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In Wie der Wind sich hebt von Hayao Miyazaki entwirft der sensible Jiro mit dem Traum Flugzeuge zu bauen den Zero Fighter aus dem Zweiten Weltkrieg.
Handlung von Wie der Wind sich hebt
Der kleine Jiro träumt am liebsten von Flugzeugen. Im Traum erscheint ihm auch der Flugzeugkonstrukteur Caproni, der ihn auffordert, selbst Flugzeuge zu entwerfen. Jahre später hat er die Hochschule mit Auszeichnung abgeschlossen und befindet sich auf dem Weg nach Tokio, um seine erste Arbeitsstelle anzutreten. Doch auf der Reise nach Tokio gerät er in das katastrophale Erdbeben des Jahres 1923, welches fast die ganze Stadt zerstört. Doch er überlebt und kann sogar die junge Nahoko und ihre Amme retten. Doch bevor sich Naoko bei ihm bedanken kann, werden die beiden durch die Wirren des Erdbebens wieder getrennt.
In Nagoya beginnt er eine Stelle beim Flugzeughersteller Mitsubishi Kōkūki, doch er muss bald feststellen, dass das arme Japan in der Entwicklung um Jahrzehnte hinter den Deutschen hinterherhinkt. Dennoch drängen vor allem die Militärs auf neuartige Entwürfe. Dem sensiblen Jiro verursachen die Kriegsahnungen Albträume, denn alles, was er will, ist ein schönes Flugzeug gestalten, auf das sein Vorbild Caproni stolz sein kann.
Hintergrund & Infos zu Wie der Wind sich hebt
Als der Flugzeugkonstrukteur und Visionär Jiro Horikoshi die Flugmaschine Mitsubishi A6M – besser bekannt als ‘Zero Fighter’ – entwirft, ist ihm nicht bewusst, dass sein aeronautisches Wunderwerk später traurigen Einsatz in der Attacke der japanischen Luftwaffe auf Pearl Harbour finden wird. Wie der Wind sich hebt erzählt in fiktionaler Weise den Aufstieg des späteren ‘Helden’ Jiro Horikoshi.
Wie der Wind sich hebt (OT: Kaze Tachinu) basiert auf dem gleichnamigen Manga von Hayao Miyazaki, welcher wiederum Inspiration fand in der Kurzgeschichte von Tatsuo Hori. Wie der Wind sich hebt ist der erste Film von Hayao Miyazaki (Mein Nachbar Totoro, Prinzessin Mononoke) seit Ponyo – Das große Abenteuer am Meer aus dem Jahre 2008, der mit seinem Studio Ghibli Filmgeschichte schrieb (bzw. zeichnete) und u.a. für Chihiros Reise ins Zauberland mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Es wird voraussichtlich auch der letzte Film des Ghibli-Gründers bleiben, der sich jetzt in den wohlverdienten Ruhestand zurückziehen will. (ST)
Das japanische Familiendrama Like Father, Like Son handelt von einem Vater, der erfährt, dass sein Sohn bei der Geburt vertauscht wurde.
Handlung von Like Father, Like Son
Als der erfolgreiche Geschäftsmann Ryota Nonomiya (Singer/Songwriter Masaharu Fukuyama in seinem Schauspieldebüt) erfährt, dass sein Sohn bei der Geburt versehentlich mit einem anderen Kind vertauscht wurde, steckt er plötzlich in einem moralischen Dilemma. Er und seine Frau müssen sich entscheiden, ob sie ihren leiblichen Sohn wiederhaben möchten oder weiterhin Vater und Mutter für den Jungen sein wollen, den sie aufgezogen haben und der ihnen über die Jahre ans Herz gewachsen ist.
Hintergrund & Infos zu Like Father, Like Son
Mit Like Father, Like Son gewann Hirokazu Koreeda in Cannes 2013 den Preis der Jury. Wie schon in Nobody Knows, Still Walking und I Wish stellt der Regisseur auch in Like Father, Like Son eine Familie in den Mittelpunkt seiner Geschichte.
Seit Like Father, Like Son auf verschiedenen Filmfestivals in den USA für Furore gesorgt hat, ist ein amerikanisches Remake des Films geplant. Verwunderlich ist das nicht, behandelt der Film doch ein universelles Thema und widmet sich Fragen, welche die amerikanische Gesellschaft nicht minder betreffen.
Die Brüder Paul Weitz und Chris Weitz (About a Boy oder: Der Tag der toten Ente, American Dreamz – Alles nur Show) schreiben das Drehbuch zur Neuauflage. In welcher Rolle Steven Spielberg an dem Projekt seiner Produktionsfirma Dreamworks beteiligt sein wird, ist zur Zeit noch nicht geklärt. (GS)
Fehlen Ihnen zufälligerweise Kleinigkeiten im Haushalt? Ja? haben Sie schon mal unter Ihre Veranda geschaut, auf Ihren Balkon oder unter die Treppe? Nein? Das sollten Sie schleunigst tun, denn dort lebt ein winziges, geheimes Volk, das Ihnen die Dinge stibitzt haben könnte. Warum das so ist, lesen Sie hier:
In den Vororten von Tokio, versteckt unter dem Boden eines alten Hauses, inmitten eines riesigen Gartens, lebt die winzig kleine Arrietty mit ihrer Familie. Die Dinge, die sie zum Leben benötigen, borgen sie sich von den Menschen und dabei gilt es, so Manches zu beachten. Arrietty kennt die Regeln: geborgt wird nur, was benötigt wird und auch nur so wenig, dass die Bewohner des Hauses es nicht merken – und vor der Katze muss man sich in Acht nehmen. Am wichtigsten jedoch ist es, nicht von den Menschen gesehen zu werden, denn die dürfen nichts von Arrietty und ihresgleichen wissen. Sollten sie entdeckt werden, müssten sie ihr Heim samt Hab und Gut für immer verlassen. Arrietty weiß all dies, und doch, als der Menschenjunge Sho ins Haus einzieht, spürt sie, dass alles anders werden wird. Und so beginnt eine verbotene Freundschaft zwischen dem aufgeweckten, neugierigen Mädchen und dem kranken, geschwächten Jungen und ein unvergessliches Abenteuer, das das Leben beider für immer verändern wird…
Die Legende der Prinzessin Kaguya ist die Adaption des japanischen Märchens Taketori Monogatari (Die Geschichte des Bambussammlers) durch das japanische Zeichentrickstudio Ghibli.
Handlung von Die Legende der Prinzessin Kaguya
Die Legende der Prinzessin Kaguya handelt von einem winzigen Baby, das von dem alten Bambus-Sammler Taketori no Okina in einer glühenden Bambus-Knospe entdeckt wird. Gemeinsam mit seiner Frau zieht er das winzige Baby als Findelkind auf. Er ahnt nicht, dass sie die Tochter des Mondes ist. Mit der Zeit wächst sie zu einer wunderschönen jungen Frau heran, die bald auch das Interesse der Männer erweckt. Fünf Adlige halten um die Hand der Prinzessin an, doch jedem von ihnen stellt sie eine scheinbar unmögliche Aufgabe als Bedingung für ihre Hochzeit.
Hintergrund & Infos zu Die Legende der Prinzessin Kaguya
Die Geschichte des Bambus-Sammlers ist eines der ältesten überlieferten Märchen Japans, das bereits im neunten und zehnten Jahrhundert erzählt wurde. In Japan ist die Geschichte jedem Kind bekannt. Der Film Die Legende der Prinzessin Kaguya entstand im Stil der klassischen, japanischen Bildrollen Chōjū-jinbutsu-giga. Dadurch wirkt der Film, als sei er mit Tusche nur schemenhaft gezeichnet.
Die Regie von Die Legende der Prinzessin Kaguya übernahm Isao Takahata, der für das japanische Zeichentrickstudio Ghibli bereits Klassiker wie Die letzten Glühwürmchen und Tränen der Erinnerung – Only Yesterday inszenierte. Die Legende der Prinzessin Kaguya ist jedoch seine erste Regiearbeit seit Meine Nachbarn die Yamadas aus dem Jahr 1999. Grund hierfür ist auch, dass sich die Arbeit an Die Legende der Prinzessin Kaguya über mehrere Jahre erstreckte, denn bereits 2008 kündigte Takahata eine Verfilmung des Märchens an. In Japan erschien der Film bereits 2013 kurz nach Wie der Wind sich hebt und wurde ein großer Erfolg, der allein im Inland 23 Millionen US-Dollar einspielte. In Europa feierte Die Legende der Prinzessin Kaguya seine Premiere auf dem Filmfestival Cannes, wo der Film im Rahmen der Quinzaine des réalisateurs zu sehen war. (ST)
In der Anime-Romanze Your Name wird zwischen einem Jungen aus der Stadt und einem Mädchen vom Lande, die sich nie getroffen haben, im Traum eine Verbindung mittels eines Körpertauschs hergestellt.
Handlung von Your Name
Die japanischen Schüler Mitsuha Miyamizu (im Original gesprochen von Mone Kamishiraishi) und Taki Tachibana (Ryunosuke Kamiki) sind sich nie begegnet. Während Mitsuha auf dem Land lebt und die Schule in Itomori besucht, ist Taki in Tokio zu Hause.
Als Mitsuha, gelangweilt vom Leben im Nirgendwo, sich ein aufregenderes Großstadtleben wünscht, wacht sie unverhofft in Takis Körper auf und auch Taki muss feststellen, dass er nun im Körper des Mädchens steckt. Die beiden beginnen mühsam, eine Kommunikation herzustellen. Während sie sich beide an ihr neues Leben gewöhnen, entpuppt sich der Körpertausch als vorteilhaft für beide Seiten. Doch ein Treffen zwischen Mitsuha und Taki zustande kommen zu lassen, ist äußerst schwierig.
Hintergrund & Infos zu Your Name
Your Name (OT: Kimi no Na wa) basiert auf dem gleichnamigen, ebenfalls 2016 veröffentlichten japanischen Roman von Makoto Shinkai, der damit als Regisseur sein eigenes Werk nach eigenem Drehbuch inszenierte. Seine Premiere feierte Your Name im Juli 2016 auf der Anime Expo 2016 in Los Angeles. In Deutschland erhielt Your Name einen limitierten Kinostart am 11. und 14. Januar 2018 in über 120 deutschen Kinos.
Your Name war 2016 der erste Anime-Film, der an den japanischen Kinokassen über 10 Milliarden Yen (umgerechnet über 90 Millionen US-Dollar) einspielte, ohne dabei von den Ghibli-Studios oder Hayao Miyazaki produziert worden zu sein. Den Soundtrack zu Your Name steuerte die japanische Rockband Radwimps bei.
Als Inspiration für die Kometen-Katastrophe in Your Name diente Makoto Shinkai das große japanische Erdbeben aus dem Jahr 2011. Nach The Place Promised in Our Early Days (2004), 5 Centimeters per Second (2007), Children Who Chase Lost Voices (2011) und The Garden of Words (2013) war für Shinkai als Regisseur Your Name der fünfte Anime in Spielfilmlänge. (ES)
Die Studio-Ghibli-Romanverfilmung Erinnerungen an Marnie erzählt von einem einsamen Waisenmädchen, das auf ein mysteriöses Mädchen namens Marnie trifft.
Handlung von Erinnerungen an Marnie
Das Waisenmädchen Anna (Sara Takatsuki) hat keinen einzigen Freund, mit dem sie ihre Sorgen teilen könnte. Sie leidet unter Asthma und fühlt sich als Außenseiterin, glaubt, keinen Zugang zu anderen Menschen zu finden. Eines Tages wird sie von ihrer Pflegemutter Yoriko (Nanako Matsushima) auf eine Reise geschickt. Sie darf den Sommer in einem kleinen Ort an der Küste verbringen. Dort stößt sie auf ein altes Haus, das leer steht, und ihr begegnet an diesem Ort ein geheimnisvolles blondes Mädchen namens Marnie (Kasumi Arimura). Von einer Freundin wie Marnie hat Anna schon ihr Leben lang geträumt, doch dann verschwindet Marnie plötzlich so schnell wie sie gekommen ist. Welches Geheimnis verbirgt Marnie nur, und kann Anna ihr helfen?
Hintergrund & Infos zu Erinnerungen an Marnie
Erinnerungen an Marnie (OT: Omoide no Marnie; US-Titel: When Marnie Was There) ist ein Animationsfilm aus dem Hause Studio Ghibli. Hiromasa Yonebayashi führt hier nach Arrietty – Die wundersame Welt der Borger zum zweiten Mal bei einem Film Regie und entwickelte gemeinsam mit Keiko Niwa und Masashi Ando das Drehbuch zum Anime, der auf dem Roman When Marnie Was There der britischen Schriftstellerin und Illustratorin Joan G. Robinson (1910 – 1988) beruht. Hayao Miyazaki zählte das Buch zu den 50 empfehlenswertesten Kinderbüchern überhaupt. Spielte der 1967 erschienene Roman an der englischen Küste, so verlegt die Ghibli-Produktion die Handlung nach Japan.
Der Anime Erinnerungen an Marnie war für den 38. Japanese Academy Award in der Kategorie Bester Animationsfilm nominiert, konnte sich jedoch nicht gegen die japanisch-US-amerikanische Koproduktion Stand by Me Doraemon durchsetzen, die im Februar 2015 mit dem bedeutenden japanischen Filmpreis prämiert wurde. Im Janaur 2016 erhielt Erinnerunegn an Marnie eine Nominierung in der Kategorie Bester Animationsfilm für den Academy Award. (AH)
13 Assassins ist ein Samurai-Film von Takashi Miike über den Widerstand von 13 Kriegern gegen die Armee eines sadistischen Politikers.
Lord Naritsugu (Gorô Inagaki) ist ein perverser Sadist! Aus reinem Vergnügen tötet, foltert und vergewaltigt er unschuldige Untertanen. Leider ist der dekadente Adelige der Halbbruder des Shogun, was ihn unantastbar macht und ihm eine Stimme im Rat verschaffen wird. Sir Doi (Mikijiro Hira), der weise und loyale Ratgeber des Shogun, nimmt es auf sich, das “Problem” zu lösen. Lord Naritsugu muss sterben! Doi beauftragt den ehrenwerten Samurai Shinzaemon (Kôji Yakusho) damit, den von einer zahlreichen Leibgarde beschützten Lord zu töten. Shinzaemon sammelt eine kleine Gruppe von tapferen, zu allem entschlossenen Samurai um sich. Die 13 Attentäter wissen sehr wohl, dass sie auf dieser Mission den Tod finden werden. Doch das Leben eines Samurai bemisst sich nicht nach Jahren!
Hintergrund & Infos zu 13 Assassins
Der Film vom kontroversen Filmemacher Takashi Miike (Ichi the Killer) ist ein Remake von 13 Assassins aus dem Jahre 1963. Wie in den meisten seiner Filme schreckte Takashi Miike auch bei 13 Assassins vor expliziter Gewaltdarstellung nicht zurück.
Bei den Asian Film Awards wurde 13 Assassins sechs mal nominiert und konnte eine Trophäe einheimsen. Seine Premiere feierte der Film 2009 in Cannes.
Im Ghibli-Animationsfilm Der Mohnblumenberg verliebt sich die 16-jährige Umi in den älteren Shun, doch beide verbindet eine schmerzhafte Vergangenheit.
Die 16-jährige Umi Matsuzaki lebt in einem Haus am Hafen von Yokohama in Japan, zusammen mit ihren Geschwistern Sora und Riku und ihrer Großmutter Hana. Ihre Mutter arbeitet als Medizinprofessorin in den Vereinigten Staaten. Jeden Morgen hisst sie eine Signalflagge und betet damit, dass alle Seefahrer heil nach Hause kommen. Eines Tages wird ein Gedicht über Umi in der Schülerzeitung veröffentlicht, das vom Herausgeber der Zeitung Shun Kazama geschrieben wurde. Umi tritt der Zeitung bei und hilft Shun und den anderen, das Clubhaus vor der Abrissbirne zu retten. Dabei verliebt sie sich die beiden Jugendlichen, doch bevor sie sich nahe kommen können, entdeckt Shun, dass ihre Vergangenheit und die ihrer Väter im Korea-Krieg verbunden ist.
Hintergrund & Infos zu Der Mohnblumenberg
Die Handlung von Der Mohnblumenberg ist im Jahr 1963 angesiedelt, kurz vor den Olympischen Spielen in Tokio. Dieses Datum hat eine wichtige Bedeutung, da ein zentrales Thema des Filmes der Umgang mit der Vergangenheit zwischen Verdrängung und Aufarbeitung ist. Die Olympischen Spiele 1964 gelten als wichtige Zäsur in der japanischen Geschichte, welche den Übergang zwischen Nachkriegszeit und dem modernen Japan markiert. Die Spannung zwischen Vergangenheit und Aufbruchstimmung wurde damals schon daran deutlich, dass die Bewerbung gleichzeitig das 2600 jährige Bestehen des Kaiserreiches feiern sollte, aber auch für das Streben stand, die Traumata des Zweiten Weltkriegs hinter sich zu lassen.
Das animierte Drama Der Mohnblumenberg (OT: Kokuriko-zaka kara; engl. Titel: From up on Poppy Hill) basiert auf der gleichnamigen japanischen Mangaserie, die vom Zeichner Chizuru Takahashi illustriert und von Tetsurō Sayama geschrieben wurde. Goro Miyazaki, der sohn des Ghibli-Vaters Hayao Miyazaki, ist vor allem durch Die Chroniken von Erdsee bekannt geworden. Er inszenierte das Drama für die große Leinwand nach dem Drehbuch seines Vaters und Keiko Niwa, die beide bereits gemeinsam an Arrietty – Die wundersame Welt der Borger gearbeitet hatten.
Der Mohnblumenberg wurde vom bekannten Studio Ghibli produziert, die führ ihre Animationsfilme auch weit über Japan hinaus Kultstatus genießen. Mit Filmen wie Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland oder Mein Nachbar Totoro schufen sie wahre Genre-Klassiker. Wie seine Vorgänger gewann auch Der Mohnblumenberg mehrere Auszeichnungen, unter anderem in der Kategorie Animation of the Year bei den Japan Academy Awards und bei den Tokyo Anime Awards. Im Jahr 2011 war er im japanischen Box Office an dritter Stelle hinter Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 und Pokémon – Der Film: Schwarz – Victini und Reshiram. (LM)
In Mr. Long versucht ein Profikiller seiner Vergangenheit zu entfliehen und wagt in einer Kleinstadt ein neues Leben als Koch.
Handlung von Mr. Long
Als ein Auftrag des professionellen Killers Long (Chen Chang) schief geht, muss er Taiwan hinter sich lassen und flieht in eine japanische Kleinstadt. Dort lernt er den Jungen Jun (Run-yin Bai) und dessen drogenabhängige Mutter Lily (Yiti Yao) kennen. Um bei ihnen Unterschlupf zu finden, kocht er ihnen jeden Tag aufs Neue einfache, aber leckere Gerichte. Schnell spricht sich auch unter den restlichen Bewohnern des Dorfes herum, wie gut Long kochen kann und seine Nudelsuppe wird zum legendären Gericht des Städtchens. Wird Long seiner gewaltsamen Vergangenheit dauerhaft entfliehen können?
Hintergrund & Infos zu Mr. Long
Das Drama Mr. Long von Regisseur SABU ist eine Ko-Produktion aus Japan, Hongkong, China, Taiwan und Deutschland. Auf der 67. Berlinale 2017 lief das Drama im Wettbewerb um den Goldenen Bären. (LM)
Im Cannes-Gewinner Shoplifters nimmt eine japanische Familie, die aus Kleinkriminellen besteht, ein Kind bei sich auf, das sie auf der Straße gefunden haben.
Handlung von Shoplifters
Der Japaner Osamu Shibata (Lily Franky) und seine Frau Nobuyo (Sakura Ando) leben in ihrer Heimat Tokio in Armut. Da sie sich und ihre große Familie mit dem kargen Lohn aus Gelegenheits- und Teilzeitjobs sowie der Rente der Großmutter nur schwer über Wasser halten können, sind für alle Familienmitglieder Ladendiebstähle zu einem Mittel geworden, die hungrigen Mäuler zu stopfen.
Als der Sohn Shota (Jyo Kairi) beim Lebensmittelklau die obdachlose Yuri (Miyu Sasaki) entdeckt, die offenbar misshandelt wurde, nimmt Osamu sie mit nach Hause. Trotz der finanziell schwierigen Situation lassen die Shibatas das Mädchen Teil ihrer Familie werden. Doch Tokios Polizei ist bereits auf der Suche nach dem vermissten Kind. (ES)
Im japanischen Drama Unsere kleine Schwester treffen drei Frauen auf der Beerdigung ihre Vaters auf ihre junge Halbschwester und nehmen sich ihrer an.
Handlung von Unsere kleine Schwester
Unsere kleine Schwester beginnt mit einer Beerdigung: 15 Jahre, nachdem ihr Vater sich mit einer anderen Frau davongemacht hat, sehen die Schwestern Sachi Kouda (Haruka Ayase), Yoshino Kouda (Masami Nagasawa) und Chika Kouda (Kaho) ihn erst wieder, als er nicht mehr unter den Lebenden weilt. Während seiner Beisetzung in einer entfernten Provinz Japans lernen sie jedoch ihre 14-jährige Stiefschwester Suzu Asano (Suzu Hirose) kennen.
Weil das Mädchen nach dem Tod des gemeinsamen Vaters niemanden mehr hat, der auf sie achtgeben kann, nehmen die drei älteren Schwestern sie mit in ihr Heim im japanischen Kamakura. Dort ist ihre Mutter allerdings wenig erfreut über den Neuankömmling, ist Suzu doch das Kind der Frau, die ihre Familie zerstört hat.
Hintergrund & Infos zu Unsere kleine Schwester
Unsere kleine Schwester (OT: Umimachi Diary) basiert auf der gleichnamigen Graphic Novel von Akimi Yoshida. (ES)
Im japanischen Anime-Fantasydrama Weathering with You regnet es ununterbrochen, nachdem ein Oberschüler einen neuen Job antritt. Zum Glück lernt er ein Mädchen kennen, das das Wetter kontrollieren kann.
Der Oberschüler Hodaka kehrt seiner langjährigen Heimat, einer ländlichen Insel Japans, die weit ab vom Schlag liegt, den Rücken, um nach Tokio zu ziehen. Der spannende Neuanfang in der Metropole bringt aber leider nicht das erhoffte Lebensglück mit sich, denn Hodaka bekommt schnell Geldsorgen und ist außerdem die meiste Zeit allein.
Er bewirbt sich also für eine neue Stelle und erhält den Job: Nun arbeitet er als Redakteur bei einem Magazin, dass über Okkultes berichtet. Schon kurz nach Arbeitsbeginn ereignet sich jedoch etwas Seltsames: Es hört einfach nicht mehr auf zu regnen. Da trifft es sich gut, dass Hodaka schließlich Hina kennenlernt, die mit ihrem Bruder ebenfalls in Tokio ist. Sie scheint nämlich die außergewöhnliche Fähigkeit zu besitzen, das Wetter kontrollieren zu können. (ES)
Das japanische Drama After the Storm von Hirokazu Koreeda erzählt von der Wiedervereinigung eines lasterhaften Autors mit seiner Familie.
Handlung von After the Storm
Ein preisgekrönter japanischer Autor verschwendet sein Geld durch das ständige Glücksspiel. Seine alte Mutter und seine Ex-Frau haben ihn längst aufgegeben und wollen ihn eigentlich nicht mehr in ihrem Leben haben. Erst ein Sommersturm gibt dem Schriftsteller die Chance, erneut eine Verbindung zu seinem jungen Sohn zu knüpfen.
Hintergrund & Infos zu After the Storm
After the Storm (OT: Umi yori mo mada fukaku) von Hirokazu Koreeda feierte im Mai 2016 seine Premiere in der Sektion Un Certain Regard der 69. Internationalen Filmfestspiele von Cannes. (ES)
In seinem autobiografischen Film Endless Poetry erzählt Dichter Alejandro Jodorowsky von seinen Jahren als junger Mann in Chile.
Handlung von Endless Poetry
Der zum Zeitpunkt seines Films Endless Poetry 87-jährige Alejandro Jodorowsky reifte in den 1940er Jahren in einem Zirkel von Bohemiens in Chiles Hauptstadt Santiago zum Mann. In seinem Werk, einer Hommage auf die Schönheit der Kunst, erzählt er davon, wie er sich in dieser Zeit von den Grenzsetzungen seiner Familie lossagte und auf später bekannte hispanische Schriftsteller wie Enrique Lihn, Nicanor Parra und Stella Diaz Varin traf.
Hintergrund & Infos zu Endless Poetry
Endless Poetry (OT: Poesía Sin Fin) von Alejandro Jodorowsky lief im Mai 2016 auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes in der Reihe Director's Fortnight. (ES)
In Garden of Words erzählt Regisseur Makoto Shinkai die Liebesgeschichte eines Schuhmachers.
Handlung von The Garden of Words
Takako ist in der Schule gelangweilt. Viel lieber träumt er von einer Lehre zum Schuhmacher. Er sitzt in einem japanischen Garten und zeichnet Schuhskizzen. Begegnung an regnerischen Tagen mit der geheimnisvollen Yukari Yukino, die scheinbar nur Bier und Schokolade isst, verändern das Leben des Schülers. (ES)
Wer Hayao Miyazaki bei der Arbeit schon immer mal über die Schulter schauen wollte, bekommt mit der Dokumentation The Kingdom of Dreams and Madness die einmalige Gelegenheit dazu.
Handlung von The Kingdom of Dreams and Madness
Für ihren Dokumentarfilm The Kingdom of Dreams and Madness (OT: Yume to kyôki no ôkoku) gewährt Regisseurin Mami Sunada einen Blick hinter die Kulissen des japanischen Zeichentrickstudios Ghibli. Wir begleiten Hayao Miyazaki, Produzent Toshio Suzuki und den Filmemacher Isao Takahata bei der Arbeit und erhalten einen Einblick, mit wie viel Leidenschaft und Sorgfalt Filme aus dem Studio Ghibli wie Die Legende der Prinzessin Kaguya oder Wie der Wind sich hebt entstehen.
Hintergrund & Infos zu The Kingdom of Dreams and Madness
Die Studio-Ghibli-Dokumentation The Kingdom of Dreams and Madness von Mami Sunada kam im November 2013 in die japanischen Kinos und wurde danach auf internationalen Filmfestivals in Sydney, Toronto, Rio de Janeiro und vielen weiteren Städten präsentiert. (AH)
Im Anime Der Junge und das Biest wird ein Waisenjunge von einem Bärenkämpfer als dessen Lehrling mit ins Reich der Monster genommen.
Handlung von Der Junge und das Biest
Der Junge und das Biest scheinen auf den ersten Blick nicht die idealen Gefährten zu sein. Dennoch nimmt sich das Biest Kumatetsu (Kôji Yakusho) des Waisenjungen Kyuta (Shôta Sometani) an, weil dieser allein auf den Straßen der Stadt Shibuya lebt und sonst niemanden hat. Der grimmige Krieger in der Gestalt eines Bären holt den aufsässigen Jungen mit in seine Welt und ernennt ihn zu seinem Lehrling.
Obwohl sie ständig streiten, trägt das Training, welches das Ungeheuer dem Menschenjungen angedeihen lässt, langsam Früchte und Kumatetsu wird zu einer Art Ersatzvater für Kyuta. Doch als eine tiefe Dunkelheit sowohl die Welt der Menschen als auch die der Monster bedroht, wird ihre Beziehung auf die Probe gestellt. Werden sie sich rechtzeitig zusammenraufen können, um ihre Fähigkeiten mutig gegen den gemeinsamen Feind zu verbünden? (ES)
Himizu – Dein Schicksal ist vorbestimmt ist die Verfilmung des gleichnamigen Mangas von Minoru Furuya durch Regisseur Shion Sono (Cold Fish).
Der 15-jährige Sumida (Shôta Sometani) wird von seiner Umgebung grob vernachlässigt, wenn sie ihn nicht komplett aufreibt. Der gewalttätige Vater (Ken Mitsuishi), die betrunkenen Obdachlosen, die teilnahmslose Mutter, der oberflächliche Lehrer – ihr Verhalten führt ihn in tiefe Depression und Perspektivlosigkeit. Den Bootsverleih der Familie fast alleine führend, ist Sumida körperlich und seelisch angeschlagen. Trotzdem wird er von seiner Mitschülerin Chazawa (Fumi Nikaidô) fanatisch verehrt. Als der alkoholsüchtige Vater sich extrem verschuldet, hat Sumida zu allem Überfluss auch noch den Gangster Kaneko (Denden) gegen sich. Er versucht, Chazawas Liebe zu erwidern, aber auch die ihn umgebende Leere mit zunehmenden Gewaltausbrüchen zu kompensieren.
Shamoto ist ein braver Familienvater und betreibt ein kleines Geschäft für Tropenfische - gemeinsam mit seiner blutjungen und schönen zweiten Frau Taeko, die wie ein schillernder exotischer Fisch völlig deplaziert in seiner drögen Welt wirkt. Als Shamotos rebellische Tochter aus erster Ehe beim Ladendiebstahl erwischt wird, trifft er auf den extrovertierten und charismatischen Murata, Inhaber von "Amazon Gold", dem Supermarkt unter den Zierfischläden. Murata ist nicht nur ein eiskalter Geschäftsmann, sondern ein skrupelloser Serienmörder, der knapp 60 Menschen auf dem Gewissen hat. Wer sich ihm in den Weg stellt, wird von ihm und seiner Frau zu Fischfutter verarbeitet. Ehe Shamoto sich's versieht, wird er zum unfreiwilligen Komplizen des blutrünstigen Paares und gerät in eine Spirale aus Intrigen und Mord.
In Why Don’t You Play in Hell? gerät eine Filmcrew mit einem Yakuza-Boss aneinander, der verlangt, dass seine Tochter in einem Filmprojekt die Hauptrolle bekommt.
Handlung von Why Don’t You Play in Hell?
In Why Don’t You Play in Hell? gerät die Filmcrew The Fuck Bombers zwischen die Fronten, als sie in eine Yakuza-Clanfehde verwickelt wird. Zehn Jahre zuvor veranlasste der Yakuza Ikegami (Shin’ichi Tsutsumi) ein Attentat auf seinen Rivalen Muto (Jun Kunimura). Jetzt, kurz bevor seine Frau aus dem Gefängnis kommt, hat Muto nur noch einen Wunsch: Er will ein filmisches Meisterwerk schaffen – mit seiner Tochter als Hauptdarstellerin. Und die aufstrebenden Filmemacher The Fuck Bombers bekommen die einmalige Chance, eine echte Yakuza-Schlacht auf 35 mm zu bannen – bis zum bitteren Ende
Hintergrund & Infos zu Why Don’t You Play in Hell?
Why Don’t You Play in Hell? ist ein japanischer Action-Komödie von Shion Sono. Über zehn Jahre vor der Veröffentlichung des Films entwickelte Shion Sono bereits das Drehbuch zu dem actionreichen Yakuza-Film-im-Film-Spektakel, das im Original Jigoku de naze warui heißt. (AH)
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