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Im eigenständigen, vom DCEU losgelösten Film über den Joker schlüpft Joaquin Phoenix in die Titelrolle. Erzählt wird die Geschichte, wie er zu dem unberechenbaren Bösewicht wurde, den alle kennen.
Gotham City im Jahr 1981: Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) wird mit seinem Scheitern als Stand-up-Comedian konfrontiert. Die Rückschläge in seinem Leben häufen sich und auch seine mentale Erkrankung legt ihm immer wieder Steine in den Weg. Zusammengeschlagen und ausgelacht beginnt die Abwärtsspirale, die ihn zur legendären furchteinflößenden Nemesis des Dunklen Ritters machen wird: Eine düstere Origin-Story beginnt.
Hintergrund & Infos zu JokerAls Warner im August 2017 verkündete, man plane einen eigenen Film über den Joker, war die Überraschung groß. Denn nicht nur sollte niemand Geringeres als Martin Scorsese als Produzent in Erscheinung treten, was der düsteren Atmosphäre der Origin-Story entgegenkam (man denke an einen Hexenkessel Gotham). Auch sollte mit Todd Phillips jemand Regie führen, den man bisher eher mit Komödien von Road Trip - Heißer Trip nach Texas bis Hangover in Verbindung brachte. Die größte Überraschung aber sollte sein, dass The Joker nicht Teil des DCEU sein und damit nicht von Jared Leto verkörpert werden würde.
Die cinematische Geschichte des Joker (lässt man mal Batman hält die Welt in Atem außen vor) begann mit Jack Nicholson, der in Tim Burtons Batman zum ersten Mal den dauergrinsenden Edelbösewicht mimte und hier auch eine mögliche Originstory lieferte - sein Jack Napier wurde unlängst von Comicstar Sean Murphy (American Vampire) in einer neuen Reihe namens Batman: White Knight wieder aufgegriffen. Heath Ledger fügte mit seinem Joker in The Dark Knight eine weitere ikonische Interpretation hinzu. In animierter Form leihte schon mehrfach Mark Hamill dem Ace of Knaves sein schrilles Lachen.
Seinen ersten Auftritt in Comicform hatte the Jester of Genocide in Batman #1 aus dem Jahr 1940, kokreiert von Bob Kane, Bill Finger und Jerry Robinson. (EM/ES)
In Sherlock: Der Reichenbachfall wird Sherlock Holmes mit einem besonders kniffligen Fall konfrontiert, den sein Widersacher Moriarty ersonnen hat.
Handlung von Sherlock: Der Reichenbachfall
Durch die zahlreichen, von ihm auf brillante Weise gelösten Kriminalfälle ist Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) zu einem regelrechten Medienstar avanciert. Einerseits missfällt dem arroganten Ermittler die Aufmerksamkeit, andererseits schmeichelt die Bewunderung seiner Eitelkeit.
Unterdessen bereitet seine Nemesis Moriarty (Andrew Scott) einen teuflischen Plan vor. Es beginnt damit, dass er drei spektakuläre Coups auf einmal durchführt: Er dringt ungehindert in die Schatzkammer für die britischen Kronjuwelen ein und öffnet von dort per Fernsteuerung den Tresor der Bank von England sowie sämtliche Zellen eines großen Gefängnisses. Nach dieser Machtdemonstration verlangt er nach Sherlock und lässt sich ohne Gegenwehr verhaften.
Obwohl die Beweislage eindeutig ist und Holmes vor Gericht eine flammende Aussage macht, wird Moriarty von den Geschworenen freigesprochen – nur um kurz darauf erneut zuzuschlagen: Diesmal entführt er die beiden Kinder eines Botschafters. Zwar findet Sherlock dank seiner genialen Kombinationsgabe schnell das Versteck der Kinder, aber genau das gehört zum Plan seines Widersachers.
In der Romanverfilmung American Psycho schlüpft Christian Bale in die Rolle eines sadistischen Wall Street Yuppies im New York der 1980er Jahre.
Handlung von American Psycho
New York in den 1980er Jahren. Der attraktive Patrick Bateman (Christian Bale) hat alles, was das Herz begehrt: Er ist ein erfolgreicher Broker, besitzt ein Appartement im richtigen Haus, genügend Designer-Kleidung und neben einer vorzeigbaren Verlobten (Reese Witherspoon) auch noch ein Geliebte. Wenn Patrick Bateman nicht gerade ‘Videos zurückbringt’, liefert er sich Konkurrenzkämpfe mit den Kollegen, deren Visitenkarten immer besser aussehen als seine. Niemand ahnt, dass in Bateman ein American Psycho lauert, der anfangs noch kontrolliert, dann immer wahlloser mordet und verstümmelt. Als das Verschwinden eines seiner Kollegen den Ermittler Donald Kimball (Willem Dafoe) auf den Plan ruft, sieht sich Bateman zunehmends in die Ecke gedrängt.
Hintergrund & Infos zu American Psycho
American Psycho ist die Adaption des gleichnamigen Skandalromans von Bret Easton Ellis, der vier Jahre nach seiner Veröffentlichung im Jahr 1991, in Deutschland auf den Index gesetzt wurde und erst 2001 wieder in den freien Verkauf gelangte. Auf Grund seiner expliziten Gewaltdarstellungen gab es viele Stimmen, die eine Verfilmung für unmöglich hielten. Doch die Regisseurin Mary Harron setzte weniger auf blutige Effekte als auf das hervorragende Schauspiel ihres Hauptdarstellers Christian Bale. Dieser schaffte es, einen Mann darzustellen, der äußerlich zwar alles besitzt, trotzdem dabei nicht glücklich ist und die innere Leere nur durch sexuelle Ausschweifungen und sadistische Morde füllen kann. Bei den London Critics Circle Film Awards wurden sowohl Christian Bale als auch Mary Harron für ihre Leistungen in den Kategorien bester Hauptdarsteller bzw. beste Regie für einen ALFS Award nominiert. (GP)
Sieben Psychopathen sollt ihr sein! Gemäß diesem fragwürdigen Motto führt Regisseur Martin McDonagh (Brügge sehen… und sterben?) in 7 Psychos u.a. Colin Farrell und Christopher Walken zusammen.
Wie soll man da nicht wahnsinnig werden?! Marty (Colin Farrell) ist Drehbuchautor, doch sein neues Drehbuch macht ihm Probleme. Der Titel steht mit Seven Psychopaths schon, allein die zündenden Ideen fehlen ihm, ganz zu schweigen von einem fertigen Skript. Doch Inspiration naht in Gestalt seines Kumpels Billy (Sam Rockwell), der sich zusammen mit seinem Partner Hans (Christopher Walken) dem Business des Dognappings verschrieben hat: Während Billy reiche Pinscher stiehlt, bringt Hans den Hund wieder an das Herrchen bzw. Frauchen und streicht dafür satten Finderlohn ein.
Eines Tages vergreifen sich die beiden allerdings am falschen Hund. Es handelt sich nämlich um das Schoßhündchen des psychopathischen Gangsters Charlie (Woody Harrelson), der austickt, als er von der Entführung erfährt. Ehe er sich versieht, ist Marty inmitten einer Story, nach der sich ganz Hollywood die Finger lecken würde. Wird Marty jedoch das finale Shootout, das Billy sich ersonnen hat, überleben, um darüber berichten zu können?
Hintergrund & Infos zu 7 Psychos
7 Psychos (OT: Seven Psychopaths) wurde vom irischen Bühnenautor und Regisseur Martin McDonagh geschrieben und inszeniert und stellte nach Brügge sehen… und sterben? die zweite Zusammenarbeit mit Colin Farrell dar. Für die Rolle des Charlie war ursprünglich Mickey Rourke vorgesehen, der nach Differenzen mit dem Regisseur jedoch durch Woody Harrelson (Zombieland, Rampart – Cop außer Kontrolle) ersetzt wurde. Neben den schon erwähnten psychisch Angeknacksten spielen zudem Abbie Cornish (Ohne Limit), Olga Kurylenko (James Bond 007 – Ein Quantum Trost) und Tom Waits (Down by Law – Alles im Griff) mit.
Die Musik zu 7 Psychos stammt von Carter Burwell, der durch seine zahlreichen Kollaborationen mit Ethan und Joel Coen schon häufiger mit irrsinnigen Charakteren (wie z. B. in The Big Lebowski) zu tun hatte. (EM)
In bsind Jake Gyllenhaal, Robert Downey Jr., Mark Ruffalo und Anthony Edwards von der Jagd nach einem Killer besessen.
Ein Killer treibt in San Francisco sein Unwesen und nennt sich selbst Zodiac-Killer. Wie zur Bestätigung schickt er endlose Hinweise an die Zeitung, in denen er die Morde kommentiert. Die Informationen kann nur der Täter selbst haben und so glaubt das Journalistenteam den Briefen. Besonders Starjournalist Paul Avery (Robert Downey Jr.) und der sonst eher zurückhaltende Zeichner Graysmith (Jake Gyllenhaal) sind von dem Fall wie besessen. Aber auch Detective Dave Toschi (Mark Ruffalo) und der Anwalt Melvin Belli (Brian Cox) haben ihrerseits Ambitionen, den Killer zu finden. Darunter leiden jedoch entweder ihre Beziehungen, moralische Auffassungen oder ihr Verstand.
Hintergrund & Infos zu Zodiac – Die Spur des Killers
Der Amoklauf eines Irren, der nie geschnappt wurde; der unfassbare Chiffre-Killer, der das ganze Land in Angst und Schrecken versetzte – Amerikas Gegenstück zu Jack the Ripper. Öffentlich sprach er von 13 Opfern, später von zwei Dutzend weiteren. Die Polizei wies ihm sieben Taten nach – fünf dieser Opfer starben. Wie viele Morde der wohl legendärste Serienmörder der USA wirklich beging, wird vermutlich nie ans Licht kommen. In Anlehnung an die wahre Geschichte eines Serienmörders, der den Großraum San Francisco in Atem hielt und jahrzehntelang die Behörden in vier Verwaltungsbezirken mit seinen Chiffren und Briefen verspottete, inszenierte David Fincher nach Sieben und Fight Club den Thriller Zodiac – Die Spur des Killers.
Ben Affleck verdingt sich unter eigener Regie als Bankräuber – und das ganz gut. Bis er sich in die Zeugin Rebecca Hall verliebt. Seine Partner sehen dies verständlicherweise nicht gerne…
Handlung von The Town – Stadt ohne Gnade
Ein Roman stand Pate für die zweite Regie-Arbeit des Schauspielers und Produzenten Ben Affleck nach Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel: Der Bestseller Prince of Thieves von Chuck Hogan. In der Verfilmung namens The Town spielt Affleck den Bankräuber Doug MacRay, der mit seiner Bande Bostons Finanzhäuser plündert. Doug fühlt sich dabei wie der King of The Town, und der Erfolg gibt ihm recht. Das Leben der Bande läuft so lange gut, bis Doug sich in eine ehemalige Geisel verliebt, die Bankmanagerin Claire (Rebecca Hall). Nun muss Doug sich entscheiden zwischen der Liebe zu dieser Frau und der Loyalität gegenüber seinen Kumpels. Die Sache spitzt sich zu, als das FBI den Räubern auf die Spur kommt und die Schlinge sich immer enger zuzieht.
Hintergrund & Infos zu The Town – Stadt ohne Gnade
The Town ist ein Actionthriller, der gespickt ist mit einer Vielzahl von Charakterdarstellern wie Chris Cooper (Oscar für Adaption), Jeremy Renner (oscarnominiert für The Town und Tödliches Kommando – The Hurt Locker) und Pete Postlethwaite (oscarnominiert für Im Namen des Vaters). (EM)
In Joon-ho Bongs Thriller-Drama Memories of Murder werden die zwei Polizisten Park und Jo mit einem perfiden Frauenmörder sowie ihren eigenen moralischen Grenzen konfrontiert.
Handlung von Memories of Murder
Memories of Murder spielt im Jahr 1986 in Südkorea. Das Land ist von der vorherrschenden Militärdiktatur geprägt und die Gesellschaft befindet sich in einem gelähmten Zustand. Als eines Tages in einem kleinen Dorf nahe Seoul eine tote Frau gefunden wird, gerät die abgesteckte Welt noch mehr aus ihren Fugen. Park Doo-Man (Kang-ho Song) und Seo Tae-yoon (Sang-kyung Kim), ihres Zeichens beide Kommissare der örtlichen Provinz, gehen dem Fall auf die Spur und stoßen schnell auf die grauenvollen Taten eines perfiden Serienmörders, der es strukturiert auf weibliche Opfer abgesehen hat. Obwohl anfangs sämtliche Hinweise im verregneten Schlamm der Felder zu versickern scheint, gelangen Park und Seo immer tiefer in ein Labyrinth aus düsteren Verbrechen und Geheimnissen. Am Ende wartet nur noch der moralische Abgrund des Menschseins auf sie.
Hintergrund & Infos zu Memories of Murder
Die Geschichte von Memories of Murder wurde von tatsächlichen Begebenheiten inspiriert. Diese ereigneten sich zwischen 1986 und 1991 in Südkorea. In diesen Jahren sorgte ebenfalls ein Serienkiller für Angst und Schrecken auf dem Land – nicht zuletzt war er für den grausamen Mord an zehn Frauen verantwortlich und agierte gleichfalls in einem lokal überschaubaren Radius. Insgesamt waren 300.000 Polizisten in die Ermittlungen involviert, die über 3.000 Verdächtige verhörten. Trotzdem wurde der richtige Täter bis heute nicht gefunden.
Regisseur Joon-ho Bong (Snowpiercer) inszenierte viele Passagen des Thriller-Dramas sogar an Originalschauplätzen. Dementsprechend rekonstruierte das Filmteam die vergangenen Geschehnisse, um das filmische Äquivalent möglichst detailgetreu und authentisch arrangieren zu können. Nichtsdestotrotz nimmt sich Memeories of Murder seinen kreativen Freiraum und variiert, interpretiert und ignoriert diverse Details der tatsächlichen Begebenheiten.
Neben zahlreichen Auszeichnungen avancierte der Film zum erfolgreichsten Film in Südkorea im Jahr 2003. Quentin Tarantino nannte zudem Memories of Murder gemeinsam mit Joon-ho Bongs The Host einen seiner der 20 besten Filme seit 1992. (MH)
In Three Billboards Outside Ebbing, Missouri legt sich Frances McDormand als trauernde Mutter durch die Aufstellungen von großen Werbetafeln mit der Polizei ihrer Heimatstadt an.
Handlung von Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Im beschaulichen Städtchen Ebbing wird die Tocher der 50-jährigen Mildred Hayes (Frances McDormand) ermordet aufgefunden. Der Verlust allein wäre schon genug, um die Mutter zu brechen. Fast noch schlimmer ist allerdings, dass die örtliche Polizei rund um Sheriff Bill Willoughby (Woody Harrelson) und dessen Protégé Officer Jason Dixon (Sam Rockwell) wenig Mühe darauf verwendet, den Fall aufzuklären. Viel lieber quälen sie die afroamerikanische Bevölkerung ihrer Heimatstadt.
Aus Wut über das Verhalten der Ordnungshüter nimmt Mildred die Suche nach dem Killer ihrer Tochter daraufhin selbst in die Hand. Zugleich erklärt sie dem Sheriff den Krieg, indem sie an einer Straße nahe der Stadt auf drei großformatigen provokativen Werbetafeln seine Polizei öffentlich für ihr Nicht-Handeln kritisiert. Dadurch entfacht sie allerdings ein regelrechtes Feuerwerk der Empörung.
Hintergrund & Infos zu Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri ist nach Brügge sehen... und sterben? (2008) und 7 Psychos (2012) der dritte Spielfilm von Martin McDonagh. Zusammen mit den im Film auftretenden Schauspielern Sam Rockwell, Woody Harrelson, Abbie Cornish und Zeljko Ivanek hatte der Regisseur bereits 7 Psychos gedreht.
Als McDonagh das Drehbuch zu Three Billboards Outside Ebbing, Missouri schrieb, hatte er für seine Hauptfigur bereits Frances McDormand im Kopf. Diese musste sich von ihrem Ehemann Joel Coen jedoch erst dazu überzeugen lassen, den Part zu übernehmen, weil sie zunächst glaubte, mit 58 Jahren für die Mutterrolle zu alt zu sein.
Die titelgebende Stadt Ebbing existiert nicht wirklich, weder in Missouri noch anderswo. Der Film wurde stattdessen in der Ortschaft Sylva in North Carolina gedreht.
Im September 2017 gewann Three Billboards Outside Ebbing, Missouri beim Filmfestival von Toronto den Publikumspreis. Bei den Oscars 2018 wurde Frances McDormand als Beste Hauptdarstellerin und Sam Rockwell als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet. (ES)
David Cronenbergs Gangsterfilm Tödliche Versprechen – Eastern Promises spielt in London, wo sich Viggo Mortensen als mysteriöser Russe mit Geburtshelferin Naomi Watts einlässt.
Handlung von Tödliche Versprechen – Eastern Promises
Die Hebamme Anna (Naomi Watts) muss im Krankenhaus, in dem sie in London tätig ist, mit ansehen, wie eine junge Russin bei der Geburt ihres Kindes stirbt. Da die Prostituierte sich offenbar illegal in England aufhielt und keine Familie sich ihrer Leiche annimmt, begibt sich Anna auf eigene Faust auf die Suche nach möglichen osteuropäischen Angehörigen.
Einem russichen Tagebuch und einem Streichholzbriefchen folgend, stößt sie in einem russischen Restaurant nicht nur auf eine Spur, sondern auch auf den mit unzähligen Tätowierungen bedeckten Nikolai (Viggo Mortensen), der für den russischen Patriarchen Semyon (Armin Mueller-Stahl) und dessen nichtsnutzigen Sohn Kirill (Vincent Cassel) arbeitet. Ohne es zu beabsichten, wird Anna immer tiefer in die gefährliche Unterwelt des russischen Mobs hineingezogen.
Hintergrund & Infos zu Tödliche Versprechen – Eastern Promises
David Cronenberg (Die Fliege) arbeitete 2007 für Tödliche Versprechen – Eastern Promises zum wiederholten Male mit Viggo Mortensen (Der Herr der Ringe: Die Gefährten) zusammen. Bereits zwei Jahre zuvor hatte er mit dem Schauspieler in der Hauptrolle A History of Violence (2005) gedreht.
Während Naomi Watts für ihre Rolle als Hebamme in einem Krankenhaus hospitierte, reiste Viggo Mortensen zur Vorbereitung allein nach Russland, um sich dort über seinen Akzent, Gefängnistätowierungen und insbesondere die Mitglieder des Vory v Zakone-Clans weiterzubilden. Als er mit seinen besonderen Tätowierungen an einem drehfreien Tag einen Pub besuchte, wurde er vom verängstigten Barbesitzer für einen wirklichen Mobster gehalten.
Der Kampf in Tödliche Versprechen – Eastern Promises, bei dem sich Viggo Mortensen vollkommen nackt im Badehaus zur Wehr setzt, forderte dem Schauspieler ein besonderes Kampftraining ab und wurde über zwei Tage lang gefilmt. (ES)
In Joel und Ethan Coens Drama Barton Fink verschlägt es John Turturro als idealistischen Autor in die Hölle Hollywoods. Ob er ihr entkommen kann?
Handlung von Barton Fink
1941 kann der junge Autor Barton Fink (John Turturro) in New York City seinen ersten Erfolg verzeichnen. Sein Broadway-Debüt, namentlich Bare Ruined Choirs, sorgt nicht nur beim Publikum, sondern sorgt auch bei der Presse für euphorische Jubelstürme. Die Geschichte des kleinen Mannes auf der großen Bühne der Welt: Fortan stehen Barton alle Türen offen - ein Umstand, der ihn binnen weniger Tage von der Ost- an die Westküste verschlägt, da er von Capitol Pictures einen Auftrag in Hollywood erhält.
Obwohl der naive, schüchterne wie idealistische Schreiberling sein Glück nur sehr zögernd akzeptiert, lässt er sich letztendlich vom beträchtlichen Honorar überzeugen, das ihm von Studio-Mogul Jack Lipnick (Michael Lerner) in überschwänglicher Erwartung angeboten wird. Im heruntergekommenen Hotel Earle findet Barton eine Unterkunft, die mehr schlecht als recht ist. Nicht zuletzt scheint das komplette Gebäude von jeglicher Menschenseele verlassen worden zu sein. Lediglich herrenlose Schuhpaare in den Gängen und zwei Bedienstete bringen etwas Leben in die gespenstischen Flure des Gebäudes - von erschlagender Hitze und unzähligen Moskitos ganz zu schweigen.
Während Barton, von dem nicht weniger als ein zweites Wunder in Form eines Drehbuchs erwartet wird, versucht, die ersten Zeilen in seine Schreibmaschine zu tippen, macht er - mehr oder weniger unfreiwillig - Bekanntschaft mit seinem Zimmernachbarn, der sich Charlie Meadows (John Goodman) nennt und schnell zum lebendigen Gegenstand der Inspiration avanciert, die Barton so verzweifelt sucht. Doch dann nimmt das Schicksal eine vollkommen unerwartete Wendung.
Hintergrund & Infos zu Barton Fink
Nachdem Joel Coen und Ethan Coen mit Blood Simple, Arizona Junior und Miller's Crossing bereits drei Achtungserfolge auf der großen Leinwand erzielt hatten, eroberte das Regie-Duo mit Barton Fink nicht nur ein viertes Mal unzählige Kinosäle rund um den Globus, sondern heimste 1991 in Cannes sogar alle drei Hauptreise ein, was bis dahin einmalig in der Geschichte der Filmfestspiele an der Côte d'Azur war.
Hinsichtlich seiner Thematik beschäftigt sich Barton Fink äußerst intensiv mit der Filmbranche und deren Fokussierung auf kommerzielle Projekte. Dementsprechend ist die Handlung des Films in den 1940er Jahren angesiedelt, sprich: einer Hochphase der Traumfabrik. Barton Fink wirft dabei einen eigenwilligen wie zynischen Blick auf die skrupellosen Methoden der großen Studios und wie sie das System gleichermaßen definieren wie zugrunde richten.
Zudem orientieren sich die Figuren in Barton Fink (sowohl in ihrem Aussehen als auch in ihrer Funktion) an realen Vorbildern. Drehbuchautor Clifford Odets stand beispielsweise für den titelgebenden Protagonisten Pate, genauso wie der von John Mahoney verkörperte W.P. Mayhew heimlich auf William Faulkner schielt. Louis B. Mayer und David O. Selznick finden sich währenddessen in der Figur des Jack Lipnick wieder. (MH)
In Sherlock: Das große Spiel trifft Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch) auf einen perfiden Widersacher, der ihm in Sachen Intelligenz ein mindestens gleichwertiger Gegner ist.
Manche Verbrechen geschehen genau zur richtigen Zeit – zumindest für Sherlock Holmes (Benedict Cumberbatch): Gerade als der geniale Ermittler über Langeweile und den Mangel an neuen Herausforderungen klagt, beginnen die Ereignisse sich zu überstürzen.
Erst kommt es in seinem Haus zu einer gewaltigen Explosion, die scheinbar auf ein Gasleck zurückzuführen ist, und dann taucht sein Bruder Mycroft (Mark Gatiss) auf und bittet ihn um Hilfe.
Ein Agent des MI6, der wichtige Daten eines geheimen Waffenprojekts auf einem Speicherstick mit sich führte, wurde tot aufgefunden – der Stick ist spurlos verschwunden.
Überraschenderweise zeigt Holmes kein Interesse an dem Fall und delegiert ihn an seinen Mitbewohner und Kollegen Dr. Watson (Martin Freeman) weiter. Er scheint zu ahnen, dass die wirklich große Herausforderung noch auf ihn wartet.
Tatsächlich erhält Sherlock wenig später eine Reihe schockierender Botschaften, in denen er von einem geheimnisvollen Verbrecher zu einer Art Duell herausgefordert wird: Der Mann hat fünf unschuldige Menschen in lebende Bomben verwandelt. Um jeden Einzelnen von ihnen zu retten, muss Sherlock fünf Verbrechen lösen, die von der Polizei entweder nicht als solche erkannt oder bereits zu den Akten gelegt wurden.
Für die geniale Spürnase beginnt mit jedem Ultimatum ein neuer Wettlauf gegen die Zeit. Dennoch hilft er Watson ganz nebenbei den Fall des toten Agenten zu lösen – will er doch den verschwundenen Speicherstick mit den Waffenplänen nutzen, um seinen mysteriösen Widersacher aus seinem Versteck zu locken. Allerdings hat Holmes nicht damit gerechnet, dass sein Gegner ihm diesmal an Genialität in nichts nachsteht.
Um sich selbst am Leben zu erhalten, inszeniert Jason Statham in Crank die waghalsigsten Stunts. Was lebensmüde scheint, ist für ihn lebensnotwendig.
Handlung von Crank
Das ist nicht Chev Chelios’ (Jason Statham) Tag: Da er sich entschlossen hat, seine Karriere als Auftragskiller an den Nagel zu hängen, wurde ihm von seinem Konkurrenten Victor eine Dosis tödlichen Gifts verabreicht. Alles, was Chev nun tun kann, um seinen sofortigen Tod zu verhindern, ist seinen Adrenalinspiegel auf ausgesprochen hohem Niveau zu halten. Als hilfreich erweist sich hier, dass ihm eine ganze Menge übler Schergen auf den Fersen sind. Seine Freundin Eve (Amy Smart) scheut sich auch vor öffentlichem Sex nicht, um ihm die lebenswichtige Aufregung zu verschaffen. Und schließlich gibt es noch eine Rechnung mit Victor zu begleichen.
Hintegrund & Infos zu Crank
Mit Crank gab das auf temporeiche Actionfilme spezialisierte Regieduo bestehend aus Mark Neveldine und Brian Taylor sein Spielfilmdebut. Neben Crank sind die beiden auch für die Fortsetzung Crank 2: High Voltage und für den Ego-Shooter unter den Actionfilmen Gamer mit Gerald Butler verantwortlich. Sie schrieben für alle drei Filme auch die Drehbücher. Das Skript zu der im Sommer 2010 in den USA anlaufenden Comic-Verfilmung Jonah Hex stammt ebenfalls von ihnen. Hier führen Neveldine/Taylor allerdings nicht Regie.
Die adrenalinhaltige Stimmung von Crank macht sich auch auf dem Soundtrack bemerkbar. Dort tummelt sich die Crème de la Crème des Heavy und Nu-Metal. Chester Bennington, der Sänger der Band Linkin Park, hat auch einen Gastauftritt in Crank. Er spielt einen Arzt, der Jason Statham eine lebenswichtige Dosis Ephidrin verweigert.
Die Fortsetzung von Crank schließt direkt an das Ende des ersten Teiles an. Mit dabei sind alle Hauptdarsteller von Crank, inklusive Countrysänger Dwight Yoakam, der in beiden Filmen einen abgehalfterten Arzt und Freund von Chev Chelios spielt. (KJ)
Eine Landschaft im späten Sommer. Ein Teich mitten im Wald. Keine Menschen, Stille. In der Nähe ein neugebautes Haus, ein Ehepaar lebt darin. Robert und Susanne. Ein alltägliches Leben, so wie bei vielen anderen auch. Wien, zur selben Zeit. Nächte, Rotlicht, die Welt der Prostitution. Alles hier ist dem Geld, dem Geschäft untergeordnet. Die meisten können mit ihrer Arbeit gerade überleben. Wie Alex und Tamara. Sie eine Prostituierte aus der Ukraine, er der Handlanger vom Chef. Ein Liebespaar, heimlich. Die Gesetze des Milieus verbieten Liebe zwischen Angestellten. Sie wollen weg aus diesem Leben, dazu braucht es Geld. Alex fasst den Plan, eine Bank zu überfallen, in einer kleinen Stadt am Land. Tamara will dabei sein, er lässt sich überreden. Alles scheint nach Plan zu laufen, doch ein Polizist kommt zufällig dazu: Robert. Er schießt dem flüchtenden Wagen nach und trifft die junge Frau. Tamara stirbt. Verzweifelt lässt Alex sie zurück, an einer Lichtung im Wald. Er taucht bei seinem alten Großvater unter, der lebt dort am Waldrand auf einem kargen Bauernhof. Schweigsam und verschlossen macht Alex sich an die Arbeit, ihm das Holz für den Winter zu machen. Was ihn dabei nie verlässt: sein Schmerz, seine Trauer und der Hass auf den, der Schuld trägt an Tamaras Tod.
In Quentin Tarrantinos Heist Krimi soll die Stewardess Jackie Brown für Waffenhändler Samuel L. Jackson Bargeld schmuggeln – doch der einfache Plan ist komplizierter als gedacht.
Die Stewardess Jackie Brown (Pam Grier) bessert ihr schmales Gehalt dadurch auf, daß sie im Auftrag des kleinen Waffenhändlers Ordell Robbie (Samuel L. Jackson) illegal Bargeld in die USA einführt – bis sie eines Tages am Flughafen von Los Angeles von Special Agent Ray Nicolet (Michael Keaton) kontrolliert und festgenommen wird. Die Behörden setzen sie unter Druck: Jackie wird nur dann straffrei ausgehen, wenn sie aktiv mithilft, Ordell auffliegen zu lassen. Mit Hilfe des sympathischen Kautionsvermittlers Max Cherry (Robert Forster), der sich nur zu gut in ihre Lage hineinversetzen kann, heckt Jackie einen gewagten, tollkühnen Plan aus, um die verschiedenen Seiten gegeneinander auszuspielen. Noch vertrackter wird die Situation durch Ordells Komplizen Louis Gara (Robert De Niro) und Melanie Ralston (Bridget Fonda), die ihre eigenen Ziele verfolgen. Indem sie vorgibt, sowohl mit den Gangstern als auch mit den Fahndern zu kooperieren, versucht Jackie Brown, alle Beteiligten übers Ohr zu hauen und nicht weniger als eine halbe Million Dollar in ihre eigene Tasche wandern zu lassen…
Hintergrund & Infos zu Jackie BrownIm US-Thriller Wind River heften sich Jeremy Renner und Elizabeth Olsen an die Fersen eines Killers, der in der Wildnis ein Mädchen ermordet hat.
Handlung von Wind River
Cory Lambert (Jeremy Renner) arbeitet für die Fischerei- und Wild-Abteilung und macht vor allem Jagd auf Kojoten und andere Raubtiere im Indianer-Reservat Wind River. Den kürzlichen Tod seiner Teenager-Tochter hat er noch nicht überwunden, da stolpert er in der Wildnis über die Leiche einer vergewaltigten und erfrorenen Jugendlichen.
Um den Täter zu fassen, wird die noch sehr junge FBI-Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen) auf den Fall angesetzt. Weil sie sich in dem rauen Gelände und mit den schwierigen Wetterverhältnissen vor Ort allerdings nicht auskennt, bittet sie Cory um Hilfe bei ihren Ermittlungen und gemeinsam brechen sie auf ins Ungewisse.
Hintergrund & Infos zu Wind River
Wind River war ursprünglich mit Chris Pine und Elizabeth Olsen in den Hauptrollen angekündigt worden. Als Chris Pine das Projekt wieder verließ, wurde er von Jeremy Renner ersetzt, mit dem Elizabeth Olsen bereits für Marvel's The Avengers 2: Age of Ultron und The First Avenger: Civil War gemeinsam vor der Kamera gestanden hatte.
Taylor Sheridan, der sich als Schauspieler in Serien wie Veronica Mars und Sons of Anarchy einen Namen gemacht hatte und anschließend durch seine Drehbücher zu Sicario und Hell or High Water für Aufsehen sorgte, gab mit Wind River sein Regiedebüt.
Der Film feierte seine Premiere im Januar 2017 auf dem Sundance Film Festival in Park City, Utah - was interessanterweise auch der Ort war, wo Wind River im April 2016 gedreht worden war. Während der Dreharbeiten litt Elizabeth Olsen unter Schneeblindheit, einer Schädigung der äußeren Augenhornhaut, die dadurch ausgelöst wird, dass das Auge zu starkem UV-Licht - also z.B. vom Schnee reflektiertem Sonnenlicht - ausgesetzt ist. (ES)
Ellen Page lebt in An American Crime bei einer Pflegemutter und geht durch die Hölle.
Handlung von An American Crime
Im Jahr 1965 werden die Teenager-Geschwister Sylvia (Ellen Page) und Jenny (Hayley McFarland) Likens für 20 Dollar pro Woche in die Obhut der alleinerziehenden Mutter Gertrude Baniszewski (Catherine Keener) gegeben, da die Eltern der Mädchen als Schausteller von einem Jahrmarkt zum nächsten ziehen und die Mädchen nicht dabei sein können. Die Baniszewskis leiden finanzielle Not, Getrude dazu noch an Asthma und unter der Hörigkeit zu ihrem neuen Freund (James Franco), der Getrude ausnimmt, wo er kann. Getrude ist schon von ihren sechs Kindern überfordert, nach Ankunft der zwei Schwestern wird die Situation immer unerträglicher. Ihren Frust lässt Getrude nun immer mehr an Sylvia aus, zunächst mit Schlägen durch einen Gürtel, später werden die Bestrafungen immer grausamer und Sylvia wird in den Keller gesperrt, wo sie von Getrude, ihren Kindern und den Nachbarskindern gequält und gedemütigt wird. Zu allem Übel verlängern ihre Eltern auch noch ihren Jahrmarktaufenthalt – und Sylvia wird immer schwächer.
Hintergrund & Infos zu An American Crime
Das Drama An American Crime des Regisseurs Tommy O’Haver beruht auf einer wahren Begebenheit, die sich im Sommer und Herbst des Jahres 1965 in Indianapolis zugetragen hat. Tommy O’Haver schrieb das Drehbuch zusammen mit Irene Turner nach den original Gerichtsakten. Obwohl Catherine Keener die Rolle der labilen Gertrude zunächst ablehnte, nahm sie die Rolle wenig später doch an, weil die Geschichte um Sylvia sie nicht mehr losgelassen hatte. Offenbar eine gute Entscheidung, denn für ihren Part wurde Catherine Keener 2008 und 2009 mit einer Emmy- und Golden Globe-Nominierung geehrt.
An American Crime nahm der Autor Jack Ketchum zum Anlass, seinen Roman Evil (Originaltitel: The Girl next Door) zu schreiben, der die Geschichte eines gefolterten Mädchens aus der Ich-Perspektive erzählt. Der Roman wurde wiederum 2007 unter dem Titel Jack Ketchum’s Evil von Gregory Wilson verfilmt. (GP)
Gut und böse in nur einer Person? Kevin Costner alias Mr. Brooks verkörpert beides.
Earl Brooks (Kevin Costner) verkörpert alles, was einen perfekten Mann ausmacht: Er ist ein treusorgender Familienvater, hingebungsvoller Ehemann und ein äußerst erfolgreicher Geschäftsmann. Doch hinter dieser Vorzeige-Fassade lauert ein dunkles Geheimnis. Getrieben von seinem Alter Ego Marshall (William Hurt) zieht Brooks in der Nacht los, um zu morden. Brutal, clever und unbeobachtet. Bis jetzt – denn seine letzte Tat hat einen Zeugen: Und dem Hobbyfotograf Smith (Dane Cook) gefällt, was er gesehen hat. Statt Brooks anzuzeigen, fordert Smith, ihn auf seiner nächtlichen Mord-Tour begleiten zu dürfen. Immer mehr verstrickt sich Brooks in den dunklen Fantasien seines ungebetenen Komplizen, der ihm nicht mehr von der Seite weicht. Und auch die attraktive Ermittlerin Tracy Atwood (Demi Moore) hat sich längst an seine Fersen geheftet. Zuhause scheinen Brooks’ Ehefrau und seine Tochter Jane (Danielle Panabaker) nichts von alledem zu ahnen. Doch wie lange wird er sein Doppelleben noch geheim halten können?
Hintergrund & Infos zu Mr. Brooks – Der Mörder in Dir
Dane Cook ist in den USA ein sehr bekannter Stand-Up-Comedian. In Mr. Brooks spielt er zum ersten Mal eine ‘ernstere’ Rolle. Die Komik des Mr. Smith erwächst jedoch auch aus dem Wissen um seine Sendung und seinem Einfluss auf die Popkultur.
Mit End of Watch präsentiert uns David Ayer ein schonungsloses Porträt des Schmelztiegels Los Angeles. Jake Gyllenhall und Michael Peña kämpfen als knallharte Cops gegen die alltägliche Gewalt.
Handlung von End of Watch
Die Officers Taylor (Jake Gyllenhaal) und Zavala (Michael Peña) sind nicht nur Kollegen, sondern auch beste Freunde. Sie sind ein eingeschworenes Team und würden füreinander durchs Feuer gehen. In den Straßen von L.A. sorgen sie für Recht und Ordnung, doch im Kampf gegen die Kriminellen der Stadt greifen sie nicht immer nur auf konventionelle Mittel zurück. Die beiden Cops machen ihren Job gut, aber aus Selbstvertrauen wird mit der Zeit Übermut. Taylor und Zavala beginnen, sich mit den Drogenkartellen anzulegen, und sie entschließen sich immer häufiger zu riskanten Alleingängen. Die beiden jungen Officers geraten ins Fadenkreuz der Kartelle, und ihre Familien müssen nun um sie bangen.
Hintergrund & Infos zu End of Watch
Für actionreiche Filme, die sich mit dem Thema Verbrechensbekämpfung beschäftigen, ist L.A. genau das richtige Pflaster, das haben Filme wie Heat und Rampart – Cop außer Kontrolle bereits bewiesen. End of Watch von David Ayer spielt nun ebenfalls in den Straßen von Los Angeles. Michael Peña übernimmt hier die Rolle des Officers Zavala. Zuvor war der Schauspieler schon in einem anderen Film zu sehen, der in der gleichen Stadt spielt: im oscarprämierten L.A. Crash von Paul Haggis.
Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent von End of Watch, David Ayer, entwickelte das Drehbuch zu Filmen wie The Fast and the Furious und Harsh Times – Leben am Limit. Training Day, bei dem ebenfalls Cops vom LAPD im Mittelpunkt des Geschehens stehen, stammt ebenfalls aus seiner Feder. Wie End of Watch spielen neben Training Day und Street Kings (bei dem Ayer Regie führte) viele seiner Filme in Los Angeles. (AH)
Im Alter von 24 Jahren wird Jack aus dem Gefängnis entlassen, in dem er die letzten 14 Jahre verbracht hat. Eines schweren Verbrechens schuldig und gleichzeitig völlig unbedarft betritt der in den Medien nur als "Boy A" bekannte junge Mann eine Welt, die er zuletzt als Kind erlebt hat. Unter dem Schutz seines väterlichen Bewährungshelfers Terry nimmt er eine neue Identität an, findet einen Job, Freunde und verliebt sich in Michelle. Durch die Akzeptanz ermutigt, will er sein belastendes Geheimnis offenlegen - aber er hat nicht mit der Sensationsgier der Presse gerechnet, die noch immer auf der Suche nach "Boy A" ist: Unweigerlich und heftig wird Jack von seiner Vergangenheit eingeholt. Nun hat er mehr zu verlieren als jemals zuvor.
Im Krimi-Thriller The Nice Guys untersuchen Ryan Gosling und Russell Crowe im L.A. der 1970er gemeinsam den Mord an einem Pornostar.
Handlung von The Nice Guys
Ob sie wirklich The Nice Guys sind, sei einmal dahingestellt. Auf jeden Fall sind Holland March (Ryan Gosling) und Jackson Healy (Russell Crowe) ein ungewöhnliches Gespann: March ist Privatdetektiv und alleinerziehender Vater der 13-jährigen Holly (Angourie Rice), Healy arbeitet eigentlich als Schläger. In den 1970er Jahren untersuchen die beiden in Los Angeles den Tod eines ehemaligen Pornostars, wofür sie versuchen, eine gewisse Amelia (Margaret Qualley) aufzuspüren.
Für die Medien ist der Tod der einstigen Erotikdarstellerin Misty Mountains natürlich ein gefundenes Fressen, doch die Tante des Starlets glaubt, ihre Nichte auch noch nach deren Dahinscheiden gesehen zu haben. Unterdessen haben auch zwei Auftragskiller (Keith David und Beau Knapp), ein Filmvorführer (Jack Kilmer) und die undurchsichtige Judith Kuttner (Kim Basinger) ihre Finger im Spiel. Je länger das Duo ermittelt, desto stärker glauben die ungleichen Männer an eine Verschwörung, in die auf mysteriöse Weise auch die Autoindustrie verwickelt ist.
Hintergrund & Infos zu The Nice Guys
Für Shane Black ist The Nice Guys der dritte Film, der nach Kiss, Kiss, Bang, Bang und Iron Man 3 unter seiner Regie entstand. Mit ungewöhnlichen Ermittlern, die sich irgendwie zusammenraufen müssen, um ein Ziel zu erreichen, hat Shane Black außerdem bereits einige Erfahrung, war das erste Drehbuch aus seiner Feder 1987 doch der Buddy-Cop-Streifen Lethal Weapon. Für das Skript zu The Nice Guys tat er sich mit Anthony Bagarozzi zusammen, mit dem er auch an seinem nächsten Projekt, dem Remake Doc Savage, schreibt.
Ursprünglich sollte The Nice Guys eine Fernsehserie werden. Nachdem der Pilot aber keine konkrete Richtung einschlug, wurde der Stoff zu einem abgeschlossenen Film umgeschrieben. Gefilmt wurde der Krimi in Los Angeles, aber auch auch in den Städten Atlanta und Decatur in Georgia. Im Mai 2016 lief der Film in Cannes außer Konkurrenz. (ES)
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