitmenschen vehement auf ihre Fehler hinzuweisen.
Eigentlich hat der pessimistische 59-Jährige sein Leben innerlich schon abgehakt, doch da zieht eine neue Familie in das Haus gegenüber von Oves Heim ein – und nietet zu Beginn gleich mal seinen Briefkasten um. Ove ist natürlich entsetzt. Allerdings weiß er noch nicht, dass die Familie der schwangeren Parvaneh (Bahar Pars) bald einen großen Teil seins Lebens und seines Herzens in Beschlag nehmen wird.
Hintergrund & Infos zu Ein Mann namens Ove
Ein Mann namens Ove basiert auf dem gleichnamigen Roman, den der schwedische Autor Fredrik Backman 2012 unter dem Originaltitel En man som heter Ove (im Englischen: A Man Called Ove) veröffentlichte. Insbesondere in Deutschland hielt das Buch sich lange auf den Bestseller-Listen.
Im Jahr 2017 erhielt Ein Mann namens Ove zwei Oscarnominierungen: Die schwedische Tragikomödie konnte sich über eine Anwärterschaft auf den Academy Award als bester fremdsprachiger Film freuen und wurde auch ins Rennen um den Make-Up-Oscar geschickt.
Regisseur Hannes Holm hatte sich zuvor in seinem Heimatland Schweden mit Filmen wie Der Himmel ist unschuldig blau (2010), Salto für Anfänger (2007) und Klassenfest (2002) einen Namen gemacht. (ES)
Die Geschwister Fanny und Alexander erleben eine große Veränderung in ihrem Leben, als ihre Mutter einen Bischof heiratet.
Handlung von Fanny und Alexander
Es ist ein großer Schock für Familie Ekdahl: Familienoberhaupt und allseits bekannter Theaterdirektor Oscar Ekdahl (Allan Edwall) stirbt und hinterlässt seine Frau Emilie (Ewa Fröling) und die Kinder Fanny (Pernilla Allwin) und Alexander (Bertil Guve). In der Trauer betreut von Bischof Vergérus (Jan Malmsjö), heiratet Emilie schließlich den Geistlichen. Für die Kinder beginnt damit eine schreckliche Zeit, die im vollständigen Gegensatz zu der magischen Welt des Theaters steht, die sie mit ihrem Vater erkunden durften. Bischof Vergérus quält sie, angeblich aus pädagogischen Gründen und sperrt sie in ein kaltes, religiös geprägtes Umfeld. Emilie sieht zu spät, was sie sich und den Kindern angetan hat, und der Bischof verweigert die Scheidung. Fanny und Alexander halten aneinander fest und versuchen, dem grausamen Joch ihres Stiefvaters zu entkommen.
Hintergrund & Infos zu Fanny und Alexander
Fanny und Alexander ist der letzte Film von Ingmar Bergman und war die bis dato größte schwedische Kinoproduktion. Sechsmonatige Dreharbeiten, über 1200 Extras und ein in der Ursprungsfassung über 1000 Seiten langes Drehbuch sprechen für sich. Darin resultiert auch die Laufzeit: während die Kino-Fassung etwas über drei Stunden lang ist, läuft die für das Fernsehen konzipierte Version ganze fünf Stunden und 26 Minuten.
Um eine authentischere Leistung zu bewirken, erzählte Bergman dem 11-jährigen Bertil Guve nicht, worum es in dem Film ging und wie er enden würde. Dies funktionierte aber nur, weil Bergman etwas tat, was besonders heutzutage kaum ein Regisseur macht: Er hat ihn in chronologischer Reihenfolge gedreht, angefangen bei der Eröffnungsszene und endend mit dem Abspann. Diese Praxis wird von nur von wenigen anderen Projekten angewandt. Namhafte Vertreter dieser Machart sind unter anderem A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn, Platoon und E.T. – Der Außerirdische. (PZ)
In Ingmar Bergmans experimentellem Drama Persona kümmert sich eine junge Krankenschwester um eine Schauspielerin, die seit einer Aufführung nicht mehr spricht.
Handlung von Persona
Nach einer Elektra-Aufführung verharrt die Schauspielerin Elisabeth Vogler (Liv Ullmann) schweigend in ihrer Rolle. Körperlich und psychisch scheint sie jedoch vollkommen gesund zu sein. Die junge Krankenschwester Alma (Bibi Andersson) kümmert sich um die apathische Künstlerin. Auf einer einsamen Insel verbringen die beiden Frauen einige Wochen gemeinsam in einem Ferienhaus. Alma und Elisabeth entwickeln eine sonderbare Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit: Während die eine schweigt, beginnt die andere zu erzählen und offenbart so ihr Innerstes.
Schweden, Ende des 18. Jahrhunderts. Karin und Maria kehren auf den elterlichen Landsitz zurück, um sich von ihrer krebskranken Schwester Agnes zu verabschieden, die das düstere Anwesen allein mit der Haushälterin Anna bewohnt. Angesichts des nahen Todes nehmen die Besucher ihren Aufenthalt zum Anlass, eigene Ängste und Enttäuschungen zu reflektieren. Mit sich selbst beschäftigt, sind sie nicht in der Lage, ihrer Schwester Trost und Liebe zu geben.
In der Astrid Lindgren Verfilmung Ronja Räubertochter freundet sich der Wildfang Ronja mit dem gleichaltrigen Birk an – leider sind ihre Väter verfeindete Räuber-Häuptlinge.
Ronja Räubertochter ist die Verfilmung des gleichnamigen Kinderbuches von Astrid Lindgren. Der Film feierte 1984 in Schweden Premiere und war ein Jahr später auf dem Internationalen Film Fest im damaligen West-Berlin erstmals auch in Deutschland zu sehen.
Nach der Veröffentlichung des Spielfilms wurde Ronja Räubertochter auch noch mal als dreiteilige Mini-Filmreihe herausgebracht, die etwas länger als die ursprüngliche Fassung ist. Der vor allem häufig im TV gezeigte Dreiteiler führt häufig zu der irrtümlichen Annahme es exsitiere auch eine TV-Serie von Ronja Räubertochter.
Handlung
In einer stürmischen Gewitternacht erblickt Räubertochter Ronja (Hanna Zetterberg) auf der Mattisburg das Licht der Welt. Die Räuberbande freut sich darüber ebenso wie Ronjas Eltern Mattis (Börje Ahlstedt) und Lovis (Lena Nyman). Doch in der gleichen Nacht gebärt auch Undis (Med Reventberg) dem verfeindeten Borka (Per Oscarsson) einen Sohn: Birk (Dan Håfström).
Zehn Jahre später ist die Mattis-Sippe noch immer mit der Borka-Sippe verfeindet. Die Fronten zwischen den beiden Banden verhärten sich, als sich die Borka-Sippe in einem abgelegenen Teil der Mattis-Burg niederlässt.
Währenddessen freunden sich Ronja und Birk bei ihren ersten Erforschungen der Umgebung heimlich an. Doch im Wald lauern Gefahren. Ronja lernt, mit Graugnomen und Dunkeltrollen umzugehen und mit einer Schar gefährlicher Vögel, den Wildtruden. Als Mattis durch einen Zufall Birk gefangen nimmt, um die Borkas zum Auszug aus der Mattisburg zu erpressen, stellt sich Ronja auf Birks Seite. Sie begibt sich freiwillig in die Gefangenschaft Borkas, um so einen Austausch der Kinder zu erzwingen. Der Vater ist zutiefst enttäuscht und verstößt seine Tochter.
Den restlichen Sommer und Herbst verbringt Ronja mit Birk in einer Bärenhöhle. Die beiden erleben eine wundervolle Zeit in der Natur. Als es Winter wird, kann Mattis seiner Tochter endlich verzeihen und bittet sie zurückzukehren. Lovis schafft es, dass er sich auch mit Borka verbündet. Ein Zweikampf entscheidet, wer der neue Anführer der verbündeten Sippen sein wird. Ronja und Birk können fortan ohne Geheimnisse Freunde sein.
Seit dem Tod seiner Frau hat Pfarrer Tomas Ericsson auch den Glauben an Gott und die Fähigkeit zu lieben verloren. Emotionslos und ohne Überzeugung absolviert er seine Gottesdienste in der kleinen Dorfkirche. Als ihn die Frau des selbstmordgefährdeten Fischers Jonas bittet, ihrem Mann neuen Lebensmut zu schenken, hat er aufgrund seiner eigenen Resignation nur leere Phrasen für den Verzweifelten übrig. Auch für die Lehrerin Märta, die ihn mit ihrer Liebe bedrängt, findet er keine Gefühle. Als kurze Zeit später die Leiche des Fischers gefunden wird, steht Tomas vor den Trümmern seines Glaubens.
In Opfer, dem letzten Film des sowjetischen Regisseurs Andrei Tarkovsky, bricht über die Geburtstagsfeier eines Schauspielers eine apokalyptische Katastrophe herein.
Der ehemalige Schauspieler Alexander (Erland Josephson) feiert seinen Geburtstag zusammen mit seiner Familie und einigen Freunden in seinem Haus an der Küste. Es ist ein schöner Tag, bis im Radio die Nachricht von einer Katastrophe kommt, die die ganze Welt bedroht. Um alles wieder so sein zu lassen wie am Vortag, will Alexander ein Opfer bringen, aber ob das helfen wird?
Hintergrund & Infos zu Opfer
Opfer war der letzte Film des Meisterregisseurs Andrei Arsenjewitsch Tarkowski und wurde in Schweden gedreht. Wie bereits bei Stalker adaptierte Tarkovsky eine Vorlage der Autoren Arkadi Strugatsky und Boris Strugatsky, zwei der wichtigsten Science-Fiction Autoren der Sowjetunion.
Die Katastrophe im Film deutet stark auf den Ausbruch eines Nuklearen Weltkriegs hin. Ganz falsch lag Tarkovsky mit dieser Prophezeiung nicht, denn zwei Wochen vor der Premiere des Filmes in Cannes kam es zu Katastrophe im Kernkraftwerk Tschernobyl.
In einer wichtigen Szene brennt ein Haus bis auf das Fundament ab. Dies sollte in einer Plansequenz festgehalten werden, doch ein Defekt der Kamera verhinderte dies. Da Tarkovsky auf die Umsetzung der Szene bestand, musste das gesamte Haus noch einmal aufgebaut und noch einmal abgebrannt werden. (ST)
In einer kleinen Stadt weit im Norden geschehen seltsame Dinge: ein Magier verzaubert sich, ein Einwanderer wird auf der Straße brutal zusammengeschlagen, und Karl steht voller Ruß mitten in seienm Möbelladen, den er angezündet hat, um an die Versicherungssumme zu kommen ...
In der kleinen Stadt Högsboträsk hat die Polizei ein großes Problem: es gibt praktisch keine Kriminalität. Prompt will die Zentrale in Person der hübschen Jessica das beschauliche Revier schließen. Doch die vier Cops haben einen cleveren Plan. Plötzlich gibt es einen ersten Diebstahl im Tante-Emma-Laden zu beklagen. Hauswände werden besprüht. Die örtliche Würstchenbude geht in Flammen auf. Sogar eine Geiselnahme mischt die Kriminalstatistik gehörig auf.
Im Cannes-Gewinnerfilm The Square liefert sich Claes Bang als schwedischer Kurator ein Duell mit einem sozial Schwächeren.
Handlung von The Square
Christian (Claes Bang) lebt als alleinerziehender Vater von zwei Mädchen in Stockholm und leitet dort das Staatliche Museum für zeitgenössische Kunst. Seinen hoch angesiedelten Status in Schwedens Hauptstadt nutzt er hauptsächlich für gute Zwecke, während er es schafft, selbst die eintönigsten und nichtssagenden Kunstwerke anzupreisen. Sein neuestes Projekt, genannt The Square, setzt sich vor allem mit sozial-politischen Themen auseinander. The Square ist ein 10 mal 10 Meter großes Quadrat, in dem jedes Individuum die gleiche Stellung und die gleichen Rechte besitzt, und das Menschen zur Verantwortung erziehen soll.
Doch als sein Handy und sein Geldbeutel geklaut werden, begibt sich Christian aus seiner feinen Gegend in ein sozial schwächeres Viertel und gerät von einer chaotischen Situation in die nächste. Währenddessen erarbeitet die erst kürzlich von ihm angeheuerte PR-Agentur eine ungewöhnliche Marketing-Strategie für The Square, die den Museumsleiter in eine existenzielle Krise stürzen könnte.
Hintergrund & Infos zu The Square
Am 20. Mai 2017 feierte The Square seine Premiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes und ging anschließend als Sieger der Goldenen Palme nach Hause. Ruben Östlund, der zuvor die Filme Play - nur ein Spiel und Höhere Gewalt drehte, saß bei The Square auf dem Regiestuhl und schrieb auch das Drehbuch. 2018 wurde The Square bei den 90. Academy Awards für einen Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert. Durchsetzen muss The Square sich dabei gegen Filme wie Eine fantastische Frau und Körper und Seele.
Neben Hauptdarsteller Claes Bang, der sich für die deutsche Fassung von The Square selbst synchronisiert, glänzen unter anderem Dominic West, Elisabeth Moss und Terry Notary in der schwarzen Komödie. (LE)
In dem 30-minütigen Kurzfilm Kung Fury muss ein Polizist in die Vergangenheit reisen, um Adolf Hitler zu töten und somit die Nazi-Vergangenheit auszulöschen.
Handlung von Kung Fury
Ein abtrünniger Kung-Fu-Cop wird in der Zukunft gerufen, um einen wichtigen Job zu erledigen: Er soll in die Zeit zurückreisen und Adolf Hitler töten. Dabei trifft er unter anderem auf Dinosaurier, Wikinger, Roboter und Götter. Regisseur David Sandberg hatte die Idee für den trashigen Low-Budget-Film, der im Stile von Sin City von Robert Rodriguez geschossen wurde. Sandberg selbst übernahm die Visual Effects und startete auf Kickstarter einen Aufruf, um seinen Film zu finanzieren.
Annika und Tommy sind es leid, von ihren Eltern herumgescheucht zu werden. Daher laufen sie von zu hause davon, und begeben sich mit ihrer Freundin Pippi Langstrumpf auf eine abenteuerliche Reise.
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