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John Belushi und Dan Aykroyd sind im Kultfilm Blues Brothers im Auftrag des Herrn unterwegs.
Handlung von Blues Brothers
Die musikalische Komödie von John Landis basiert auf einer Sketch-Reihe aus Saturday Night Live. Gleich nachdem Jake Blues (John Belushi) aus dem Gefängnis entlassen wird, besuchen er und sein Bruder Elwood (Dan Aykroyd) das Waisenhaus, in dem sie großgezogen wurden. Dort müssen sie erfahren, dass das Waisenhaus an das Kultusministerium verkauft werden soll. Es gibt nur eine Chance auf Rettung: Innerhalb von elf Tagen muss die Grundsteuer bezahlt werden. Jake und Elwood Blues wollen ihre alte Band wieder zusammenbringen, um mit einigen furiosen Konzerten die Finanzierung des Waisenhauses zu sichern. Dabei treffen sie auf allerhand skurrile Gestalten, aber kein Problem, denn sie ‘sind im Auftrag des Herrn unterwegs.’
Hintergrund & Infos zu Blues Brothers
Allein die Persönlichkeiten, die für Blues Brothers gewonnen werden konnte, bilden ein unschlagbares All-Star-Team. Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway, Ray Charles oder John Lee Hooker sind eine Hausnummer, doch entscheidend sind nicht die Namen, sondern die Performances. Jeder Song hat eine eigene Geschichte und Choreografie. (LB)
In Mad Max II – Der Vollstrecker stößt Mel Gibson auf der Suche nach Treibstoff auf eine Gruppe Überlebender, die eine Raffinerie verteidigen. Doch auf ihre Vorräte haben es auch die Gangs abgesehen.
Handlung von Mad Max II - Der Vollstrecker
Das Endzeit-Spektakel beginnt dort, wo Mad Max endete – in der Wüste mit Mel Gibson und seinem Auto. Viel Jahre nach dem Tod von Frau und Kind irrt er ziellos umher auf der Suche nach Brauchbarem und Essbarem. Sein einziger Begleiter ist sein Hund. Nach einer wüsten Auseinandersetzung mit dem psychotischen Bösewicht Wes (Vernon Wells) trifft Max auf den seltsamen Gyro Captain (Bruce Spence), der ihn auf ein Camp aufmerksam macht. Dieses wird vom sympathischen Pappagallo (Michael Preston) angeführt. Da dieses Völkchen an einer Raffinerie haust, besitzen sie zur Genüge vom höchsten Gut in dieser postapokalyptischen Einöde: Treibstoff. Auch Max plant etwas für den Antrieb seines Autos abzubekommen. Doch anstatt mit dem Treibstoff abzuhauen, schließt er sich der Gemeinschaft an, um die kostbare Flüssigkeit gegen eine Bande von brutalen Räubern zu verteidigen.
Hintergrund & Infos zu Mad Max II – Der Vollstrecker
Die Mad-Max-Reihe ist ein brutaler Überlebenskampf und der Grundstein von Mel Gibsons internationaler Karriere. Gedreht im kargen Wüstenland Australiens kam Mad Max II – Der Vollstrecker 1981 in die Kinos und gilt heute als psychedelisches CinemaScope-Erlebnis der Extraklasse.
Bree (Felicity Huffman) ist ein Mann, der kurz davor steht, seine letzte Operation zu bekommen, die ihn endgültig von einem Mann zu einer Frau macht. Doch dann bekommt er plötzlich einen seltsamen Anruf: Toby (Kevin Zegers), der behauptet, sein Sohn zu sein, bittet ihn, von Los Angeles zu ihm nach New York zu komemn, weil er dort im Gefängnis sitzt und Hilfe braucht.
Vollständige Handlung
Bree (Felicity Huffman) wurde als Stanley geboren und steht kurz vor einer Geschlechtsumwandlungsoperation, die sie mit den biologischen Geschlechtsmerkmalen einer Frau ausstatten wird. Doch als ein angeblicher Sohn aus dem Gefängnis in New York anruft, verweigert Brees Therapeutin Margaret (Elizabeth Peña) die Einwilligung zur Operation, bis Bree Kontakt zu ihrem Sohn aufgenommen hat.
So fliegt Bree nach New York und zahlt für den 17jährigen Toby (Kevin Zegers), der einer ungeschickten sexuellen Begegnung mit einer Schulfreundin entspringt, eine Kaution von einem Dollar. Da sie sich ihm nicht als Vater zu erkennen geben will, stellt sie sich als Missionarin vor. Kurz darauf teilt ihr Toby seine Entscheidung mit, nach Los Angelese zu trampen, wo er seinen Vater aufsuchen will. Nun sieht sich Bree gezwungen, den Jungen mitzunehmen. Mit letztem Geld leiht sie einen Mietwagen und die beiden fahren los.
Unterwegs kommt sich das gegensätzliche Paar kaum näher. Bree erfährt, dass Toby ein drogenabhängiger Stricher ist und nicht mehr in seinen Heimatort zurückkehren möchte. Bree steuert diesen dennoch an, da dort Tobys Stiefvater lebt. Die schauerlichen Familienverhältnisse bewegen Bree aber dazu, den Weg mit Toby weiter fortzusetzen. Als der Junge zufällig das Geschlechtsteil Brees sieht, fühlt er sich betrogen und es kommt zum Streit. Doch auch diese Auseinandersetzung kann bewältigt werden. Schwierigkeiten treten auf, als ein Tramper ihren Wagen stiehlt und die beiden von einem indianischen Fahrer namens Calvin (Graham Greene) bis zum Haus von Brees Eltern mitgenommen. Dort erwartet Bree eine nymphomanische Mutter (Fionnuala Flanagan), ein sexbessessener Vater (Burt Young) und die ehemals drogenabhängige Schwester Sydney (Carrie Preston).
Während Toby überaus freudig von den reichen Großeltern aufgenommen wird, lässt die Familie Bree spüren, dass sie sie nur als Stanley akzeptieren würde. Bree möchte, so schnell es geht, wieder abreisen. Als Toby beginnt mit Bree zu flirten, sieht sie sich gezwungen, dem Jungen zu beichten, dass sie der Vater ist. Toby haut daraufhin ab.
Nach Brees Rückkehr findet mit den von den Eltern geliehenen 1000 Dollar endlich die sehnlich erwartete Geschlechtsumwandlungsoperation statt. Doch anstatt sich darüber zu freuen, bricht Bree danach in Tränen aus. Sie weiß, dass sie einen Fehler begangen hat. Toby arbeitet währenddessen im Homosexuellen-Porno-Geschäft und hat sich die Haare blondiert, wie er es schon immer tun wollte. Auch er ist nicht glücklich… So steht er eines Tages vor Brees Tür.
Ein Roadmovie der anderen Art: in "Duell" gibt es nur drei Hauptdarsteller: Ein Fahrer eines PKW, eben diesen PKW und einen alten Truck. Es erscheinen zwar noch einige andere Schauspieler vor der Kamera, aber höchstens für eine Minute. Den Fahrer des Trucks bekommt man während des ganzen Filmes nicht ein einziges Mal vor die Augen, man weiß lediglich, daß er braune Stiefel und ein graues Hemd trägt. Eigentlich war der Film nur für das Fernsehen gedreht und kam erst später in die Kinos, dennoch kann man in Steven Spielbergs erstem richtigen Film bereits seine Qualitäten erkennen.
Im Road Movie The Straight Story schickt David Lynch eine alten Mann auf seinem Rasenmäher auf eine berührende Reise quer durch den Mittleren Westen der USA.
Handlung von Eine wahre Geschichte – The Straight Story
Der 73-jährige Witwer Alvin Straight (Richard Farnsworth) lebt zusammen mit seiner geistig zurückgebliebenen Tochter Rose (Sissy Spacek) in dem kleinen Städtchen Laurens, Iowa. Gesundheitlich geht es Alvin nicht besonders gut. Seine Augen sind so schlecht, dass er nicht Auto fahren darf, er hat ein so starkes Hüftleiden, dass er nur noch an zwei Krücken gehen kann und sein Arzt bescheinigt ihm nur noch wenige Jahre, wenn er nicht mit den Zigaretten und dem falschen Essen aufhört. Eines Tages erhält Alvin einen Telefonanruf. Sein Bruder Lyle (Harry Dean Stanton), der im über 240 Meilen entfernten Mount Zion in Wisconsin lebt, hat einen Schlaganfall erlitten. Seitdem sich Alvin und Lyle vor über zehn Jahren zerstritten hatten, haben sie kein Wort mehr miteinander geredet. Daher entschließt sich Alvin, seinen Bruder zu besuchen und den Streit zu beenden. Als einziges Transportmittel steht ihm nur sein kleiner Rasenmäher-Traktor zur Verfügung. Er begiebt sich damit auf die beschwerliche Reise, aller Warnungen zum Trotz. Unterwegs erwarten ihn große Hindernisse, aber auch zahlreiche Begegnungen mit den Menschen dieses weiten Landes.
Hintergrund & Infos zu The Straight Story
Wie der Filmtitel schon suggeriert, basiert der Film auf einer wahren Geschichte: Der 73-jährige Alvin Straight durchquerte 1994 auf seinem Rasenmäher in sechs Wochen Iowa und Wisconsin, um seinen kranken Bruder zu besuchen. Dabei legte er 390km bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 8km/h zurück. Dem wahren Alvin Straight gelang es nach seiner Reise seinen Bruder zu überzeugen, mit ihm nach Iowa zu ziehen. Alvin starb nur zwei Jahre später an einem Herzleiden. Bei seiner Beerdigungsprozession fuhr auch ein Rasenmäher mit.
Im Werk von David Lynch ist The Straight Story allein durch seine geradlinige und optimistische Erzählweise eine Besonderheit. Beim Film hielt er sich streng an die tatsächliche Geschichte und folgte sogar der exakten Route, die der wahre Alvin genommen hatte. Trotzdem bezeichnete Lynch seinen Film als “den experimentellsten Film, den er je gedreht hat.”
Hauptdarsteller Richard Farnsworth erhielt für seine Rolle eine Oscarnominierung. Leider überlebte auch der an Knochenkrebs leidende Schauspieler die Dreharbeiten nur um zwei Jahre. (ST)
Bill Murray geht in Broken Flowers von Jim Jarmusch vergangenen Liebschaften auf den Grund und sucht verzweifelt die Mutter seines Sohnes.
Handlung von Broken Flowers
Der Tag fängt gar nicht gut an für Don Johnston (Bill Murray). Erst wird er von seiner sehr viel jüngeren Freundin Sherry verlassen, dann flattert auch noch ein rosafarbener Brief ins Haus. Keine Liebesbotschaft, sondern die späte Quittung für eine frühere Liaison des ergrauten Don Juan: Sein inzwischen 19-jähriger Sohn werde ihn aufsuchen, droht die anonyme Schreiberin. Doch wer ist die Mutter? Ginge es allein nach Don – er würde gewiss weiter sein Sofa hüten und die Dinge auf sich zukommen lassen. Aber sein Nachbar Winston (Jeffrey Wright) kann die lethargische Couchpotato zu detektivischen Nachforschungen überreden. Und so startet Don eher widerwillig und mit rosa Blumen bewaffnet eine aberwitzige Reise in seine Vergangenheit. Vier Frauen in vier verschiedenen Städten kommen als Mutter des unbekannten Sprosses infrage.
Hintergrund & Infos zu Broken Flowers
Um den Ursprung des Briefes, der Don über seinen Sohn aufklärt, möglichst undurchschaubar zu machen, ließ Regisseur Jim Jarmusch jede der vier Frauen-Darstellerinnen (Sharon Stone, Frances Conroy, Jessica Lange und Tilda Swinton) einen Brief aus der Sicht ihrer Figur an Don schreiben, in denen sie mögliche Motive etc. nennen sollten. Diese vier Briefe schmolz er zu einem einzigen zusammen, in denen jede der Figuren zu Wort kommt.
Ein kleines Augenzwinkern ist auch die Szene, in der ein VW Käfer mit vier Jugendlichen an Bill Murray vorbeifährt, und er eine ungewöhnliche Ähnlichkeit zu einem der Insassen erkennt. Diese Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr, denn der Jugendliche im Auto wurde von seinem Sohn Homer Murray gespielt.
Broken Flowers feierte seine Premiere im Jahr 2005 beim Filmfestival Cannes. Dort erhielt er auch eine Nominierung für die Goldene Palme und wurde mit dem Preis der Großen Jury geehrt. (ST)
True Romance handelt von einem frisch vermählten Paar, das durch eine Aneinanderreihung von blöden Zufällen von der Polizei und der Mafia gejagt wird.
Handlung von True Romance
Clarence (Christian Slater) und Alabama (Patricia Arquette) lernen sich in einem Kino in Detroit kennen. Für beide scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein. Sie verbringen eine Nacht miteinander. Alabama gibt in der selben Nacht noch zu, ein Callgirl zu sein, das von Clarences Chef als Geburtstagsgeschenk engagiert wurde. Dennoch beteuert sie, dass ihre Gefühle für Clarence nicht gespielt waren. Kurz darauf heiraten sie. Alabama erzählt Clarence von ihrem Zuhälter Drexl (Gary Oldman), der ihr schon oft Gewalt angetan hat. Clarence fährt zu Drexl, unter dem Vorwand, Alabamas Sachen abzuholen. In Wirklichkeit hat er sich in den Kopf gesetzt, Drexl zu töten. Zwischen den beiden kommt es zum Kampf, in dem Clarence Drexl umbringt. Er nimmt einen Koffer mit Alabamas Sachen mit, vergisst aber in der Hektik seinen Führerschein. Zu Hause stellt sich heraus, dass der Koffer voller Kokain ist. Beide entschließen sich, das Kokain in Los Angeles zu verkaufen und machen sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit findet die Mafia heraus, was mit dem gestohlenen Kokain passiert ist und sucht nun ebenfalls nach dem jungen Ehepaar.
Hintergrund & Infos zu True Romance
Das Drehbuch zu True Romance war ursprünglich ein Teil eines 500 Seiten langen Drehbuchs von Quentin Tarantino und Roger Avary mit dem Namen The Open Road. Da das Drehbuch zu lang für einen Film war, wurde es in zwei unterschiedliche Filme aufgeteilt. Die andere Hälfte wurde für Natural Born Killers benutzt. In beiden Filmen spielt Tom Sizemore einen Polizisten.
Quentin Tarantino kaufte sich von seinem Honorar, das er für sein Drehbuch bekam, einen roten Chevy Chevelle Cabriolet, den Vincent Vega (John Travolta) in Pulp Fiction fährt. (SE)
In Nebraska begeben sich Bruce Dern und Will Forte als Vater-Sohn-Gespann von Montana nach Nebraska, um einen Millionengewinn in Empfang zu nehmen. Alexander Paynes Drama stand 2013 im Wettbewerb um die Goldene Palme von Cannes.
Der Weg ist hier definitiv nicht das Ziel, denn am Ende wartet ein Lottogewinn in Millionenhöhe. Diesen will der Säufer Woody Grant (Bruce Dern) in seiner Heimat Nebraska abholen. Muss nur noch die Strecke von Billings, Montana nach Lincoln, Nebraska bewältigt werden, also lediglich schlappe 900 Meilen. Als Wegbegleiter hat Woody sich ausgerechnet seinen ihm entfremdeten Sohn David (Will Forte) ausgesucht. Dieser hatte den Kontakt abgebrochen, nachdem sein Vater immer mehr dem Alkohol verfallen war. Der Trip könnte also eine Chance für beide darstellen.
Entlang des Weges treffen die beiden auf Verwandte und Freunde und machen Bekanntschaften. Woody möchte die Gelegenheit wahrnehmen, nach einem verkorksten Leben noch die eine oder andere Rechnung zu begleichen. Neben David ist dies vor allem Woodys Frau Kate (June Squibb), die unter seinen Saufeskapaden lange Jahre zu leiden hatte. Aber es ist nie zu spät, solange man nur die Ziellinie fest im Blick behält.
Hintergrund & Infos zu Nebraska
Regisseur Alexander Payne führte bei der in schwarz-weiß gefilmten Tragikomödie Nebraska Regie. Gegen die anfänglichen Bedenken Paramounts konnte Payne das Studio überzeugen, auf das Filmen in Farbe zu verzichten. Dies war ihm wichtig, denn nach eigener Aussage wollte er so einen ikonischen, archetypischen Film schaffen. Ob Bruce Springsteens gleichnamiges Album Nebraska auch der Inspiration gedient hat, ist hingegen nicht überliefert.
Als Gegenleistung bestand Paramount auf einen großen Star in der Hauptrolle. Ein Zeit lang war Gene Hackman für die Rolle des Woody im Gespräch, doch Alexander Payne entschied sich für Bruce Dern (Lautlos im Weltraum, Django Unchained), der eine ähnlich lange Karriere vorzuweisen hat. Will Forte, der aus Saturday Night Live bekannt ist und seine erste Hauptrolle im titelgebenden MacGruber hatte, setzte sich wiederum gegen etablierte Kollegen wie Paul Rudd oder Casey Affleck durch.
Bereits während der Dreharbeiten zu About Schmidt hatte Alexander Payne das Drehbuch von Bob Nelson zu Nebraska erhalten, um einen geeigneten Regisseur vorzuschlagen. Payne erbat sich in der Folge das Recht zur Verfilmung, wollte den Film aber erst nach The Descendants – Familie und andere Angelegenheiten in Angriff nehmen, damit er nicht drei Roadmovies (der dritte ist somit Sideways) hintereinander drehte. (EM)
Vier Freunde begeben sich in der Stephen King-Verfilmung Stand by Me auf die Suche nach einer Leiche. Das Coming-Of-Age Abenteuer mit River Phoenix und Corey Feldman zählt als Genreklassiker.
Gordon Lachance (Richard Dreyfuss), ein erfolgreicher Autor, ist nach Castle Rock in Oregon, der verschlafenen Kleinstadt seiner Kindheit, zurückgekehrt. Chris Chambers, ein Freund aus Kindertagen, ist ermordet worden. Gordon erweist dem toten Freund einen letzten Besuch und erinnert sich, eingebettet in eine Rückblende, an jene zwei Tage, die das Leben seiner vierköpfigen Freundesclique verändern sollten.
Sommer 1959 in Castle Rock, einer idyllischen Kleinstadt im US-Bundesstaat Oregon: Schon seit Tagen verfolgen Gordie (Wil Wheaton), Chris (River Phoenix), Teddy (Corey Feldman) und Vern (Jerry O’Connell) von ihrem Baumhaus aus die Radiomeldungen über einen Jungen, der vom Blaubeerpflücken nicht zurückkehrte. Es heißt, dass der Junge von einem Zug überfahren wurde und dass die entsetzlich zugerichtete Leiche jetzt irgendwo neben den Gleisen liege. Vern und seine Freunde stellen sich vor, wie aufregend es doch wäre, nach dem Toten zu suchen. Beflügelt von dem Wunsch, als Helden gefeiert zu werden, machen sie sich auf den anstrengenden, abenteuerlichen Marsch quer durch die Bergwelt Oregons. Das Abenteuer beginnt bereits als die vier Freunde Ace (Kiefer Sutherland) und seiner Clique, den Halbstarken des Ortes, entkommen müssen.
Hintergrund & Infos zu Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers
Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers ist die Adaption des Romans ‘The Body’ von Stephen King und stammt aus dessen Vierjahreszeiten Novellensammlung ‘Frühling, Sommer, Herbst und Tod’. Die Geschichte Stand By Me gehört zur Jahreszeit ‘Herbst’. Im Gegensatz zur Buchvorlage spielt die Geschichte im Jahr 1959 und nicht wie bei Stephen King 1960. Stand By Me war die erste Verfilmung einer Geschichte von Stephen King, die ohne Horror-Elemente auskommt und ihr Hauptgewicht auf die Schilderung der Beziehung der Jungen setzt.
In der Simpsons-Folge Episode ‘Aus dunklen Zeiten’ erinnert sich Homer in einer Rückblende an einen Campingausflug in seiner Kindheit mit drei Freunden. In einem Abwasserkanal entdecken sie eine Leiche. In einer weiteren Folge, als Nelson zu seinen Freunden angerannt kommt, um ihnen zu erzählen, dass der Zitronenbaum gestohlen wurde, hechelt und würgt er genauso nach Luft, wie Vern es tut, als er ins Baumhaus gestürmt kommt.
Der Filmtitel leitet sich von dem Song ‘Stand By Me’ ab, den Ben E. King 1961 sang. Der Song war auch das Titellied zum Film.
(ST)
Wohin würdest du gehen, wenn dir die ganze Welt offen stände? Emile Hirsch weiß, wohin der Weg führt: Into the Wild.
Handlung von Into the Wild
Ein behütetes Elternhaus, finanzielle Sicherheit, eine außergewöhnliche Begabung und umwerfender Charme – eigentlich ist der Anfang 20-jährige Student Christopher (Emile Hirsch) so etwas wie ein Vorzeige-Amerikaner mit glänzenden Zukunftsperspektiven. Die sehen zumindest seine Eltern Walt (William Hurt) und Billie McCandless (Marcia Gay Harden). Doch dann plötzlich, von heute auf morgen, bricht er aus seiner privilegierten Existenz aus und lässt alles hinter sich. Sinnbildlich dafür ist das Verbrennen seines Ausweises.
Ohne einen Cent in der Tasche trampt Christopher quer durch die Staaten, Richtung Alaska, in die Wildnis. Unterwegs trifft er auf andere Aussteiger (u.a. Catherine Keener und Kristen Stewart), die wie er am Rande der Gesellschaft leben, und spürt die menschliche Nähe, die er bei seinen Eltern immer vermisste. In dem allein lebenden Ron Franz (Hal Holbrook) findet er einen großväterlichen Freund. Doch auch dieser kann Christopher nicht erden, noch halten: Nur vier Monate später findet das Abenteuer ein einsames Ende inmitten der Wildniss.
Hintergrund & Infos zu Into the Wild
Into the Wild basiert auf dem Buch gleichen Namens von Jon Krakauer, das die wahre Geschichte des Aussteigers Christopher McCandless erzählt. Sean Penn adaptierte das Buch für seine filmische Version von Into the Wild. Nach Indian Runner, Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße und der Dürrenmatt-Verfilmung Das Versprechen war Into the Wild die vierte Regie-Arbeit des mehrfachen Oscar-Preisträgers (Mystic River, Milk).
Das Drama vor gewaltigen Naturkulissen feierte seine Premiere auf dem Telluride Festival und wurde für zwei Oscars nominiert. Eine Nominierung ging dabei an den damals 82-jährigen Hal Holbrook (Die Unbestechlichen,Die Entführung des Präsidenten), seine erste in seiner über 40-jährigen Karriere. (EM)
Als ein Mitreisender plötzlich stirbt, nimmt der ausgebrannte Journalist David Locke dessen Identität an. Ausgerüstet mit dem Terminkalender des Verstorbenen reist er durch Europa und Afrika, trifft gefährliche Waffenschmuggler und verliebt sich in eine verführerische junge Frau. Doch Locke zahlt einen hohen Preis für seine faszinierende neue Freiheit und muss langsam aber sicher einsehen, dass ihm die Situation über den Kopf wächst.
Alexander Payne schickt Paul Giamatti und Thomas Haden Church für Sideways nicht in die Wüste, sondern in das Weinanbaugebiet von Santa Inez Valley auf eine ungewöhnliche Junggesellen-Verabschiedung.
Seit seiner Scheidung vor über zwei Jahren hängt das Leben von Miles (Paul Giamatti) mächtig durch: Seinen Job als Englisch-Lehrer versieht er unmotiviert, und sein Erstlingsroman will auch keinen Verleger finden. Nur aus Pflichtgefühl gegenüber seinem Freund Jack (Thomas Haden Church) reißt sich Miles zusammen. Als Trauzeuge ist er für Jacks Junggesellen-Verabschiedung verantwortlich und hat sich einen minutiös vorbereiteten Plan ausgedacht: Eine Woche lang werden sie sich im Santa Ynez Valley, Kaliforniens großem Weinanbaugebiet, von Weingut zu Weingut vorarbeiten, unterbrochen von der ein oder anderen Golfpartie. Denn wenn Miles schon der rechte Antrieb fehlt, so hat er sich die Leidenschaft für Wein, insbesondere Pinot, bewahrt.
Doch Jack hat ganz andere Ambitionen: Der abgehalfterte Schauspieler will es vor seiner Vernunftheirat mit Christine (Alysia Reiner) noch einmal so richtig krachen lassen, was sich in der Gegenwart eines Muffels von Miles’s Kaliber schwerlich realisieren lässt. Doch dessen Bekanntschaft mit der Weinkellnerin und -kennerin Maya (Virginia Madsen) eröffnet ihm den Zugang zu deren Freundin Stephanie (Sandra OhSandra Oh), die sich von seinen Flirt-Qualitäten gerne überzeugen lässt, von seiner anstehenden Woche aber nichts ahnend.
Mit jedem Tag der dahin eilenden Woche wird Miles immer mehr durch Jacks hormonell bedingte Umtriebe in eine Sache gezogen, die nicht die seine ist. Und das, wo Miles sich Mayas offensichtlichem Interesse an seiner Person endlich nachgibt und aus seinem Kokon der Depression ausbricht.
Die unausweichliche Eröffnung der Wahrheit bringt Miles an einen unerwarteten Scheideweg…
Hintergrund & Infos zu Sideways
Sideways basiert auf dem gleichnamigen Roman von Rex Pickett aus dem Jahr 2004 und wurde von Regisseur Alexander Payne (Nebraska) und Jim Taylor (Election) postwendend für die Leinwand bearbeitet. Diese Leistung wurde 2005 mit dem Oscar für das Beste adaptierte Drehbuch belohnt.
Überhaupt war Sideways ein viel-prämierter Überraschungshit – weitere Oscar-Nominierungen gab es in der Kategorie Bester Nebendarsteller für Thomas Haden Church (Einfach zu haben) sowie Beste Nebendarstellerin für Virginia Madsen (Candymans Fluch). Wobei es schwierig ist, aus der Ensemble-Leistung jemanden gesondert hervor zu heben, was bei den Broadcast Film Critics Association Awards berücksichtigt wurde und so neben den bereits erwähnten Darstellern auch Paul Giamatti und Sandra Oh (die während der Dreharbeiten noch mit Regisseur Alexander Payne liiert war) mit dem Critics Choice Award honoriert wurden.
Eine Randnotiz: Ist es normalerweise der Fall, dass die USA fremdländische Filme für das eigene Publikum neu inszenieren, so ging es im Falle von Sideways den umgekehrten Weg. So wurde Sideways unter dem Namen Saidowaizu von Katsuhisa Namase 2009 noch einmal für den japanischen Markt inszeniert. (EM)
Das Reboot Mad Max: Fury Road ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie um den postapokalyptischen Outlaw, der diesmal von Tom Hardy gespielt wird.
Handlung zu Mad Max: Fury Road
Max Rockatansky, besser bekannt als Mad Max (Tom Hardy), ist auf der Flucht. Gemeinsam mit einer Gruppe Überlebender donnert er in einem zum Panzer umgebauten Sattelschlepper durch die Wüste, der von Imperator Furiosa (Charlize Theron) gefahren wird. Sie werden verfolgt von degenerierten Gesetzlosen in schwer bewaffneten Wüsten-Autos. Ein erbitterter Krieg auf der Straße entbrennt.
Mit an Bord ist eine Gruppe von Frauen, die sich “The Five Wifes” nennt. In der postapokalyptischen Welt von Mad Max werden schöne Frauen als sehr wertvolle Güter behandelt. Besonders attraktive Exemplare werden in einem Käfig gehalten und sind für die Straßenbanditen ebenso wertvoll wie Benzin.
Hintergrund & Infos zu Mad Max: Fury Road
Die Idee zu Mad Max: Fury Road kam Regisseur George Miller, der bereits den originalen Mad Max inszenierte, kurz nach Fertigstellung von Mad Max III – Jenseits der Donnerkuppel 1985, doch das Projekt kam nur sehr langsam voran: 2003 hatte er das Drehbuch fertiggestellt, aber aufgrund des Irakkrieges und damit verbundenen Publikums-Befindlichkeiten blieb es vorerst in der Schublade liegen. Erst 2010 beschloss Warner Bros. die Dreharbeiten in Australien zu starten. Doch die Natur zerstörte die Pläne des Produktionsteams auf recht ungewöhnliche Weise: Starke Regenfälle verwandelten im November 2011 die australische Wüste in eine blühende Landschaft, die gar nicht zum postapokalyptischen Setting von Mad Max: Fury Road passte. Das gesammte Drehteam zog also im Juli 2012 nach Namibia um, um in der afrikanischen Wüste den Film mit 18 Monaten Verspätung endlich in den Kasten zu bekommen. Nach dem Ende der Dreharbeiten im Dezember 2012 wurde festgestellt, dass einige Szenen erneut gedreht werden mussten, obwohl der Film sein Budget schon lange gesprengt hatte. Auch nach diesen Reshoots im November 2013 dauerte es noch anderthalb Jahre, bis der Film endlich im Kino laufen sollte.
Der als Fortsetzung der Mad Max-Filme angesetzte Film soll auf drei Filme aufgeteilt werden: Mad Max: Fury Road, Mad Max: The Wasteland und einen noch nicht betitelten dritten Film.
Mad Max: Fury Road ist einer der großen Abräumer bei der Bekanntgabe der Nominierungen für die Oscar-Preisverleihung 2016. Der Actionfilm wurde für stolze zehn Oscars nominiert, unter anderem in den Top-Kategorien Bester Film, Beste Regie und Bester Schnitt. In diesen sechs Kategorien konnte Mad Max: Fury Road Oscars mit nach Hause nehmen: Bestes Kostümdesign, Bester Schnitt, Bestes Make-up und bestes Hairstyling, Bestes Szenenbild, Bester Ton sowie Bester Tonschnitt. In den Königskategorien ging der Film jedoch leer aus. (ST)
Olive Hoover ist überglücklich, als ihre unkonventionelle Familie mit ihr zum Little Miss Sunshine-Schönheitswettbewerb fährt. Nicht nur für das kleine Mädchen ist dies der Beginn eines großen Abenteuers.
Handlung von Little Miss Sunshine
Die kleine Olive Hoover (Abigail Breslin) hat einen Traum: Sie möchte unbedingt Schönheitskönigin werden. Auch wenn sie dafür nicht die idealen Voraussetzungen mitbringt – sie entspricht mit ihren dicken Brillengläsern und dem wohlgenährten Bauch nicht unbedingt dem Schönheitsideal – hindert das ihre schräge Familie nicht daran, sie tatkräftig zu unterstützen. Gemeinsam mit ihrem übermotivierten Vater (Greg Kinnear), ihrer gestressten Mutter (Toni Collette), ihrem drogensüchtigen Großvater (Alan Arkin), dem stummen Bruder (Paul Dano) und dem suizidgefährdeten Onkel (Steve Carell) macht sich Olive auf den Weg nach Kalifornien, um am Little Miss Sunshine-Wettbewerb teilzunehmen. Auch für Olives Familie bringt die Reise einige Veränderungen und überraschende Momente mit sich.
Hintergrund & Infos zu Little Miss Sunshine
Viele Mitwirkende von Little Miss Sunshine zweifelten vor der ersten Vorführung des Filmes an dessen Erfolg. Dabei waren sowohl die Regisseure (Jonathan Dayton und Valerie Faris, die übrigens verheiratet sind) als auch die Produktionsstudios unsicher, ob es dieser schaffen würde, Publikum und KritikerInnen zu begeistern. Ein Grund dafür war die Tatsache, dass kein besonders bekannter Star für den Film vorgesehen war.
Doch wider Erwarten nahmen Kritikerinnen und Kritiker Little Miss Sunshine größtenteils sehr positiv auf. Dies zeigte sich auch bei diversen Filmfestspielen, wo der Film zahlreiche Preise gewann. Auch bei der Oscarverleihung 2007 konnte Little Miss Sunshine punkten. Alan Arkin gewann den Oscar als Bester Nebendarsteller und auch das von Michael Arndt geschriebene Drehbuch wurde mit dem Oscar ausgezeichnet. (JP)
Das Drama Rain Man von Barry Levinson erhielt bei den Academy Awards 1989 vier Oscars, unter anderem mit Dustin Hoffman als bester Darseller.
Nach dem Tod des ungeliebten Vater erfährt Charlie Babbit (Tom Cruise) die Existenz seines älteren Bruders Raymond (Dustin Hoffman), der von dem Vater als Alleinerbe von drei Millionen Dollar angegeben wurde. Raymond ist Autist und lebt in einem Heim für Menschen mit Behinderungen.
Charlie, der mit seinem Autohandel in finanzielle Schwierigkeiten gelangt ist, sieht in der Entführung seines Bruder die Chance, seinen Anspruch auf das Erbe bei den Anwälten durchzusetzen. Der Road-Trip der beiden Brüder beginnt.
Hintergrund und Infos zu Rain Man:
Mit insgesamt acht Nominierungen bei den Academy Awards 1989 ging Rain Man erfolgreich mit vier Oscars nach Hause: Neben ‘Bester Film’ und ‘Bestes Originaldrehbuch’ brillierte Dustin Hoffman mit seiner Darstellung als Autist und gewann den Oscar für ‘Bester Hauptdarsteller’ und den Golden Globe in der Kategorie ‘Bester Schauspieler’. Dieser soll sich für die Rolle knapp ein Jahr vorbereitet haben.
Regisseur Barry Levinson (Good Morning, Vietnam) wurde mit dem Oscar für ‘Beste Regie’ belohnt.
Der deutsche Filmkomponist und Musikproduzent Hans Zimmer wurde mit seinem Musikbeitrag zwar ‘nur’ für einen Oscar nominiert, erregte aber mit Rain Man große Aufmerksamkeit in der Filmbranche.
Vier Jahre nach seinem Verschwinden taucht der tot geglaubte Travis in einer Steinwüste nahe der mexikanischen Grenze auf. Ein Arzt benachrichtigt seinen Bruder Walt, der den erinnerungslosen Mann in seinem noblen Haus in L.A. aufnimmt. Bei Walt trifft Travis auch auf seinen siebenjährigen Sohn Hunter, der seit der Trennung seiner Eltern bei seinem Onkel lebt. Zögerlich kehren Travis’ Erinnerungen zurück und auch sein zurückhaltender Sohn fasst langsam Vertrauen. Gemeinsam mit Hunter begibt sich Travis auf die Suche nach seiner verschollenen Frau Jane: Der Beginn einer abenteuerlichen Odyssee durch den kargen Südwesten Amerikas.
Das Roadmovie Easy Rider von Dennis Hopper läutete mit Bikerromantik und Drogenkonsum das Zeitalter des New Hollywood ein.
Handlung von Easy Rider
Wyatt und Billy, zwei junge freiheitshungrige Männer, fahren mit ihren Motorrädern von Los Angeles nach New Orleans, um dort mit dem Verkauf von geschmuggeltem Rauschgift das große Geld zu machen. Ihnen schließt sich der junge Anwalt Hanson an, der vom Aussteigen aus der Bürgerlichkeit träumt und seinen Frust in Alkohol ertränkt.
Legt euch lieber nicht mit ihnen an: Woody Harrelson und Juliette Lewis sind die Natural Born Killers.
Handlung von Natural Born Killers
Ein junges Pärchen betritt eine Landstraßen-Raststätte. Die Gäste und die Bardame können noch nicht erahnen, wer die beiden sind und welches Massaker sie in Kürze anrichten werden. Während sich der Mann an den Tresen setzt, um ein Stück Kuchen zu essen, wirft seine Freundin die Jukebox an und beginnt aufreizend zu tanzen. Einer der Gäste fühlt sich gemüßigt die aufreizend Tanzende anzubaggern. Die Fehlentscheidung seines Lebens, denn die Lady boxt ihm ins Gesicht.
Es entwickelt sich ein ungleicher Kampf, bei dem es der Tänzerin ein leichtes scheint, den Mann niederzuschlagen und sie offenbar sogar Spaß an der Prügelei hat. Die Situation eskaliert in wenigen Sekunden: Der Mann lässt von seinem Kuchen ab, ersticht zwei Gäste und erschießt zwei weitere. Nur ein Einziger darf überleben, denn er soll der Welt berichten, wer für die Tat verantwortlich ist: Das Pärchen Mickey (Woody Harrelson) und Mallory (Juliette Lewis) Knox.
Hintergrund & Infos zu Natural Born Killers
Zwei Stunden lang bombardiert Oliver Stone das Publikum mit bluttriefenden Szenen, ohne dabei jedoch jemals die Gewalt wirklich zu verherrlichen, wie es viele Leute, die den Film entweder nicht gesehen oder aber nicht verstanden haben, beim Kinostart in Deutschland behauptet haben, er stellt lediglich die grausame Realität und die Sensationsgier der Medien etwas übersteuert dar. Das Buch schrieb Stone gemeinsam mit Quentin Tarantino (Pulp Fiction).
Kit und Holly ziehen nach dem Mord an Hollys Vater durch die Lande und werden zu modernen Outlaws
1959: Der rebellische Kit und seine Freundin Holly, eine behütete Bürgerstochter, erschießen Hollys Vater, der gegen ihre Beziehung war, und fliehen. Auf ihrer Flucht vor der Polizei ziehen sie eine blutige Spur quer durch South Dakota und Montana, ihren Illusionen von Vergehen und Vergeltung ausgeliefert. Doch lange können sie ihr vermeintliches Idyll nicht aufrecht erhalten – ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen, und auch ihre junge Liebe droht zu zerbrechen.
In David Lynchs Hommage an den Zauberer von Oz, Wild at Heart, fliehen Nicolas Cage und Laura Dern vor der wahnsinnigen Schwiegermutter Diane Ladd und ihren Killern.
Handlung von Wild at Heart
In Wild at Heart kann nur Sailor Ripleys (Nicolas Cage) Gefängnisaufenthalt ihn und Lula Fortune (Laura Dern) voneinander trennen. Noch immer schwer verliebt, ist es da nur verständlich, dass Lula ihren Sailor bei dessen lange erwarteter Entlassung aus dem Gefängnis abholt.
Die erneute Vereinigung der beiden entspricht allerdings ganz und gar nicht den Vorstellungen von Lulas Mutter Marietta (Diane Ladd). Um ihre Tochter von Sailor fernzuhalten, setzt sie mehrere verrückte Killer auf ihn an, zu denen unter anderem auch ihre Liebhaber Johnnie Farragut (Harry Dean Stanton) und Marcelles Santos (J.E. Freeman) gehören. Zusammen ergreift das junge Liebespaar die Flucht, um außer Reichweite der eifersüchtigen Mutter ein neues Leben anzufangen.
Hintergrund & Infos zu Wild at Heart
Wild at Heart basiert auf einem Kriminalroman, den Barry Gifford 1989 unter demselben Titel herausbrachte. Ursprünglich hatte Filmemacher David Lynch die Romanadaption nur produzieren wollen. Nachdem er das Buch jedoch gelesen hatte, entschied er sich dazu, auch das Drehbuch zu verfassen und die Regie zu übernehmen. Lediglich das Ende des literarischen Werkes passte ihm nicht, weshalb er es so abänderte, dass es zu seiner Vision der Figuren passte.
Der Roadmovie Wild at Heart enthält im Laufe seiner Handlung zahlreiche Anspielungen auf Der Zauberer von Oz und Elvis Presley. Trotz seiner märchenhaften Anklänge galt der Gewinn der Goldenen Palme in Cannes 1990 allerdings als skandalös – als zu brutal, schockierend und sexistisch wurde das Werk von seinen konservativeren Kritikern aufgenommen.
Diane Ladd, die im übrigen auch im wahren Leben Laura Derns Mutter ist, gewann als beste Nebendarstellerin für ihr Schauspiel einen Oscar und einen Golden Globe. (ES)
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