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Jared Leto ist Mr. Nobody und lebt nach der Devise, dass alles möglich ist, solange man sich nur nicht entscheidet. Als greiser Mann durchspielt er Szenarien, in denen sein Leben anders verlaufen wäre.
Handlung von Mr. Nobody
2092: Nemo Nobody (Jared Leto) ist ein lebendes Fossil und Phänomen in einer utopischen Gesellschaft. Er ist der letzte Sterbliche einer Bevölkerung, die dank zellbiologischer Weiterentwicklungen quasi unsterblich geworden ist. Nemo entscheidet sich entgegen aller Konventionen nicht für das ewige Leben. Einer der Besucher, die ihm beim Ableben begleiten, ist ein junger Journalist (Daniel Mays). Dieser wittert eine sensationelle Erfolgsstory und fordert den Greis dazu auf, von seinem Leben zu berichten und zu verdeutlichen, was es heißt, sterblich zu sein.
Nemo erzählt aber nicht nur von seiner Vergangenheit, sondern wirft auch einen komplizierten Blick darauf, wie es hätte laufen können, hätte er in bestimmten Momenten andere Entscheidungen getroffen. Er versetzt sich zurück in das Alter von neun Jahren, als sich seine Eltern trennten und er die Wahl treffen musste, bei welchem von beiden er bleiben würde. Er hinterfragt, welche der drei Frauen, in die er sich jemals verliebte, auch wirklich die Richtige für ihn war - Jeanne (Linh Dan Pham), Elise (Sarah Polley) oder Anna (Diane Kruger)? Nemo lässt den Reporter an seinen surrealen und phantastischen Gedankengängen teilhaben und zeigt, wie sehr das menschliche Dasein durch Zufälle bestimmt ist, auch wenn man versucht, stets den besten Entschluss zu fassen.
Hintergrund & Infos zu Mr. Nobody
Mr. Nobody schneidet philosophische Bereiche wie den der Chaostheorie an, Stichwort Butterfly-Effekt. Eine Anspielung darauf ist die Straße Butterfly Lane N.S., in der sich Nemos Eltern kennenlernen. Annas Rolle wurde u.a. Eva Green angeboten. Der Soundtrack zum Film wurde vonPierre Van Dormael komponiert und war der letzte Auftrag für Filmmusik, bevor er 2008 verstarb. RIP. (MB)
Matt Damon wird in dem Survival-Thriller Der Marsianer – Rettet Mark Watney von Ridley Scott auf dem Mars zurückgelassen und muss sich als Robinson der anderen Art beweisen.
Handlung von Der Marsianer – Rettet Mark Watney
Der Mars: eine Einöde aus unendlichen Weiten, kilometertiefen Schluchten und Ehrfurcht gebietenden Gebirgsmassiven – vor allem aber rot und staubig und nicht zum Leben für uns Menschen geeignet. Und doch versucht der NASA-Astronaut Mark Watney (Matt Damon) hier nicht nur zu überleben, sondern es sich auch so gut es geht einzurichten. Denn auf baldige Rettung darf er nicht hoffen: Watney war Teil der Crew von Ares 3 und damit Mitglied einer Mars-Expedition, die abgebrochen werden musste, als die Crew-Mitglieder, von einem gewaltigen Sandsturm überrascht, die Flucht zurück zur Erde antraten. Watney wurde bei der ungeplanten Evakuierung unter Leitung des weiblichen Commanders Melissa Lewis (Jessica Chastain) als vermeintlich tödlich verletzt zurück gelassen.
Doch Watney hat überlebt. Nicht nur gelingt es ihm aufgrund seiner Fähigkeiten als Botaniker und Maschinenbauingenieur im vor der Evakuierung eingerichteten Mars-Habitat Sauerstoff zu erzeugen und Nahrung anzupflanzen, sondern durch seine Maßnahmen auf sich aufmerksam zu machen. Denn der NASA-Zentrale bleibt nicht unentdeckt, was sich auf dem Mars abspielt. Also organisiert NASA-Chef Teddy Sanders (Jeff Daniels) zusammen mit Flugdirektor Mitch Henderson (Sean Bean) und dem Leiter der Mars-Mission Vincent Kapoor (Chiwetel Ejiofor) eine Rettungsmission mit den übrigen Mitgliedern der Ares 3, wissend um Dauer des Einsatzes und die ständige Gefahr, in der sich Watney befindet. Doch dessen Überlebenswillen ist ungebremst. Und so begibt er sich in einem Rover auf die über drei tausend Kilometer währende Reise voller Hindernisse zum Schiaparelli-Krater, wo ihn die Ares 4 abholen soll – in vier Jahren…
Hintergrund & Infos zu Der Marsianer – Rettet Mark Watney
Der Marsianer – Rettet Mark Watney (OT: The Martian) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Andy Weir. Der Weltraum-Thriller erschien zunächst als E-Book, bevor es 2014 in den Druck ging. Angefangen zu schreiben hatte Weir bereits 2009, investierte aber viel Zeit in die Recherche der Materie, um die Geschichte so realistisch wie möglich zu gestalten. So brachte er sich u.a. Grundlagen der Orbitalmechanik und Astronomie bei.
Nachdem sich Fox bereits 2013 per Option die Filmrechte zu sichern suchte, kam Bewegung in das Projekt, als man Ridley Scott als verantwortlichen Regisseur verpflichten konnte. Dieser durchkreuzte in seiner Filmografie schon zuvor zweimal die unendlichen Weiten des Alls, namentlich mit Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt und Prometheus – Dunkle Zeichen.
Die Geschichte von Der Marsianer provoziert den Vergleich mit Filmen wie Apollo 13, Moon und Gravity. Aber anders als bei den beiden Letztgenannten, deren Besetzungsliste begrenzt war, fährt Der Marsianer ein umfangreicheres Cast auf, zu dem u.a. Kate Mara, Donald Glover, Mackenzie Davis und Kristen Wiig gehören. Die beiden Hauptdarsteller Matt Damon und Jessica Chastain spielten zuvor in einem anderen Sci-Fi-Spektakel mit: Interstellar von Christopher Nolan. Bei den Golden Globes 2016 konnte Der Marsianer gleich zwei Trophäen mit nach Hause nehmen: Matt Damon wurde als bester Darsteller in der Kategorie Musical oder Komödie geehrt und Der Marisaner als bester Film (Musical oder Komödie).
Ridley Scotts Sci-Fi-Abenteuer gehörte 2016 zu den großen Gewinnern der Oscarnominierungen und wurde in insgesamt sieben Kategorien nominiert. Darunter in den Top-Kategorien Bester Film und Bester Hauptdarsteller (Matt Damon) sowie Bestes adaptiertes Drehbuch. (EM)
Im Zeitreise-Thriller Looper kämpft Profikiller Joseph Gordon-Levitt gegen sein älteres Ich Bruce Willis, der aus der Zukunft zurückkehrt, um den Mord an seiner Frau zu verhindern.
Handlung von Looper
Im Jahr 2077 ist es möglich, durch die Zeit zu reisen. Joe (Joseph Gordon-Levitt) ist ein Looper und arbeitet vor dieser Erfindung im Jahr 2035 für die Mafia. Das Syndikat nutzt in der Zukunft die Zeitreisemöglichkeit, um unliebsame Personen in die Vergangenheit zu schicken und sie dort von den Auftragskillern eiskalt eliminieren und ihre Leichen verschwinden zu lassen. Der unmoralische Job ist gut bezahlt und so führt der Looper Joe ein vortreffliches Leben.
Eines Tages muss Joe einen ganz besonderen Auftrag ausführen. Er ist einer der Besten im Geschäft, doch bei dieser Zielperson zögert er: Joe soll sein gealtertes zukünftiges Ich (Bruce Willis) töten. Joe Senior hat aber andere Pläne. Er kam freiwillig durch das Zeitportal, um den Mord seiner Frau zu verhindern, lange bevor er begangen wird. Es gelingt ihm, den erstaunten Joe junior zu überwältigen und zu fliehen. Dieser muss seinen Doppelgänger nun schnellstmöglich finden, bevor das Kartell ihn selbst ermordet, um damit auch Joe Senior verschwinden zu lassen.
Hintergrund & Infos zu Looper
Der Sci-Fi-Actionkracher Looper stammt vom Regisseur und Drehbuchautor Rian Johnson und hat mit Bruce Willis, Joseph Gordon-Levitt, Jeff Daniels, Paul Dano und Emily Blunt ein hochkarätiges Staraufgebot. Johnson und Gordon-Levitt kennen sich schon von früheren Projekten: In Brick spielte Joseph Gordon-Levitt in einer Art modernem Film Noir einen Schüler, der dem geheimnisvollen Verschwinden seiner Ex-Freundin nachspürt. Auch für Johnsons zweiten Spielfilm The Brothers Bloom stand Joseph Gordon-Levitt vor der Kamera.
Damit Joseph Gordon-Levitt auch optisch der jüngeren Version von Bruce Willis etwas näher kommt, musste der 1981 geborene Schauspieler mehrere Stunden in die Maske. Seine Augen wurden für Looper außerdem digital nachbearbeitet, um sie so an Bruce Willis’ Augenfarbe anzupassen. (AH)
In der Comic-Adaption Snowpiercer durchquert ein Zug mit einer dystopischen Mikrogesellschaft eine post-apokalyptische Eiswüste.
Die Welt im Jahr 2031: Ein Versuch, die globale Erwärmung zu stoppen, ist katastrophal fehlgeschlagen und hat stattdessen die Erde in eine neue Eiszeit gestürzt. Nahezu alles Leben ist ausgelöscht und unter Eismassen begraben. Die wenigen verbliebenen Menschen fristen ein Dasein in ständiger Bewegung: Sie sitzen auf dem Snowpiercer fest, einem gewaltigen Zug, der durch eine ‘heilige’ Maschine gleich einem Perpetuum mobile ununterbrochen angetrieben wird.
Die Insassen der Waggons leben in einer Mikrogesellschaft mit striktem Kastensystem. Die Bewohner der letzten Waggons gehören der niedrigsten Kaste an und werden dementsprechend von den oberen Kasten unterdrückt und schikaniert. Unter ihrem widerstrebenden Anführer Curtis (Chris Evans) planen sie den Aufstand gegen den gottgleichen Zugführer Wilford (Ed Harris) und seine Schergen. Doch wie hoch wird der Preis für die Freiheit sein, wenn das Schicksal der Menschheit von einer sensiblen Maschinerie abhängt?
Hintergrund & Infos zu Snowpiercer
Der post-apokalyptische Thriller Snowpiercer basiert auf der französischen Graphic Novel Le Transperceneige von Jacques Lob und Jean-Marc Rochette. Regisseur Joon-ho Bong (Mother), der zu Südkoreas wichtigsten Regisseuren gehört, gab mit Snowpiercer sein englischsprachiges Regiedebüt. 2004, während der Vorbereitungen zu The Host, war er auf die Graphic Novel im Comicladen seines Vertrauens gestoßen und von der sozialkritischen Note derart begeistert, dass er sie nicht nur vor Ort noch in Gänze verschlang, sondern auch seinem Kumpel Chan-wook Park (Oldboy) begeistert von seinem Comic-Erlebnis berichtete. Dieser sicherte mit seiner Produktionsfirma Moho Films (Lady Vengeance) die Rechte an der Verfilmung.
Die internationale Co-Produktion wartet mit einer bunt zusammengewürfelten Besetzung auf, zu der unter anderem Chris Evans (Captain America – The First Avenger), John Hurt (Dame König As Spion), Tilda Swinton (The Zero Theorem), Jamie Bell (Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der ‘Einhorn’) und Kang-ho Song (Durst) gehören.
Die Musik zu Snowpiercer steuerte Marco Beltrami (Die Frau in Schwarz, Wolverine: Weg des Kriegers) bei. (EM)
Cloud Atlas ist die Verfilmung des Bestsellers Der Wolkenatlas von David Mitchell durch Tom Tykwer und die Wachowskis. Auf sechs miteinander verwobenen Zeitebenen suchen Menschen nach ihrem Schicksal.
Handlung von Cloud Atlas
In Cloud Atlas werden sechs Geschichten miteinander verwoben, die zwar mit einer Zeitspanne von 1850 bis in die ferne Zukunft ca. 1000 Jahre umspannen, aber trotzdem miteinander in Verbindung stehen.
Der Notar Adam Ewing (Jim Sturgess) lernt 1850 mit einem Schiff die Ureinwohner des Südpazifik und ihre Unterdrückung kennen. Der junge Musiker Robert Forbisher (Ben Whishaw) arbeitet 1931 an seinem Wolkenatlas-Sextett und wird dabei von Ewings Tagebuch inspiriert. Die Journalistin Luisa Rey (Halle Berry) ermittelt 1975 über eine vertuschte Fehlkonstruktion beim Bau eines Atomkraftwerks und erfährt dabei auch von Forbisher. Der Verleger Timothy Cavendish (Jim Broadbent), der Luisa Reys Geschichte veröffentlichen will, wird in der Gegenwart irrtümlich in ein Altenheim eingewiesen. In der nahen Zukunft kämpft die junge Replikantin Sonmi-451 (Doona Bae), deren Lieblingsfilm die Verfilmung von Cavendishs Lebensgeschichte ist, für die Anerkennung ihrer Menschlichkeit. Schließlich spielt eine Episode in ferner Zukunft, in der die menschliche Zivilisation weitgehend wieder auf den Stand der Steinzeit zurückgefallen ist. Nur ein Hologramm mit den Aufzeichnungen Sonmis kündet von der lange vergangenen Zeit.
Hintergrund & Infos zu Cloud Atlas
Cloud Atlas basiert auf dem internationalen Besteller-Roman Der Wolkenatlas von David Mitchell. Obwohl Cloud Atlas mit internationalen Stars besetzt ist und von den Wachowski-Geschwistern Lana Wachowski und Lilly Wachowski gedreht wurde, ist Co-Regisseur Tom Tykwer nicht die einzige deutsche Beteiligung. Der Film wurde von X-Filme Creative Pool (einer Tochtergesellschaft der X-Filme) produziert und im Filmstudio Babelsberg gedreht. Hierdurch konnte der Film auch mit insgesamt knapp 10 Mio Euro von deutschen Filmförderungen unterstützt werden. Um bei dem Regiedreigespann nicht durcheinander zu kommen, wurden die einzelnen Episoden durch zwei völlig unterschiedliche Produktionsteams realisiert, die neben Deutschland auch in Spanien und Schottland drehten. Der dabei nicht zu vermeidende Unterschied im Stil ist dabei Programm. Schließlich ist auch in der Romanvorlage jede Episode in einem anderen Stil geschrieben. (ST)
Im Pixar Animationsfilm WALL-E – Der Letzte räumt die Erde auf verliebt sich ein kleiner Müllroboter auf der verlassenen Erde in die elegante Maschine Eve.
Die Erde ist seit Jahrhunderten verlassen, nachdem die Menschheit ihr Müllproblem nicht mehr in den Griff bekommen konnte und in einem Raumschiff zu neuen Welten aufbrach. Nur der kleine rostige Roboter Wall-E geht noch brav seiner programmierten Aufgabe nach und räumt den Müll beiseite. Eines Tages trifft er auf auf die strahlendweise Eve. Wall-E hat noch nie ein so schlankes und wunderschönes Objekt gesehen und ist überglücklich, mit seiner neuen Freundin seine Welt teilen zu können. Doch leider ist ihr Glück nur von kurzer Dauer, denn die Menschen – in der Zwischenzeit in einem gemütlichen Raumkreuzer im Weltall beheimatet – haben Eve darauf programmiert, den Schlüssel zur Zukunft der Erde aufzuspüren und unser liebenswerter Held Wall-E hält diesen nichtsahnend in seinen Händen.
Hintergrund und Infos zu Wall-E – Der Letzte räumt auf
Drehbuch sowie Regie übernahm Andrew Stanton, der bereits für Das große Krabbeln und Findet Nemo als Regisseur fungierte. Binnen kürzester Zeit entwickelte sich Wall-E zu einem der erfolgreichsten Pixar-Filme überhaupt. Er spielte weltweit über eine halbe Milliarde Dollar ein. Ausgezeichnet wurde Wall-E – Der Letzte räumt auf im Jahr 2009 unter anderem mit dem Golden Globe und dem Oscar in der Kategorie Bester Animationsfilm. Außerdem wurde er für fünf weitere Oscars nominiert und vom Time Magazine zum Besten Film der Dekade gewählt.
WALL·E ist die Abkürzung für Waste Allocation Load Lifter – Earth-Class. Wie bei Pixar-Filmen üblich, wurde auch Wall-E bei seiner Veröffentlichung von einem animierten Kurzfilm begleitet: Presto. Der Erfolg von Wall-E führte zu einem weiteren Kurzfilm-Spinoff, der sich mit einem Nebencharakter des Filmes beschäftigte. In Burn-E, der zeitgleich zur Handlung von Wall-E spielt, versucht ein Reparatur-Roboter verzweifelt eine Lampe im Raumschiff der Menschen zu reparieren. Der Film ist als Bonusmaterial auf der DVD-Veröffentlichung von Wall-E zu finden. (ST)
Im Science-Fiction-Thriller Ex Machina verliebt sich Programmierer Domhnall Gleeson in eine künstlich erschaffene Frau.
Handlung von Ex Machina
Caleb (Domhnall Gleeson) ist 26 und ein erfolgreicher Web-Programmierer. Als er einen firmeninternen Wettbewerb gewinnt, darf er eine Woche in den Bergen im Privathaus des abgeschieden lebenden Firmenchefs Nathan (Oscar Isaac) verbringen. Was als Urlaub gedacht war, entpuppt sich allerdings als Calebs Teilnahme an einem Experiment: Er soll mit einer schönen Roboterfrau (Alicia Vikander) zusammenarbeiten – der ersten wirklichen künstlichen Intelligenz. Doch nach und nach beginnen unerwünschte Gefühle in dem jungen Mann zu wachsen und es wird immer unklarer, wo die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine liegen, wenn es um Gefühle, Bewusstsein und Sexualität geht.
Hintergrund & Infos zu Ex Machina
Alex Garland liefert mit Ex Machina sein Regiedebüt ab und schafft damit eine Art futuristische Neuauflage der antiken Geschichte von Pygmalion und Galatee. Zuvor war Garland vor allem als Drehbuchautor tätig und schuf in dieser Funktion die Grundlage zu Filmen wie The Beach, 28 Days Later, Sunshine und Dredd. Für Ex Machina holte er sich Alicia Vikander (Die Königin und der Leibarzt – A Royal Affair), Oscar Isaac (Inside Llewyn Davis) und Domhnall Gleeson (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2) mit an Bord.
Der Titel Ex Machina nimmt Bezug auf den lateinischen Ausspruch “Deus Ex Machina”, was übersetzt so viel bedeutet wie “Gott aus der Maschine”. Die Phrase beschreibt den in griechischen Tragödien angewendeten Trick, einen Schauspieler auf einer (maschinellen) Plattform auf die Bühne herabzulassen, damit er dort die Sorgen und Nöte der Figuren zur Zufriedenheit aller lösen kann.
Bevor die Schwedin Alicia Vikander die Rolle der schönen Roboterfrau Ava angeboten bekam, war unter anderem Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit) für den Part im Gespräch.
Alex Garland wurde 2016 in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch für den Oscar nominiert. Außerdem durfte sich Ex Machina Hoffnungen auf den Goldjungen für die besten visuellen Effekte machen und Andrew Whitehurst, Paul Norris, Mark Ardington und Sara Bennett durften die Trophäe in dieser Kategorie letztlich entgegennehmen. (ES)
Im Science-Fiction-Drama Edge of Tomorrow stirbt Tom Cruise im Kampf gegen Aliens, nur um immer wieder am Vortag zu erwachen und erneut in die Schlacht zu ziehen.
Eigentlich kämpft Major Bill Cage (Tom Cruise) vom Schreibtisch aus gegen die außerirdischen Invasoren, die sogenannten Mimics. Doch für die entscheidende Schlacht in Frankreich werden auch die letzten Reserven mobilisiert, und so kommt Cage zu einem unfreiwilligen Einsatz an vorderster Front. Völlig untrainiert im Kampf gegen Aliens ist er lediglich Kanonenfutter und wird gleich am ersten Tag von einem der Mimic-Anführer getötet.
Wie durch ein Wunder erwacht Cage an dem gleichen Tag seines ersten und einzigen Einsatzes – nur um gleich wieder zu sterben, und aufzuwachen… Cage ist durch den Kontakt mit dem Mimic in eine Zeitschleife geraten und macht das Beste daraus: Mit jedem wiederholten ‘Ersteinsatz’ lernt Cage dazu und erwirbt sich so zusätzliche hilfreiche Fertigkeiten im Krieg gegen die Aliens. Zusammen mit der kampferprobten Rita Vrataski (Emily Blunt) macht sich Cage daran, den Schlüssel zur finalen Vernichtung der Aliens zu finden.
Hintergrund & Infos zu Edge of Tomorrow
Edge of Tomorrow (frühere Arbeitstitel: We Mortals Are und All You Need Is Kill) basiert auf der japanischen Science Fiction Light Novel (das ‘light’ bezieht sich auf das Zielpublikum älterer Schüler) All You Need Is Kill von Hiroshi Sakurazaka. Adaptiert für die Leinwand wurde Edge of Tomorrow im Laufe der Vorproduktion von nicht weniger als fünf Drehbuchautoren, darunter Dante Harper, Alex Kurtzman (Mission: Impossible 3, Star Trek Into Darkness) und Christopher McQuarrie (Die üblichen Verdächtigen, Jack Reacher). Die Alien-Invasions-Version von Und täglich grüßt das Murmeltier, Edge of Tomorrow, enthält Elemente des Drehbuchs von David Spaiths namens Shadow 19, welches ursprünglich als Vorlage für Prometheus – Dunkle Zeichen dienen sollte. Hier wird der ‘Schatten’ eines Kriegers in eine fremde Welt geschickt, um dort gegen Aliens zu kämpfen. Erst sein 19. Schatten erreicht sein Ziel. Für die Inszenierung des Science Fiction Actioners konnte man mit Doug Liman einen Fachmann gewinnen, der sich mit intelligenten Thrillern wie Die Bourne Identität oder Fair Game einen Namen machte. Bevor letztlich Tom Cruise die Hauptrolle übernahm, war Brad Pitt, mit dem Liman in Mr. & Mrs. Smith bereits zusammen gearbeitet hatte, für den Zeitschleifenkrieger vorgesehen. Emily Blunt setzte sich gegen so unterschiedliche weibliche Konkurrenz wie Kristen Wiig (Brautalarm) oder Bérénice Bejo (The Artist) durch. (EM)
In dem düsteren Endzeit-Thriller 12 Monkeys wird Bruce Willis von Terry Gilliam als Überlebender einer Virusepidemie in die Vergangenheit geschickt, um die Katastrophe zu verhindern.
Im Jahre 2035 haben sich die Überlebenden einer globalen Virus-Katastrophe, der über fünf Milliarden Menschen zum Opfer fielen, unter die Erde zurückgezogen und leben von der Außenwelt hermetisch abgeriegelt. James Cole (Bruce Willis), ein ehemaliger Strafgefangener, wird von so genannten Wissenschaftlern in das Jahr 1996 zurückgeschickt, kurz bevor das Virus sich ausbreiten konnte, um die oder den Urheber der Ausbreitung ausfindig zu machen. Außerdem können die Informationen, die er über das tödliche Virus findet, helfen, ein wirksames Gegenmittel zu entwickeln. Versehentlich landet er jedoch im Jahre 1990 inmitten einer Nervenheilanstalt. Hier lernt er Jeffrey Goines (Brad Pitt) kennen, der ihm von einer Armee der 12 Monkeys berichtet. Weitere Zeitsprünge führen ihn näher mit der Psychiaterin Kathryn Railly (Madeleine Stowe) zusammen und ans Ziel seiner Mission.
Hintergrund & Infos zu 12 Monkeys
Terry Gilliam, einer der Väter der britischen Komiktruppe Monty Python (Das Leben des Brian), konfrontiert uns in 12 Monkeys (OT: 12 Monkeys) mit seinen Weltuntergangsvisionen. 12 Monkeys erschien 1995 und behandelt Themen wie Zeitreisen, Gedächtnis und Identität. Als Vorbild für dieses Werk diente der 29-minütige Kurzfilm La Jetée – Am Rande des Rollfelds des Franzosen Chris Marker aus dem Jahre 1962. Manche Intepretationen sehen im Charakter James Cole einige Parallelen zur Figur der Kassandra aus der griechischen Mythologie, in welcher Kassandra von Appollo die Gabe bekommt, Unheil vorauszusehen, dies ihr jedoch nicht viel nützt, da niemand ihren Aussagen Gehör schenkt. (EM)
Ashton Kutcher kann in Butterfly Effect in die Vergangenheit reisen. Dort versucht er, seine Zukunft zu verändern, doch mit jedem Eingriff setzt eine unvorhersehbare Kette an Ereignissen in Bewegung.
Handlung von Butterfly Effect
In Butterfly Effect wird Evan Treborns (Ashton Kutcher) Reise in seine eigene Vergangenheit begleitet. Eigentlich ein Psychologiestudent mit hervorragenden Aussichten, hat Evan diverse traumatische Kindheitserlebnisse in Form von Erinnerungslücken einfach verdrängt. Eines Tages entdeckt er, dass er mithilfe seiner Tagebücher zurück an die traumatischen Punkte seiner Kindheit reisen kann. Diese Chance will er sich nicht entgehen lassen und er beschließt, in den Verlauf der Ereignisse einzugreifen, um seinen Kindheitsfreunden Lenny, Tommy und vor allem Kayleigh (Amy Smart) eine unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Er ahnt jedoch nicht, dass jeder seiner Eingriffe ungeahnte Konsequenzen für den weiteren Verlauf der Ereignisse hat. Anstatt zu helfen, scheint jede seiner Reise in die Vergangenheit seine Situation in der Gegenwart noch zu verschlimmern.
Hintergrund & Infos zu Butterfly Effect
Butterfly Effect, bei dem Eric Bress und J. Mackye Gruber nicht nur Regie führten, sondern auch das Drehbuch schrieben, ist ein echter Publikumsliebling. Mit einem Einspielergebnis von über 96 Millionen US-Dollar kann er bei einem Budget von gerade mal 13 Millionen Dollar durchaus auch als kommerzieller Erfolg bezeichnet werden. Gedreht wurde Butterfly Effect in den USA und Kanada, mit gleich mehreren möglichen Enden. Das von den Regisseuren bevorzugte Ende wurde zusammen mit einigen zusätzlichen Szenen in einem Director’s Cut auf der DVD veröffentlicht. Für die Kinoversion wurde jedoch eine weniger schockierende Version gewählt.
Der Titel Butterfly Effect (dt.: Schmetterlingseffekt) bezieht sich auf einen Teil der Chaostheorie, bei dem eine Kleinigkeit (wie z.B. der Flügelschlag eines Schmetterlings) ein ganzes System verändern kann. In den Jahren 2006 und 2009 folgten noch The Butterfly Effect 2 und Butterfly Effect 3: Die Offenbarung. Es handelt sich hier jedoch nicht um Fortsetzungen. Die Handlungen der drei Filme sind nicht voneinander abhängig. (ST)
Mit dem zweiten Wolverine-Sequel Logan bekommt Hugh Jackmann als bekanntestes X-Men-Mitglied sein drittes und zugleich letztes Solo-Abenteuer.
Handlung von Logan - The Wolverine
Im Jahr 2029 gibt es kaum noch Mutanten. Charles Xavier (Patrick Stewart) und Logan aka Wolverine (Hugh Jackman) müssen versuchen, mit dem Verlust der X-Men zurechtzukommen. Zusätzlich haben die beiden Männer mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen, denn während die Alzheimer-Erkrankung von Professor X fortschreitet, bildet sich Logans Selbstheilungskraft langsam zurück.
Unterdessen planen Menschen wie Dr. Zander Rice (Richard E. Grant) und Donald Pierce (Boyd Holbrook) die Entwicklung einer mächtigen Waffe und sammeln dafür die DNA der wenigen überlebenden Mutanten, die sie finden können. Für Logan gilt es deshalb, sich ein letztes Mal aufzuraffen, um sie zu besiegen und im Zuge dessen ein Mädchen namens Laura (Dafne Keen) zu retten, das ihm sehr ähnlich ist.
Hintergrund & Infos zu Logan - The Wolverine
Auf dem Regiestuhl für Logan - The Wolverine nahm abermals James Mangold Platz, der 2013 bereits das Vorgänger-Sequel Wolverine: Weg des Kriegers inszeniert hatte. Mit X-Men Origins: Wolverine hatte es nach den drei ersten regulären X-Men-Filmen 2009 das erste Spin-off des beliebten Mutanten Logan aka Wolverine gegeben.
Im Vorfeld des Wolverine-Sequels Logan gab Hugh Jackman 2015 bekannt, dass der dritte Stand-Alone-Film für ihn sein letzter Auftritt als ikonischer Mutant mit Klauen und Selbstheilungskräften sein würde. Als Grund dafür gab er unter anderem an, dass er aufhören wolle, bevor das Publikum keine Lust mehr auf ihn habe und solange er noch in die Rolle passe. Dass er Wolverine 17 Jahre lang in insgesamt neun Filmen verkörpern würde, bevor er diese ikonische Rolle 2017 endgültig an den Nagel hängt, hätte der Schauspieler nach eigenen Angaben selbst nicht gedacht, als er sie im Jahr 2000 erstmals übernahm. Da Wolverine (der sich auch Logan nennt, mit bürgerlichem Namen in den Comics aber James Howlett heißt) einer der beliebtesten Charaktere des X-Men-Universums ist, fiel den Fans dieser angekündigte Abschied denkbar schwer. (ES)
In Denis Villeneuves Neuverfilmung von Frank Herberts Sci-Fi-Klassiker Dune muss sich Timothée Chalamet als junger Adelsspross auf dem Wüstenplaneten einer Welt voller Gefahren, Intrigen und Sandwürmer stellen.
Im Jahr 10191 haben sich die Menschen von ihren Wurzeln entfernt und leben weit verstreut im ganzen Universum. Zahlreiche Planeten bieten dem menschlichen Geschlecht ein neues Zuhause. Dennoch liegt die Macht bei ein paar wenigen Adelshäusern, die auf keinen Fall ihren Einfluss verlieren wollen.
Inbesondere zwischen den Häusern Atreides, Harkonnen und Corrino herrscht ein unerbittlicher Konkurrenzkampf. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das rare Gewürz Spice, das es den Menschen ermöglicht, ihre mentalen Fähigkeiten auf unbeschreibliche Weise weiterzuentwickeln.
Der einzige Ort, an dem Spice vorhanden ist, ist der Wüstenplanet Arrakis. Dort lebt das Volk der Fremen unter widrigen Verhältnissen und wird regelmäßig mit dem Auftauchen gewaltiger Sandwürmer konfrontiert. Auch den jungen Paul Atreides verschlägt es nach Arrakis, wo seine Familie die Herrschaft übernehmen soll. Doch Verschwörer sind am Werk und warten darauf, den Neuankömmling, der ein verheißener Messias sein könnte, in eine Falle zu locken.
Hintergrund & Infos zu DuneÜber die Jahre gab es schon mehrere Unternehmungen, um Frank Herberts 1965 veröffentlichten Literaturklassiker Dune zu verfilmen. Am populärsten dürfte David Lynchs Version von 1985 sein, Dune - Der Wüstenplanet. Darüber hinaus existiert eine Miniserie, die Ende 2000 auf Syfy ausgestrahlt wurde, sowie deren Fortsetzung Children of Dune.
Abseits davon plante Paramount Pictures lange Zeit ein Remake, das unter anderem von Peter Berg und Pierre Morel inszeniert werden sollte. Dieser Plan wurde jedoch auf Eis gelegt. Ebenfalls gescheitert: Jodorowsky's Dune.
Denis Villeneuve gelang trotz Corona-Verschiebung um ein Jahr jedoch die Neuadaption, die als Teil 1 nur die erste Hälfte von Frank Herberts erstem Roman Dune verfilmte. Zeitgleich wurde außerdem die Serie Dune: The Sisterhood in Auftrag gegeben. (MH/ES)
Nicht jeder Held braucht Superkräfte – nur den Kopf eines futuristischen Erfinders und das Geld eines Multimilliardärs. Robert Downey Jr. gibt den Iron Man alias Tony Stark im ersten Teil der Comic-Verfilmung von Jon Favreau.
Tony Stark (Robert Downey Jr.) ist ein genialer Erfinder und Großindustrieller, der es in der Rüstungsbranche zu Ruhm und Reichtum gebracht hat. Seine Firma, Stark Industries, ist seit Jahrzehnten der wichtigste Waffenlieferant der US-Regierung. Alles verläuft in Starks Leben nach Plan, bis er während eines Waffen-Testlaufs von Terroristen entführt wird. Er wird durch Granatsplitter lebensgefährlich verletzt und gezwungen, für Raza, den Anführer der Aufständischen, eine verheerende Waffe zu bauen. Doch stattdessen entwickelt Stark heimlich eine eiserne Rüstung, die ihn schützt und ihm die Flucht ermöglicht.
Zurück in Amerika und seinem alten Leben stellt er sich seiner Vergangenheit und ist bereit, Stark Industries in eine neue Richtung zu lenken, trotz des Widerstands seiner rechten Hand Obadiah Stane (Jeff Bridges), der während seiner Abwesenheit die Geschäfte übernommen hat. Stark verbringt Tag und Nacht in seiner Werkstatt, um die Rüstung zu perfektionieren. Als er mit Hilfe seiner langjährigen Assistentin Pepper Potts (Gwyneth Paltrow) und seines Militärvertrauten Rhodey (Terrence Howard) eine schändliche Verschwörung weltweiten Ausmaßes aufdeckt, gibt es kein Halten mehr: Stark alias Iron Man macht sich in seiner rot-goldenen High-Tech-Rüstung auf, die Welt vor der Katastrophe zu retten. Es ist die Geburtsstunde eines neuen Superhelden!
Hintergrund & Infos zu Iron Man
Mit Iron Man wagte das amerikanische Comic-Label Marvel seinen ersten Ausflug ins Kino, wo es heute mit Filmen wie Marvel’s The Avengers, Captain America – The First Avenger und Thor gleich mehrere Blockbuster-Franchises unterhält. Unter der Regie von Jon Favreau wurde der Film ein absuluter Hit und generierte fast 600 Millionen Dollar weltweiten Kinoumsatz. Auch Robert Downey Jr. erfuhr mit seiner selbstironischen Darstellung des Millionär-Playboys Tony Stark ein wahres Comeback, das ihm nicht nur einen festen Platz im Marvel-Universum sicherte, sondern auch für Rollen wie Sherlock Holmes empfahl. (ST)
Nach zehn Jahren Marvel Cinematic Universe kommt in Avengers 3: Infinity War endlich Oberbösewicht Thanos auf die Erde, um die Infinity-Steine an sich zu reißen und somit das halbe Universum auszulöschen.
Handlung von Avengers 3: Infinity War
Seit geraumer Zeit kündigt sich die Ankunft von Bösewicht Thanos (Josh Brolin) auf der Erde an. Im Rahmen von Avengers 3: Infinity War ist es endlich so weit und der verrückte Titan will sein Vorhaben, das halbe Universum auszulöschen, in die Tat umsetzen. Dafür benötigt er jedoch die sechs Infinity-Steine, die er nun mithilfe der ihm treu ergeben Black Order sucht, um seinen Infinity-Handschuh zu vervollständigen.
Kurz darauf sehen sich die seit dem Civil War gespaltenen Avengers mit ihrem gefährlichsten Gegenspieler konfrontiert und müssen nach all den verheerenden Ereignisse der Vergangenheit wieder zusammenfinden. Nur vereint haben Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans), Thor (Chris Hemsworth), Black Widow (Scarlett Johansson) und Hulk (Mark Ruffalo) eine Chance gegen den kriegswütigen Koloss, der kein Erbarmen kennt.
In Black Panther (Chadwick Boseman), dem König von Wakanda, haben sie jedoch einen mächtigen Verbündeten gefunden, ebenso in den Guardians of the Galaxy, die nach ihrem letzten Abenteuer in den Krieg gegen Thanos hineingezogen werden. So hat auch Gamora (Zoe Saldana) eine persönliche Rechnung mit ihrem ungeliebten Stiefvater zu begleichen und kann nicht mit ansehen, wie dieser weiterhin Unheil über das Universum und seine Bewohner bringt.
Hintergrund & Infos zu Avengers 3: Infinity War
Nachdem Joss Whedon die ersten zwei Avengers-Filme, Marvel's The Avengers und Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron inszenierte, übernahmen bei Avengers 3: Infinity War die Russo-Brüder das kreative Ruder, die sich zuvor mit Captain America 2: The Return of the First Avenger und The First Avenger: Civil War bestens auf das dritte große Klassentreffen der Avengers vorbereitet hatten. Avengers 3: Infinity War markiert dabei den Anfang vom Ende der dritten Phase des Marvel Cinematic Universe, die mit The Avengers 4 ihren Abschluss findet. (MH)
Bei Rogue One: A Star Wars Story handelt es sich um das erste Spin-off im neuen Star-Wars-Kanon. Godzilla-Regisseur Gareth Edwards inszenierte das Science-Fiction-Abenteuer mit Felicity Jones in der Hauptrolle.d
Handlung von Rogue One: A Star Wars Story
Rogue One: A Star Wars Story ist zwischen den Ereignissen von Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith und Krieg der Sterne angesiedelt und erzählt von den Geschehnissen nach dem Zusammenbruch der Republik. Die Jedi-Ritter existieren nicht mehr und die Galaxie befindet sich im Wandel. Eine neue Ordnung erhebt sich aus den finsteren Abgründen der dunklen Seite der Macht: Ein Sternensystem nach dem anderen muss sich dem Willen des Imperiums beugen, ansonsten wird es zur Fall gebracht und ausradiert.
Nur wenige Mutige haben sich zusammengeschlossen, um Widerstand zu leisten. Doch der Feind offenbart sich aufgrund seiner geradezu unermesslichen Ressourcen als unbesiegbarer Gegenspieler. Die Rebellen-Allianz muss eine Niederlage nach der anderen einstecken. Ausgerechnet in dieser düsteren Stunde taucht Jyn Erso (Felicity Jones) auf. Sie ist die verschollene Tochter von Galen Erso (Mads Mikkelsen), der im Auftrag von Direktor Orson Krennic (Ben Mendelsohn) die mächtigste Waffe des Imperiums konstruiert hat: den Todesstern. Jyn bringt Hoffnung in einer Zeit, in der alle Hoffnung verloren scheint.
Hintergrund & Infos zu Rogue One: A Star Wars Story
Nachdem Franchise-Sammler J.J. Abrams (Mission: Impossible 3) mit Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht das siebte Kapitel des legendären Sternenkrieges aufgeschlagen hatte, übernimmt Regisseur Gareth Edwards im Rahmen des ersten Films der sogenannten Anthology-Filme die Aufgabe der Expansion in die unendlichen Weiten einer weit, weit entfernten Galaxie. Zuvor hatte sich Gareth Edwards mit dem Independentfilm Monsters einen Namen gemacht und mit Godzilla eine Ikone der (japanischen) Popkultur zu neuem Leben erweckt.
Während die Besetzung von Felicity Jones (Die Entdeckung der Unendlichkeit) schon in einer sehr frühen Phase der Produktion bekannt war, herrschte hinsichtlich des übrigen Casts ein belebtes Treiben in der Gerüchteküche. Die unterschiedlichsten Namen machten die Runde, bis sich das Ensemble des Films am Ende aus Ben Mendelsohn (Killing Them Softly), Forest Whitaker (Der letzte König von Schottland - In den Fängen der Macht), Mads Mikelesen (James Bond 007 - Casino Royale), Alan Tudyk (Serenity - Flucht in neue Welten), Donnie Yen (Ip Man), Diego Luna (Y Tu Mama Tambien - Lust for Life), Riz Ahmed (Jason Bourne) und Wen Jiang (Gone with the Bullets) zusammensetzte.
Das Skript zu Rogue One: A Star Wars Story basiert auf einer Idee von John Knoll (Pacific Rim) und Gary Whitta (The Book of Eli) und wurde von Chris Weitz (About a Boy oder: Der Tag der toten Ente) und Tony Gilroy (Michael Clayton) geschrieben. Außerdem komponierte zum ersten Mal in der Star-Wars-Historie nicht John Williams die Filmmusik für eine Episode des Weltraummärchens. Stattdessen sorgte Michael Giacchino (Planet der Affen: Prevolution) für den musikalischen Unterbau von Rogue One: A Star Wars Story, nachdem Alexandre Desplat (Grand Budapest Hotel) das Projekt aufgrund eines andere Engagements verlassen hatte.
Des Weiteren wurde Greig Fraser als Kameramann engagiert, der zuvor als Director of Photography unter anderem in die Entstehung von Zero Dark Thirty, Foxcatcher und Snow White and the Huntsman involviert war und auch bei Rogue One: A Star Wars Story den Look eines Kriegsfilms à la Der Soldat James Ryan von Steven Spielberg und Black Hawk Down von Ridley Scott heraufbeschwören sollte. (MH)
Bill Nighy spielt in der Zeitreise-Komödie Alles eine Frage der Zeit den Vater von Domhnall Gleeson und teilt mit ihm die Fähigkeit, durch die Zeit reisen zu können.
Handlung von Alles eine Frage der Zeit
In einer Neujahrsnacht wird Tim (Domhnall Gleeson) von seinem Vater (Bill Nighy) ein Familiengeheimnis anvertraut: Jeder Mann in seiner Familie besitzt seit je her die Fähigkeit, in der Zeit zu reisen. Tim kann zwar nicht die Weltgeschichte verändern, wohl aber den Verlauf seines eigenen Lebens. Und so beschließt er, die Welt für sich etwas aufzubessern, indem er eine Freundin in der Vergangenheit für sich zu gewinnen versucht. Das stellt sich allerdings als weitaus schwieriger heraus als gedacht, als er sich in Mary (Rachel McAdams) verliebt. Denn die Zeit lässt nur bedingt mit sich spielen…
Hintergrund & Infos zu Alles eine Frage der Zeit
Alles eine Frage der Zeit (OT: About Time) ist nach Tatsächlich … Liebe und Radio Rock Revolution erst die dritte Regie-Arbeit von Richard Curtis, der hauptsächlich als Drehbuchautor tätig ist (Blackadder, Gefährten). In allen drei Filmen war Bill Nighy mit von der Partie. Die männliche Hauptrolle spielt in Alles eine Frage der Zeit der Ire Domhnall Gleeson, Sohn des Schauspielers Brendan Gleeson (The Guard – Ein Ire sieht schwarz), der Harry-Potter Fans aus Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1 und Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 2 als Bill Weasley bekannt sein dürfte.
Inception ist Christopher Nolans verschlungener Psycho-Thriller um Cyber-Diebe, die in die Träume ihrer Opfer eindringen, um dort Ideen zu stehlen – oder neue Ideen einzupflanzen.
Inception ist eine Mischung aus Science-Fiction-Thriller und Heist-Movie: Dank modernster Technologie ist es in naher Zukunft möglich, in Träume und somit in das Unterbewusstsein von Menschen einzusteigen. Das Einsteigen bedeutet mithin auch die Möglichkeit des Diebstahls fremder und bisher ureigenster Ideen. Ein Meisterdieb auf dem neuesten Gebiet der Firmenspionage ist Dom Cobb (Leonardo DiCaprio), was ihn nicht nur im positiven Sinn zu einem besonders gefragten Mann macht. Um endlich wieder ein normales Leben führen zu können, muss er nur noch den einen letzten Job erledigen: Diesmal soll er aber keine Idee stehlen, sondern eine Idee in das Unterbewusstsein seines Opfers Robert Fischer (Cillian Murphy), einem einflussreichen Geschäftsmann, einpflanzen und damit eine sogenannte Inception durchführen. Dass dies jedoch kein Routineeingriff ist, müssen Cobb und sein Team von Spezialisten sehr schnell am eigenen Leib und Geist feststellen.
Hintergrund & Infos zu Inception
Regisseur Christopher Nolan kann nicht nur Remakes, Reboots oder Relaunches, wie er eindrucksvoll mit Insomnia – Schlaflos und vor allem den Batman-Neuverfilmungen Batman Begins und The Dark Knight bewiesen hat. Gerne verbindet er dabei Oldschool-Techniken mit den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters. Dass dies ein visuell äußerst starker Film werden würde, darauf deuteten bereits die Trailer von Inception hin. Den Darstellern war das allerdings bereits auf Drehbuch-Ebene klar. So äußerten die Nebendarsteller Cillian Murphy und Ken Watanabe in einem Interview unisono ihr Erstaunen über die Visualität des Films, nachdem sie das erste Mal das von Nolan selbst verfasste Drehbuch gelesen hatten. Inception stellt aber nicht nur unsere Sehgewohnheiten auf den Kopf. Er ist auch ein packender Thriller, der durch sein Schauspielerensemble zu überzeugen weiß (u.a. mit einem weiteren Nolan-Favoriten, nämlich Michael Caine). Komplex und vieldeutig, so müsse man laut Leonardo DiCaprio Inception bezeichnen, wolle man der Story und ihrer Umsetzung gerecht werden.
Für die Produktion von Inception standen Christopher Nolan geschätzte 200 Millionen Dollar zur Verfügung: Es ist sein bisher ehrgeizigstes Projekt, das in seiner Ästhetik an Matrix erinnert, darüber aber hinaus geht. Inception ist Nolans wahr gewordener Wunsch-Traum über die Möglichkeit, Träume nicht nur bildlich darstellbar zu machen, sondern auch zu manipulieren. Somit steht der Film auch für den Einblick, den ein Regisseur in sein Innerstes gewährt. (EM)
V for Vendetta ist die Verfilmung der gleichnamigen Graphic Novel von Alan Moore mit Hugo Weaving als Rächer in der Guy-Fawkes-Maske.
‘Remember, remember the Fifth of November
Gunpowder, treason and plot;
I know of no reason why gunpowder treason
Should ever be forgot.’
So lautet ein Kinderreim, der auf das versuchte Attentat des Guy Fawkes, der im sogenannten Gunpowder Plot einen Anschlag auf den damaligen englischen König Jakob I. verüben wollte, indem er das House of Parliament in die Luft jagen wollte. Soweit die Geschichte. In V wie Vendetta treibt im faschistischen England der nahen Zukunft ein vigilanter Rächer sein Unwesen. Dieser hinterlässt als Visitenkarte ein ‘V’ (verborgen hinter der Maske: Hugo Weaving), was ihm bei der führenden Norsefire Partei unter Vorsitz von Adam Sutler (John Hurt) gleichen Namen einbringt. Über die Identität weiß man nichts Genaueres, da er im Dunkel der Nacht zuschlägt und eine Maske trägt, die auf besagten Guy Fawkes anspielt. Auch über die wahren Motive ist man sich nicht im Klaren. V führt sich effektvoll mit der Zerstörung des Old Bailey ein, dem Evey Hammond (Natalie Portman) beiwohnt, die er kurz zuvor aus den Händen der englischen Geheimpolizei befreit hat, den Fingermen. V teilt ihr seinen Plan mit, dass er beabsichtigt, am 05. November, dem Jahrestag des Attentats, das House of Parliament zu sprengen, um die Bevölkerung ein für allemal aufzurütteln und zum Kampf gegen das faschistische Regime zu führen. Während Evey nach kurzer Zeit flüchtet, den Handlangern des Regimes gefangen und gefoltert wird, nimmt Inspektor Eric Finch (Stephen Rea) im Auftrag von Sutler die systematische Verfolgung von V auf. Dabei entdeckt Finch die Hintergründe von Vs dunkler Vergangenheit und beginnt Sympathien für dessen Motive zu entwickeln. Evey wiederum wurde durch die inszenierte Folter von V auf die Probe gestellt und innerlich von ihren Dämonen befreit. Gemeinsam mit V zieht sie in die alles entscheidende Konfrontation. Alles endet am 05. November. Alles beginnt hier: Remember, remember the Fifth of November.
Hintergrund & Infos zu V wie Vendetta
1982 veröffentlichte Alan Moore den ersten Teil seiner Graphic Novel V for Vendetta, die sich zwar nicht den Meilenstein-Status wie Watchmen (aus dem Jahre 1986, verfilmt durch Zack Snyder 2009) aneignen konnte, aber dennoch in vielen ewigen Comic-Bestenlisten zu finden ist. Inspiration für seine dystopische Vision seiner Heimat fand er nicht nur in den politischen Tendenzen der Thatcher-Zeit. Mit V for Vendetta wollte er auch so unterschiedlichen Einflüssen Reverenz erweisen wie George Orwell, Fahrenheit 451 oder Vincent Price in seinen Filmen Das Schreckenskabinett des Dr. Phibes und Theater des Grauens. Es dauerte zwar ein wenig, bis man das cineastische Potential von V for Vendetta erkannt hatte (erfolgreiche Comic-Verfilmungen wie die von Batman mussten den Weg erst bereiten), aber 2005 war es dann schließlich so weit: James McTeigue wurde die Regie der Adaption (durch keinen Geringeren als Andy und Lana Wachowski) des Bestsellers übertragen. V for Vendetta beförderte McTeigue direkt aus dem Stand des 1. Assistenten (z.B. bei allen drei Matrix – Verfilmungen sowie Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger) in den Rang des Regisseurs. Hauptdarstellerin Natalie Portman wurde (nicht nur für ihre Opferbereitschft, sich ihre Haare scheren zu lassen) von der Academy of Science Fiction, Fantasy & Horror Films mit dem Saturn Award sowie dem SFX Award ausgezeichnet, Hugo Weaving (der den zunächst für V vorgesehenen James Purefoy) hingegen wurde zumindest von seinen Landsleuten für den AFI International Award nominiert. (EM)
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