Inhaltsverzeichnis
In Spiel mir das Lied vom Tod ist ein geheimnisvoller Mundharmonikaspieler auf der Suche nach einem Mörder, der ihn in seine eigene Vergangenheit führt.
Handlung von Spiel mir das Lied vom Tod
Der skrupellose Eisenbahnunternehmer Morton (Gabriele Ferzetti) will entlang einer Eisenbahnstrecke zum Pazifik einen neuen Bahnhof bauen. Dafür engagiert er den Farmer McBain (Frank Wolff), der für ihn die Drecksarbeit erledigen soll. Falls er es nicht in der vorgegebenen Zeit schaffen sollte, wird Morton dessen kompletter Besitz mitsamt der Farm zugesprochen. Einen Tag bevor McBains Ehefrau Jill (Claudia Cardinale) an der Farm ankommt, werden McBain und seine drei Kinder von dem Killer Frank (Henry Fonda) erschossen. Jill, die ihren Mann kaum kannte, muss nun sein Erbe antreten und die Bahnstation fertig bauen. Zunächst glauben alle, dass Cheyenne (Jason Robards) der Mörder des Farmbesitzers ist, doch ein geheimnisvoller Mundharmonikaspieler (Charles Bronson), der in der Stadt auftaucht, bringt Licht in das Dunkel. Während er mit der Hilfe Cheyennes Jill hilft, den Bahnhof zu vollenden, führt ihn die Suche nach dem wahren Mörder in seine eigene Vergangenheit.
Hintergrund & Infos zu Spiel mir das Lied vom Tod
1966 hatte der italienische Regisseur Sergio Leone seine sogenannte Dollartrilogie beendet, die aus den Filmen Für eine Handvoll Dollar, Für ein paar Dollar mehr und Zwei glorreiche Halunken – alle mit Clint Eastwood in der Hauptrolle – bestand. Eigentlich wollte Leone keinen weiteren Italowestern drehen und mit seiner Arbeit an dem Gangsterfilm Es war einmal in Amerika weitermachen. Doch niemand machte ihm große Hoffnungen, dass der Film ein Erfolg werden würde und deshalb entschied er sich, die Dreharbeiten zu Spiel mir das Lied vom Tod (OT: C’era una volta il West) aufzunehmen, der später zum Prototyp des Italowestern aufstieg. Er galt als erfolgreichster Western aller Zeiten, bis 1990 Kevin Costners Der mit dem Wolf tanzt in die Kinos kam. Zunächst engagierte Sergio Leone Henry Fonda, der damals bereits mit Filmen wie Früchte des Zorns und Krieg und Frieden bekannt geworden war. Ihm überließ Leone die Wahl, ob er den Killer Frank oder den Mundharmonikaspieler verkörpern wollte. Fonda entschied sich für die Rolle des Frank. Das Mundharmonikathema, wie die restliche Musik des Westerns komponiert von Ennio Morricone, ist heute weltweit bekannt. (LM)
In Sergio Leones Italowestern Für ein paar Dollar mehr suchen die Kopfgeldäger Clint Eastwood und Lee van Cleef gemeinsam einen Gangster – sei es für das Geld oder für Rache.
Der Kopfgeldjäger Colonel Douglas Mortimer (Lee Van Cleef) begibt sich auf die Jagd nach dem Ganoven Cavanagh, doch der Kopfgeldjäger Monco (Clint Eastwood) ist schneller und tötet den Banditen. Nachdem sie sich als Konkurrenten gegenseitig einschüchtern, beschließen Mortimer und Monco gemeinsame Sache zu machen, als sie erfahren, dass Indio, der meistgesuchte Verbrecher im westlichen Territorium, aus dem Gefängnis entflohen ist und auf seinen Kopf 10.000 Dollar ausgesetzt sind.
In dem abgelegenen Dorf San Miguel in New Mexico werden die Einwohner von zwei rivalisierenden Gangsterfamilien, den angloamerikanischen Baxters und den mexikanischen Rojos, terrorisiert. Ein einsamer, schießfertiger Reiter (‘Joe’, gespielt von Clint Eastwood) kommt in das Dorf und bietet beiden Familien an, für sie zu arbeiten. Er kassiert von beiden eine ansehnliche Bezahlung. Der Anführer der Rojos, Ramón (Gian Maria Volonté) entdeckt den Betrug und lässt Joe brutal foltern. Joe gelingt die Flucht. Die Rojos schlachten daraufhin die Baxters ab, weil sie sie verdächtigen, Joe zu verstecken. In einer aufgelassenen Mine erholt sich Joe und kehrt nach San Miguel zurück, um mit den Rojos, speziell mit Ramón, abzurechnen.
In Sergio Corbuccis Italo-Western Django legt sich Franco Nero als einsamer Ex-Soldat inklusive Maschinengewehr mit rassistischen Clans uns mexikanischen Banditen an.
An der Grenze der USA zu Mexiko liefern sich beide Seiten einen unerbittlichen Kampf. Django (Franco Nero), der einst auf der Seite der Nordamerikaner gestanden hatte, taucht eines Tages auf und metzelt seine ehemaligen Weggefährten nieder. Der ungewöhnliche Begleiter des Einzegängers ist ein Sarg. Der Fremde spricht nicht viel, aber viele Worte braucht er nicht, denn er kann schneller schießen, als es seinen Gegnern lieb ist. Und mit Major Jackson (Eduardo Fajardo) hat Django noch eine Rechnung offen. Was Django wohl in seinem Sarg für eine Überraschung versteckt hält?
In Antonionis Drama La Notte hinterfragen Marcello Mastroianni und Jeanne Moreau ihre unterkühlte Ehe, als sie auf einer Party vor eine wichtige Entscheidung gestellt werden.
Das Ehepaar Giovanni (Marcello Mastroianni) und Lidia Pontano (Jeanne Moreau) lebt aneinander vorbei. Der Schriftsteller Giovanni ist mit der schönen Lidia seit zehn Jahren verheiratet. Doch nichts scheint das attraktive Paar mehr zu verbinden. Gemeinsam besuchen sie im Krankenhaus ihren todkranken Freund Tommaso. Anschließend gehen sie getrennte Wege. Giovanni muss zu einer Promotion Party für sein neues Buch. Lidia spaziert in Mailand an Orte ihrer Vergangenheit. Danach treffen sie sich wieder zu Haus und beschließen zu einer Party zu gehen. Giovanni und Lidia amüsieren sich oberflächlich auf der Party. Giovanni flirtet mit der hübschen Valentina (Monica Vitti) und bemerkt, wie weit er sich von Lidia entfernt hat. Zur gleichen Zeit erhält Lidia die Nachricht, dass Tommaso im Krankenhaus gestorben ist.
La Dolce Vita oder auch Das süße Leben gilt nach wie vor als eines der hervorragenden Meisterwerke Federico Fellinis. Nebenbei prägte der Film den Begriff des Paparazzo.
Fellinis seinerzeit von manchen als ‘skandalös’ und ‘pikant’ empfundener Film nimmt mit seiner dreistündigen Episodenfolge in der Figur des Klatschreporters Marcello (Marcello Mastroianni), seiner Begegnungen (u.a. mit der von Anita Ekberg gespielten Badenixe Sylvia) und Beziehungen, das sinnentleerte Leben und Treiben der römischen High-Society Ende der fünfziger Jahre aufs Korn. Durch die Figur des Reporters Steiner (Alain Cuny) beginnt Marcello nach geraumer Zeit am Sinn seiner Existenz zu zweifeln. Fellinis erklärte Absicht: Das Böse ‘bis zur Empfindung des Ekels’ bloßzulegen. Tatsächlich spürt Das süße Leben mit religiöser Sensibilität der Faszination des Bösen nach.
Hintergrund & Infos zu La Dolce Vita
Zu den zeitlos schönen Momenten von La Dolce Vita gehört unter anderem die Schilderung der von zwei Kindern vorgetäuschten Marienerscheinung und des jahrmarktartigen Wunderrummels – ein Beleg für Fellinis zugleich hellsichtig-kritischen wie liebevoll-mitleidigen Blick.
Federico Fellini ist einer der wenigen Filmeschaffenden, die gleich mehrfach Oscar-Nominierungen für nicht-englischsprachige Produktionen ohne Hollywood-Beteiligung erhielten. Obwohl er nie eine der begehrten Trophäen als Bester Regisseur gewann, war er insgesamt 12 Mal für einen Academy Award nominiert. Auch La dolce vita gehörte 1962 in 4 Kategorien zu den Kandidaten für einen Oscar. Der Film gewann einen der begehrten Goldjungen für das Beste Kostümdesign und kam außerdem für die Beste Regie, das Beste Drehbuch und das Beste Szenenbild in Frage.
Der 2013 erschiene Film La Grande Bellezza – Die große Schönheit von Paolo Sorrentino, der auch den Europäischen Filmpreis gewinnen konnte, gilt als große Hommage an La dolce vita und Federico Fellini. (ST)
Zwei glorreiche Halunken begeisterte Mitte der 1960er Jahren das Kinopublikum und zeigt den Dreck der Wüste, Habgier und Egoismus.
Ein mysteriöser Fremder (‘Blondie’ Clint Eastwood – der Gute), der skrupellose Setenza (Lee Van Cleef- der Böse) und der mexikanische Revolverschütze Tuco (Eli Wallach – der Hässliche) sind auf der Jagd nach einer Geldkassette. Inhalt: 200.000 Dollar. Die drei Desperados haben untereinander nichts gemeinsam – werden aber zu Komplizen, wenn es die Situation erfordert. Doch jeder verfolgt nur ein Ziel: Die Geldkassette. Und keiner von ihnen ist bereit zu teilen.
Hintergrund & Infos zu Zwei glorreiche HalunkenDas Cinema Paradiso ist das einzige Kino in einem kleinen italienischen Dörfchen, wo Filmvorführer Alfredo den kleine Salvatore mit der Magie des Kinos verzaubert.
Der kleine Salvatore (Jacques Perrin) liebt keinen Ort mehr, als das Kino in seinem Dorf. Der Filmvorführer Alfredo (Philippe Noiret) ist sein bester Freund. Doch mit der Jugend kommt die Liebe zur schönen Elena. Da sie unerwidert bleibt, geht “Toto” nach Rom, wo er ein großer Regisseur wird. Er kehrt erst zurück, als Alfredo stirbt. Es beginnt eine Reise in die Erinnerung an eine glückliche Kindheit in Sizilien, eine große Freundschaft und die Liebe zum Film.
Mit dem oscarprämierten La Grande Bellezza – Die große Schönheit bekennt Regisseur Paolo Sorrentino seine Liebe zur italienischen Hauptstadt Rom.
Handlung von La Grande Bellezza
Der Journalist Jep Gambardella (Toni Servillo) ist in die Jahre gekommen. Die Glanzzeiten voller Feste und Frauen liegen hinter ihm, sein 65. Geburtstag rückt in greifbare Nähe. Greifbar wird damit auch die Gewissheit, dass der Großteil seines Lebens bereits hinter ihm liegt. Die eigene Vergänglichkeit steht plötzlich in beängstigender Größe vor ihm. Vom Erfolg mag der charismatische Jep zwar immer noch verwöhnt sein, die Jugend allerdings liegt hinter ihm. Und so fängt die Dekadenz der oberflächlichen Großstadtgesellschaft an ihm auf die Nerven zu gehen. Er findet sich in Erinnerungen an ein fast vergangenes Leben schwelgend, im malerisch-sommerlichen Rom wieder, und sinniert über das Leben und die Liebe. Vor allem aber die Vergänglichkeit der beiden.
Hintergrund & Infos zu La Grande Bellezza
Für La Grande Bellezza konnte Regisseur Paolo Sorrentino (Il Divo – Der Göttliche, Cheyenne – This Must Be the Place) sowohl den Europäischen Filmpreis 2013 gewinnen als auch den Preis für den Besten fremdsprachigen Film bei den Golden Globes 2014. 2014 wurde La Grande Bellezza für den Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert und gewann die begehrte Trophäe.
In dem Drama Das Leben ist schön versucht ein Vater seinem Sohn im Konzentrationslager mit viel Liebe und Phantasie, die schreckliche Wahrheit zu versüßen.
Handlung von Das Leben ist schön
Das Leben ist Schön (OT: La vita è bella) spielt am Rande des Zweiten Weltkriegs. Der lebensfrohe Kellner Guido (Roberto Benigni) verliebt sich eines Tages Hals über Kopf in die Lehrerin Dora (Nicoletta Braschi). Tatsächlich schafft er es, sie von seiner Liebe zu überzeugen und die beiden heiraten und bekommen einen gemeinsamen Sohn, Giosué (Giorgio Cantarini). Doch fünf Jahre nachdem Guido und Dora sich verliebt haben, werden sie auseinandergerissen. Guido und Giosué werden in ein Konzentrationslager transportiert, da Guido jüdische Vorfahren hat. Dora lässt sich freiwillig in das Lager bringen, doch wird sie ihre Familie dort wiedersehen? Guido versucht indessen, seinen Sohn vor der grausamen Realität zu bewahren und erklärt ihm, dass alle folgenden Ereignisse nur Teil eines großen Spiels sind. Dafür müssen sie sich an strengen Regeln halten, um am Ende den Hauptpreis zu gewinnen: einen großen Panzer.
Hintergrund & Infos zu Das Leben ist schön
Für seinen Film Das Leben ist schön wurde Roberto Benigni, der neben der Regie und dem Drehbuch auch die Hauptrolle verkörperte, durch die Erlebnisse seines Vaters inspiriert, der zwei Jahre in dem Konzentrationslager Bergen-Belsen verbracht hatte.
Mit Das Leben ist schön gelang Roberto Benigni ein internationaler Erfolg, der weltweit 229 Millionen Dollar einspielte. Damit galt er lange als der weltweit erfolgreichste italienische Film aller Zeiten. Bei den Academy Awards im Jahr 1999 wurde er sieben Mal nominiert und bekam die begehrte Trophäe in den Kategorien Bester fremdsprachiger Film und Beste Filmmusik. Außerdem ergatterte Roberto Benigni den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Die Szene, wie Roberto Benignig für die Entgegennahme des Preises über die Stuhlreihen kletterte, ist bis heute noch bekannt. Roberto Benigni gewann zudem noch den Jewish Ecperience Award, was in Anbetracht des Themas als besonders wertvoll zu erachten ist. (LM)
Utah, im Winter 1896. In dem verschneiten Dorf Snowhill verbreiten Kopfgeldjäger unter Führung des grausamen Loco Angst und Schrecken. Ohne Gnade verfolgen und töten sie die Männer des Dorfes, die durch pure Not in die Kriminalität getrieben wurden. Erst als der stumme Revolverheld Silence in den Ort kommt, scheint sich das Blatt zu wenden: Die Witwe eines ermordeten Dorfbewohners heuert ihn an, um Loco und dessen Schergen zu töten. Sie ahnt nicht, dass Loco einst auch die Eltern von Silence ermordete. Nach und nach schaltet Silence die Kopfgeldjäger aus - doch Loco hat bereits einen Plan geschmiedet, um den wortlosen Rächer aus dem Weg zu räumen.
An einer deutschen Ballettschule geht die Schülerin Suzy in Suspiria einem dämonischen Geheimnis auf den Grund.
Handlung von Suspiria
Im Mittelpunkt steht die amerikanische Schülerin Suzy Bannion (Jessica Harper), die schon am Abend ihrer Ankunft mit den dämonischen Vorkommnissen konfrontiert wird. Am nächsten Tag wird die Leiche einer ehemaligen Schülerin der Akademie gefunden, die von einem unbekannten Mörder brutal gefoltert und getötet wurde. Im Laufe der Handlung kommt Suzy den dubiosen Leitern der Akademie auf die Schliche und deckt das vermeintliche Geheimnis auf.
Hintergrund & Infos zu Suspiria
Dario Argento schuf in seiner langen Karriere unzählige Schocker-Streifen und gilt als Pionier des Giallos. Mit seinem Gebrauch satter Primärfarben, in erster Linie Rottöne, kreiert der Horror-Spezialist einen cineastischen Albtraum in Reinform. Diese surrealen Farbtöne geben dem Film sein stilistisches Gesicht.
Der düstere Soundtrack stammt von der italienischen Rockband Goblin. (LBB)
In Mein Name ist Nobody freundet sich der junge Nichtsnutz Terence Hill mit seinem Idol, dem gealterten Revolverhelden Henry Fonda, an.
Handlung von Mein Name ist Nobody
Der gealterte Revolverheld Jack Beauregard (Henry Fonda) möchte sich zur Ruhe setzen und nach Europa übersiedeln. Seine friedfertigen Absichtigen durchkreuzt der junge Nobody (Terence Hill), der eine Konfrontation mit der 150 Mann starken Bande "Die Wilde Herde" arrangiert. So möchte er seinem Idol Beauregard einen imposanten Abgang ermöglichen. Doch seine Pläne geraten schnell aus dem Ruder, als alte Feinde Jacks ausziehen, um ihn zu töten. Wird es Nobody schaffen, dass Jack als Held in die Geschichte eingeht?
Hintergrund & Infos zu Mein Name ist Nobody
Für die Regie zeichnete bei dem Western Mein Name ist Nobody Tonino Valerii verantwortlich, der bereits bei Sergio Leones Für eine Handvoll Dollar die Regieassistenz übernahm. Leone selbst wurde nicht nur für die Idee und Teile des Drehbuchs verpflichtet, sondern war auch als Produzent und Co-Regisseur in das Projekt involviert. (AMP)
Das Leben ist eines der Schwersten – Cheyenne (Sean Penn) hat seine glücklichsten Tage hinter sich. Trotz Vermögen und fürsorglicher Frau (Frances McDormand) leidet der alternde Rockstar unter Langeweile und Depressionen, die er auch nicht mit seinem Achtziger-Jahre Make-up wegschminken kann. Von seinem Vater fühlt er sich entfremdet. Als dieser im Sterben liegt, rafft sich Cheyenne jedoch auf und reist nach New York. Aber er kommt zu spät, er kann sich nicht mehr verabschieden. Er erfährt, dass sein Vater in Auschwitz von den Nazis misshandelt wurde und seinen Peiniger Aloise Lange, der sich in den U.S.A. versteckt, nie ausfindig machen konnte. Cheyenne begibt sich auf die Suche, die ihn durch die ganzen Vereinigten Staaten führt. Er will Lange finden, doch ob er Rache üben, Erlösung oder nur sich selbst sucht, weiß Cheyenne noch nicht.
Hintergrund & Infos zu Cheyenne – This must be the place
Titelgebend ist, neben der Hauptfigur, ein Song der Talking Heads, die auch ihren Auftritt im Film haben. Cheyenne – This must be the place entwickelt sich zu einem Roadmovie und Regisseur Paolo Sorrentino nutzt die Gelegenheit bei seinem ersten in den Vereinigten Staaten spielenden Film unterschiedlichste Landschaften der U.S.A. auf der Leinwand vorbeiziehen zu lassen. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2011 feierte Cheyenne – This Must Be the Place Premiere, wobei vor allem Sean Penns Filmcharakter, der an den Frontmann einer bekannten englischen Rockband der Achtziger Jahre erinnert, für Aufsehen sorgte. (JL)
Ein amerikanischer Bestseller-Autor, der in Rom für seinen neuen Horror-Roman wirbt, gerät in eine Serie von bestialischen Morden.
In den Schweizer Bergen herrscht das Grauen. Ein Wahnsinniger bringt junge Mädchen um. Martha, die verwöhnte Tochter eines reichen Amerikaners, soll ein Jahr in einem Schweizer Internat verbringen, das in einer abgelegenen Berglandschaft liegt. Sie ist Nachtwandlerin und in ihrer Freizeit beschäftigt sie sich mit Insekten. Durch die Einsamkeit der Berge streift ein wahnsinniger Killer, der es auf die Schülerinnen des Mädchenpensionats abgesehen hat. Während des Nachtwandelns von Martha ereignet sich ein Mord. Sie freundet sich mit einem Insektenforscher an, der ebenfalls umgebracht wird. Mit Hilfe ihrer übersinnlichen Kräfte und den Insekten macht sie sich allein auf die Jagd nach dem wahnsinnigen Killer.
Eine kleine Gruppe aus Angehörigen der italienischen Oberschicht begibt sich auf einen Ausflug zu der kleinen äolischen Insel Lisca Bianca. Unter ihnen befindet sich der junge Architekt Sandro (Gabriele Ferzetti), seine Freundin Anna (Lea Massari)und deren Freundin Claudia (Monica Vitti). Nach einem Streit mit Sandro verschwindet Anna plötzlich, und die Gruppe begibt sich auf die Suche, ohne sie jedoch zu finden. Während der Suche kommen sich Sandro und Claudia näher, obwohl Claudia Sandros Annäherungsversuche erschrocken ablehnt. Nachdem auch die Polizei erfolglos eingeschaltet wurde, trennt sich die Gruppe, wobei Sandro und Claudia einem Hinweis auf Annas Aufenthaltsort auf dem Festland nachgehen wollen. Während ihrer Suche nach Anna in ganz Sizilien entspinnt sich ein Liebesabenteuer zwischen den beiden, das einer Berg- und Talfahrt gleichkommt. Dabei gehen sie verschiedenen Hinweisen nach, die sich jedoch alle als wissentlich oder unwissentlich falsch herausstellen.
Hintergrund & Infos zu Die mit der Liebe spielen
Bei seiner Premiere in Cannes 1960 wurde der inzwischen zum Klassiker gewordene Film L’Avventura (wie Die mit der Liebe Spielen im Original heißt) vom Publikum noch ausgebuht, gewann auf dem Festival allerdings trotzdem den großen Preis der Jury. Dabei erwies sich das Jahr 1960 überhaupt als wegweisend für das italienische Kino: Neben L’Avventura brachtre Frederico Fellini La dolce vita – Das süße Leben in die Kinos. Ein bekennender Fan von Antonionis Meilenstein ist Martin Scorsese. Dieser zieht in seiner Dokumentationüber das italienische Kino L’avventura Fellinis Meisterwerk eindeutig vor und durfte damit zumindest in Cineastenkreisen für angeregte Diskussionen sorgen.
L’Avventura war Antonionis erste Zusammenarbeit mit Monica Vitti, die auch in seinen Filmen Die Nacht, Liebe 62 und Die rote Wüste eine entscheidene Rolle spielte.
Der in Rom lebende US-Autor Sam Dalmas wird Zeuge eines schrecklichen Verbrechens: Im grellen Neonlicht einer Kunstgalerie tötet eine mysteriöse Gestalt die Besitzerin Monica Ranieri vor seinen Augen. Als Dalmas dem Opfer helfen will, tappt er selbst in eine Falle.
In The Best Offer verfällt Kunstexperte Geoffrey Rush einer reichen Erbin, die er aufgrund ihrer Krankheit nicht sehen darf und sich schon bald nach ihr verzehrt.
Virgil Oldman (Geoffrey Rush) ist ein Genie und Kunstexperte, der auf der ganzen Welt bekannt ist und von Kollegen und Kunden geschätzt wird. Doch er ist auch vor allem einsam und exzentrisch. Er hatte in seinem Leben noch nie eine Beziehung zu einer Frau, da er Frauen zwar bewundert, jedoch fürchtet. Die Begegnung mit der geheimnisvollen Claire Ibbotson (Sylvia Hoeks) soll sein Leben schon bald für immer verändern. Sie bestellt Virgil in ihre Villa, die voller Antiquitäten und Kunstwerke ist. Sie überlegt ihre Sammlung zu verkaufen und bittet den Auktionator, den Wert dieser zu schätzen. Aufgrund einer mysteriösen Krankheit allerdings verbirgt sie ihre Gestalt und spricht mit ihm einzig und allein durch ein Loch in der Wand. Schon bald brennt Virgil darauf, Claire zu sehen und zu berühren, koste es was es wolle.
Hintergrund & Infos zu The Best Offer
Giuseppe Tornatore, der bereits einen Oscar für seinen Film Cinema Paradiso als Besten fremdsprachigen Film im Jahr 1988 mitnehmen konnte, inszenierte das romantische Drama The Best Offer (OT: La Migliore Offerta) mit Geoffrey Rush in der Hauptrolle. Den weiblichen Part übernahm die Niederländerin Sylvia Hoeks, deren Charakter Claire eine starke Anziehung auf den Kunstexperten auslöst. Im wahren Leben liegen zwischen Rush und Hoeks ganze 32 Jahre Altersunterschied.
In Nebenrollen von The Best Offer besetzte Tornatore Jim Sturgess (Cloud Atlas – Alles ist verbunden, Across the Universe), der einen jungen, aber erfahrenen Restaurator verkörpert. Außerdem übernimmt Donald Sutherland (Die Tribute von Panem – Catching Fire) eine Rolle. Er spielt Virgils Komplizen Billy Whistler, der Kunstwerke ersteigert, die Virgil zuvor heruntergespielt hat. Gedreht wurde The Best Offer in Triest, Wien, Bozen, Parma, Prag, Rom und in Mailand. Die Musik ließ Tornatore wie in vielen anderen seiner Filme von Ennio Morricone komponieren, der bereits über 500 Filme mit Musik untermalte, wie zum Beispiel Die Unbestechlichen und Spiel mir das Lied vom Tod. (LM)
In Antonionis Liebe 1962 buhlt der selbstbewusste Börsenmarkler Alain Delon um die Zuneigung der kühlen und enttäuschten Monica Vitti.
Die junge Vittoria verlässt ihren Freund Riccardo nach einer langen Nacht im Streit. Vittoria sehnt sich nach wahrer Liebe. Als sie ihre Mutter an der römischen Börse besucht, begegnet Vittoria dem attraktiven Spekulanten Piero. Langsam kommen sie sich näher. Aber sind beide fähig, das Wagnis der Liebe einzugehen?
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